Golden Star City Resort

Modernes kleines Hotel mit 47 Zimmern, direkt am Strand nur durch eine kleine Strasse getrennt. Die Gäste waren hauptsächlich Griechen, Briten, Deutsche und Rumänen. Ich musste beruflich nach Thessaloniki und hab meinen Mann mitgenommen, um ein verlängertes Wochenende draus zu machen. Daher hatte ich auch einen Firmen-Spezialpreis für das Zimmer. Laut Preistafel im Zimmer kostet eine Übernachtung 120 Euro/Nacht, was ich ziemlich überteuert finde. 100 m vom Hotel entfernt ist eine Bushaltestelle, die 72 fährt für 50 Cent Richtung Thessaloniki, hält bei IKEA und dort steigt man in die 2 oder 3, die ins Stadtzentrum fahren. So haben wir uns am Sonntag die Stadt angeguckt, die sich auf jeden Fall lohnt, uns hat es sehr gut gefallen. Schöne und hochinteressante Museen wie das byzantinische oder das archäologische Museum.

Das Zimmer war normalgross, mit zwei grossen Betten, leider waren die Matrazen schon etwas älter und durchgelegen, aber sonst war's ok. Jedes Zimmer hat einen kleinen Balkon, manche mit direktem Meerblick. Das Bad war mit Wanne, die Handtücher wurden täglich gewechselt. Im Zimmer gab's noch einen Fön am Schreibtisch vor dem Spiegel, aber der war nicht sehr effizient und so nahm ich lieber meinen eigenen. Unter dem Fernseher (ein deutsches Programm, RTL) war ein kleiner, ungefüllter Kühlschrank, den wir mit Getränken vom Supermarkt gegenüber auffüllen konnten (obwohl uns der Typ vom Supermarkt immer Wodka statt Wasser andrehen wollte :-)). Adapter braucht man nicht, die Steckdosen sind so wie bei uns.

Das Frühstück war ziemlich reichhaltig, z.T. mit britischen Sachen à la Rührei, Speck und Würstchen, dann gab es croissantähnliche Teile, die aber eher wie Zwieback schmeckten, hartgekochte Eier, Käse, Wurst, Marmelade, Nutella, Weissbrot und verschiedene leckere Kuchenteilchen. Der O-Saft schmeckte gruselig, der Kaffee aber war spitze. Das Frühstück war bei uns im Preis inbegriffen. Einmal haben wir dort auch abends gegessen, mein Mann hatte das Tagesmenü für 13 Euro, das ihm sehr gut schmeckte, und ich hatte was à la carte und das war günstig und äusserst lecker. Auch der Wein dazu war klasse.

Netter Mann an der Rezeption, der glaube ich auch der Besitzer ist. Spricht hervorragend deutsch, da er in München aufgewachsen war. In der Bar bediente entweder ein nettes Mädel, das recht gut englisch sprach, oder ein etwas älterer Mann, der irgendwie immer überfordert schien und auch kaum Englisch verstand, der wuselte da ziemlich verwirrt und planlos rum und alles dauerte ein Weilchen länger :-)

Liegt direkt in Perea, einem kleinen hübschen Vorort von Thessaloniki, ca. 9 km südlich des Flughafens. Taxi vom Flughafen kostete 17 Euro, sonst sind Taxen aber günstiger, nur die vom Flughafen schlagen preislich voll zu, die Fahrt zurück ein paar Tage später kostete nur 10 Euro mit Trinkgeld. Das Hotel ist hauptsächlich von Wohnhäusern umgeben, kleiner Supermarkt schräg gegenüber dem Eingang und sonstige Geschäfte und Banken mit Geldautomaten sind auch nicht weit. Der Strand an sich ist zwar nicht gerade schön, aber ist direkt vor der Tür und zieht sich kilometerweit hin. Überall haben die Restaurants und Tavernen Tische und Stühle in den Sand gestellt, dort konnte man dann unter Sonnenschirmen frischen Fisch essen oder ein Bier trinken oder beides, einfach herrlich. Das Essen war nicht teuer, aber die Biere seltsamerweise schon, das schwankte je nach Taverne zwischen 4,50 Euro und 3 Euro (für 0,3 Liter!). Hauptsächlich bevölkerten Griechen den Strand, die z.T. mit gesamter Familie ankamen und im Meer plantschten oder im Sand buddelten. Die Atmosphäre war traumhaft, sehr ursprünglich und mediterran, keine Neckermannatmosphäre, was wir ganz toll fanden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einen Swimmingpool hatte das Hotel nicht, aber den öffentlichen Strand vor der Tür, mit Liegen, die gratis zur Verfügung gestellt wurden, und die Hotelbar hatte Tische + Stühle + Sonnenschirme gleich daneben gestellt. Man war irgendwie verpflichtet, wenigstens ein Getränk zu ordern, danach aber nicht mehr, und so machten es die Einheimischen auch. War für die wahrscheinlich auch recht teuer, und so brachten sie sich das meiste von daheim mit. Im Zimmer lag ein Infoblatt aus, das was von Strandhandtüchern erzählte, die bei Anfrage an der Rezeption zur Verfügung gestellt werden, aber da wir jeden mit seinem eigenen Handtuch am Strand sahen, haben wir uns nicht getraut und unsere eigenen genommen. Der Strand war nicht gerade sauber (viele Zigarettenkippen), aber das Wasser war klar und sauber. Der Meer flach abfallend, ideal für Kinder, und hatte kaum Wellengang. Das Hotel hat auch einen Tagungsraum.