- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Eine weitläufige Hotelanlage im hist. Bäderstil. Sehr gepflegte, liebevoll restaurierte Bauten (z. B. Haus Mecklenburg, Burg Hohenzollern, Grand Hotel, Kurhaus) und stilvoll dazu passende Neubauten (Spa - u. Wellnesbereich). Schlichte, gute gepflegte Gartenanlage. Durch die direkte Lage am Meer und den großzügigen Wellnesbereich bietet die Anlage die perfekte Kulisse zur Entspannung. Das Grand Hotel Heiligendamm ist als "Entspannungsoase" genau der richtige Ort. Wenn auch das direkte, umliegende Ambiente der Umgebung eher bescheiden ist, bietet das Hotel gute Möglichkeiten für Ausflüge in die reizvolle Umgebung an der Küste und im Innenland. Hohe Nebenkosten: z. B.: Die Preise in der Minibar sind fast "unverschämt" (5 Eur für Softdrinks, 45 EUR 0, 5 l. Champagner),Menü im Kurhaus (45-55 EUR, Schorle 8,50 EUR), 1 Kännchen Tee 8-9 EUR, Wellnesbehandlung pro Stunde 95 EUR, Strandkorbmiete 7 EUR für 4 Std, 14 EUR für den ganzen Tag). Mit entsprechend "großem" Geldbeutel würde ich das Hotel sehr gerne wieder besuchen und empfehle es auch ausdrücklich weiter!
Mein Einzelzimmer mit wunderbarem Meerblick im Haus Mecklenburg war zwar nicht besonders groß, doch sehr geschmackvoll und zweckmäßig eingerichtet. Die von einigen Mitbewertern kritisierten älteren Fernseher finde ich absolut in Ordnung. Warum muss es immer Flat-Screen, LCD oder Plasma-Fernseher sein? Nur weil etwas älter ist muss es doch deswegen nicht schlecht sein und gleich entsorgt werden. Das Fersehbild war einwandrei. Den kostenlosen DVD-Service finde ich als Angebot prima, habe ihn jedoch nicht genutzt. Schließlich bin ich nicht zum Fernsehen im Urlaub. Der Zimmerservice war hervorragend. Alles sehr gepflegt und sauber. Der Aufdeckservice am Abend, Zimmerreinigung, incl. Betthupferl- und Wasserflaschen-Austausch verlief diskret und reibungslos. Schade, dass es so weinige Zimmer mit Balkon gibt. Doch ich fühlte mich sehr wohl in meinem "kleinen Reich". Das Bett (Größe und Matratze) war hervorragend. Nebengeräusche waren kaum hörbar.
Auch hier in allen Restaurants und Bars sehr freundliches Personal. Nach einmaligem Besuch wurde man beim nächsten Mal sofort mit dem Namen angespochen, was bei diesem hohen Gästeaufkommen nicht selbstverständlich ist. Als Alleinreisender wird man hier genau so aufmerksam behandelt wie als Paar oder als Familie. Man bekommt auch hier einen schönen Tisch zugewiesen und muss nicht an irgendeinem "Katzentisch" Platz nehmen. Im Kurhaus habe ich ein Spa-Menü genossen (Kosten 45 EUR + 8,50 für ein Weißweinschorle). Dort wurde auch das reichhaltige Frühstücksbuffet kredenzt. Bei schönem Wetter bietet die Außenterasse mit direktem Blick zur Ostsee die perfekte Einstimmung in den Tag. Die Shushi-Bar, Nelson-Bar und das ital. Restaurant Medinis bieten für jeden Geschmack abwechslungsreiche Küche, Getränke und Snacks. Die Qualität ist sehr gut. Das "Sterne-Restaurant" habe ich nicht besucht. Ein Menü für 98 EUR + 45 EUR für die korrespondierenden Weine war mir dann doch zu üppig.
Hier ist der Kunde noch König! Bereits der Empfang am Eingangstor war sehr freundlich und zuvorkommend. Mein Koffer wurde sofort entgegen genommen. Das Empfangspersonal war ebenfalls sehr herzlich und hilfsbereit. Wenn es gelingt Stress und Hektik bereits am Eingangstor hinter sich zu lassen, kann man sich im Grand Hotel sehr gut verwöhnen lassen. Stilvolle Gastlichkeit braucht allerdings auch seine Zeit. So sollte man sich auf natugemäße Wartezeiten einstellen, bis man z. b. persönlich auf das Zimmer geführt wird. Da die Anlage sehr weitläufig ist, geht das eben nicht von jetzt auf gleich. Doch auch eine gewissen Gelassenheit und/oder Langsamkeit für sich zu entdecken hat seinen Reiz.
Heiligendamm als ältestes Seebad Deutschlands besteht eigentlich nur aus dem schönen Hotelkomplex, einer benachbarten Klinikanlage, ein paar umliegend verstreute Wohnhäuser und leider viele verfallene Strandvillen. Diese "Perlenkette" am Meer soll wohl (lt. Wunsch und Plänen des Hotelmanagements) nach einer aufwändigen Restaurierung baldmöglich in altem Glanz erstrahlen und als Mietobjekte für Ferienwohnungen mit gehobenen Ansprüchen dienen. Daneben soll der Hotelkomplex durch andere Attraktionen (Außenpool, Thalasso-Zentrum usw.) erweitert werden. Sofern die Mandatsträger von Bad Doberan und die dringend notwendigen Sponsoren "mitspielen". Derzeit darf man keine großen Erwartungen an die direkte Hotelumgebung stellen. Ein abendlicher Bummel beschränkt sich auf die relativ kleine Strandpromenade und den schönen Buchenwald und natürlich auf ausgedehnte Strandspaziergänge. Wer Ruhe, Entspannung und wenig "Außenreize" sucht ist allerdings im Grand Hotel genau richtig. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit der historischen Bäderbahn, der Dampflock "Molli", kommt man problemlos in die schöne Umgebung, z. B. nach Bad Doberan mit dem wunderbar restaurierten und gut erhaltenen Dom aus der Zisterzienser-Zeit. Auch Bad Kühlungsborn (ca. 6 km) und Warnemünde (ca. 20 km) sind lohnende Reieziele oder das nahe Rostock und Wismar. Ich war mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Abends muss man gut aufpassen, dass man seinen Heimweg noch antreten kann, da die Verkehrsmittel ab ca. 20 Uhr nur noch sehr spärlich fahren. Dann hilft halt nur noch ein Taxi.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Wellnesbereich ist sehr großzügich und gepflegt. Das Personal ist auch hier sehr zuvorkommend. Die Wellnesbehandlung (Hamam-Waschung und Massage, Gesichtsbehandlung - Mens facial) wurden fachgerecht für jeweils 95 EUR pro Stunde ausgeführt. Die Strandkorbmiete beträgt 14 EUR für den ganzen Tag, 7 EUR für 4 Stunden, incl. Handtuchservice. Der Strand war leider sehr ungepflegt. Vertrocknete Algen usw. lagen dort während meines gesamten Aufenthalts (7 Tage) heraum. Trotz Anregung, dass die Pflege des Strandes dringend erfolgen sollte, tat sich leider nichts. Scheinbar gibt es zwischen der Gemeinde Bad Doberan und der Hotelleitung "Kompetenzstreitigkeiten" wer das erledigen soll. Als Gast interessieren mich diese Internas eigentlich nicht. Da erwarte ich in einem 5-Sterne Hotel einen sauberen Strand, zumal die Strandkorbmiete auch nicht gerade sparsam ist. Die Liegen im Außenbereich und auf der Dachterasse beim Wellnesreich sind gratis. Wir wurden zum Begrüßungscocktail mit kleiner Literaturlesung vom Hotelmanagement in die Davidoff-Lounge eingeladen, daneben gab es noch eine ineressante Hausführung durch den "Guest-Relations-Manager" und einen Vortrag über die Region. Das war eine sehr nette Geste und zeigt das wirkliche Interesse am Wohlbefinden der Gäste. Das Managementpersonal war während des Aufenthalts ebenfalls immer ansprechbar und ebenfalls freundlich und zuvorkommend. Das hat man nicht überall.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |