Grand Hotel Downtown

Das Hotel macht von außen einen sehr guten Eindruck, die auf den Hotelfotos stark beworbenen Fliesenornamente finden sich im Außenbereich und an der Rezeption, allerdings nicht mehr in den folgenden fünf Stockwerken. Das Hotel und die Zimmer sind recht sauber. Es gibt einen Frühstücksraum und eine Bar, außerdem ist im Erdgeschoss des Hotels eine Sushibar. Wir haben über HRS einen sehr guten Preis für die zwei Übernachtungen bekommen und für eine Städtereise war es auch okay, obwohl man vor allem im Winter sich ein behagliches Zimmer wünscht, da man doch mehr Zeit im, Hotel verbringt. Es war nicht katastrophal mies, aber die vielen Kleinigkeiten und Unachtsamkeiten machen doch keinen guten Gesamteindruck.

Die Stockwerke und Zimmer scheinen recht neu renoviert, der Teppichboden ist noch sehr frisch und die Eintrichtung noch ohne große Mängel. Unser Zimmer war sehr groß, wobei man anhand des Feuerplans sehen kann, dass die Zimmer sehr ungleichmässige Grundrisse haben. Die Möbel sind absoluter Standard, ein Schrank, eine Garderobe, ein Korbstuhl, ein Schreibtisch (sehr schmal) mit einem normalen Stuhl, ein kleiner Unterschrank mit der Minibar und das Doppelbett mit Ablageflächen. Damit ist der raum allerdings nur zur Hälfte gefüllt und die restliche Leere machte das Zimmer sehr kalt und lieblos. Außerdem ist die Beleuchtung sehr schumrig und nur indirekt über kleine Lampen möglich, ein Deckenlicht fehlt. Hier hat sich niemand Gedanken über die Zimmerplanung gemacht. Das gleiche im Bad. Die Standard-Waschbecken-Spiegelkombination inklusive sehr kleiner Aufhängfläche für Handtücher und eine Badewanne mit Dusche. Keine weiteren Haken, keine Ablageflächen, dafür ein Bad, in dem es hallte. Außerdem müffelte der Abfluss gegen Abends. Die Matrazen waren furchtbar weich und lagen nur lose auf dem Gestell, so dass ich des Nachts mehrmals in der Ritze verschwand und die Matraze wieder zurecht rücken musste.

Etwas, worauf ich mich im Hotel immer freue ist das Frühstück, denn zu Hause mache ich mir die Mühe eines ausgedehnten und vielfältigen Frühstücks meist nicht. Hier war zwar das meiste vorhanden, was man bei einem Frühstücksbuffett sucht, allerdings sehr lieblos angerichtet. Rührei, Würstchen und Kartoffeln sahen schon etwas mitgenommen aus, die Semmeln wurden nur sporadisch aufgefüllt und es gab keine große Auswahl, der Kaffee kam aus dem Samowar und war bereits bitter. Andere Kaffeegetränke wurden nicht angeboten. ich habe in vielen Pensionen und natürlich vor allem in anderen Vier-Sterne-Hotels bereits wesentlich besser gefrühstückt...

Die Rezeptionistin war sehr freundlich und bei Fragen hilfsbereit, allerdings hatte ihr Wissen, etwa bei der Restaurantsuche ihre Grenzen. Ein weiteres Kissen wurde ohne Umstände geliefert, als wir allerdings Probleme mit der Beleuchtung hatten (wenn man ein Licht ausschaltete, ging das andere wieder an, usw.) und der knatternden Heizung (die wir durch volles Aufdrehen und Abschalten dann selber regulierten) konnte uns gar nicht holfen werden, obwohl ein Mitarbeiter sich die Probleme anschaute und dann kurzerhand die Birne einer Lampe entfernte ;-).

Direkt am Frankfurter Bahnhof hat man alle Verkehrsmöglichkeiten zur Verfügung. Allerdings befindet sich hier auch das Frankfurter Rotlichtviertel, die Kneipen und Etablissements in der Nähe machen dafür auch deutlich Werbung. Dafür ist es in den Zimmern (bei geschlossenen Fenstern) aber erstaunlich ruhig. Leider gibt es keine Rollos und die Vorhänge lassen viel Licht in das Zimmer.

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