Globales Playa Santa Ponsa

Auch wir haben uns von den positiven Bewertungen leiten lassen. Das Hotel war insgesamt okay, aber sicherlich hat es nicht mehr Sterne verdient, als manche hier vorschlagen. Eine Woche AI Urlaub im Wert von einem Hartz IV-Satz, da will man aber auch nicht zu viel erwarten. Es handelt sich um ein internationales Hotel: Es waren deutsche, spanische, französische, britische und osteuropäische Urlauber anwesend. Das Alter hierbei war gemischt von Teenager bis Renter. Wir hatten All Inclusive gebucht, was sich sicherlich gelohnt hat. Das Hotel hat vier Stockwerke mit großen Korridoren, wo sich eng aneinander gedrängt die Zimmer befinden. Es gibt zwei sehr kleine Fahrstühle, wo jeweils nur für eine Person mit Koffer Platz ist. Schneller sind die Stockwerke mit der Treppe zu erreichen. Neben der Rezeption ist der Speisesaal für max. 400 Personen und der Salon, wo die Bar ist und wodurch man zum Pool gelangt. Das Hotel war stets sauber und aufgeräumt. Das Hotel ist sehr hellhörig und die Gäste waren nicht sehr rücksichtsvoll. Mitten in der Nacht gröhlte und unterhielt sich lautstark durch die Gänge, manche sangen in anderen Stockwerken und weckten die Gäste. Dem Hotelpersonal schien dies egal zu sein. Morgens hörte man die angeregten Unterhaltungen der Zimmermädchen. zum viel Schlafen ist das Hotel also nicht gedacht und es empfiehlt sich eine Siesta. Oder sich einfach abends voll laufen lassen und durchschlafen ;) Ausflüge: Für 21 Euro die fünf Stunden Bootsfahrt zur Dracheninsel machen, inkl. Paella und Sangria zum Mittagessen. Somit kommt man einmal weg vom Haupttourismus. Besonders die Dracheninsel war sehr schön. Das Boot hatte eine witzige und nette Crew und wir hielt auch einmal, fernab von einem Strand, zum Schwimmen an. Absolut empfehlenswert! Außerdem empfiehlt es sich den Berg neben dem Strand hochzuwandern, dort hat man eine wunderschöne Aussicht.

Als wir das Zimmer zum ersten Mal betraten kam uns eine abartige Rauchfahne entgegen und wir mussten erst einmal stundenlang lüften, bis der Gestank verschwand. Schade, dass nicht nach Raucher und Nichtraucherzimmer unterteilt wird. Das Zimmer ist recht klein, zwei Einzelbetten aneinandergestellt. Matratze sehr unangenehm, da man die Drähte in der Matratze spürt. Nachtisch, Schrank mit Safe und Schreibtisch war vorhanden. Balkon: 1m² mit Stühlen und Wäschesgestell. Leider waren wir im zweiten Stock und die laute Klimaanlage des Salons störte bei offener Tür in der Nacht. Badezimmer klein, aber ausreichend. Shampoo, Seife und Rasierer vorhanden. Zimmer sehr hellhörig, ich hoffe Sie haben einen tiefen Schlaf.

Bis auf das kontinentale Frühstück probierten wir alles aus. Snack (abends ab 21:30 Uhr): Brötchen, fettige Würstchen, Pommes, was vom Abendessen übrig geblieben ist. Große Enttäuschung. Frühstück: Buffet mit allem was man sich wünschen kann. Entweder fettiges englisches Frühstück mit Rührei, Bacon, Würstchen und Bohnen oder Obst, Müsli, Brot mit Aufstrich, etc. Als Getränke gab es etwas Kaffeeartiges aus Automaten, Tee, Kakao und Instant-Säfte ebenfalls aus dem Automaten. Essen hui, Getränke pfui. Mittagessen: Buffet mit einigen warmen Speisen und Salate und Dessert (Kuchen, Eis). Hierbei gab man sich nicht so viel Mühe wie beim Abendessen, da die HP-Gäste dies nicht nutzen. Das Eis war eher eine Soße, weil es nicht gekühlt war und wegschwimmte. Es gab immer dieselben Sahnetorten und Kuchen, ich habe mich liebe von der Käseplatte bedient. Die Bedienung brachten Getränke nach Wunsch an den Platz. Abendessen: Leckere Auswahl an warmen Speisen. Die Variation von Tag zu Tag war mäßig, die Salaten variierten noch seltener. Aber lecker wars trotzdem. Es gab verschiedene Soßen, außerdem konnte man noch nachwürzen. Selber Nachtisch wie mittags. Ebenfalls Getränke wieder an den Platz. Insgesamt gutes Essen, aber sicherlich nichts Besonderes. Es hätte mehr variieren können. Für eine Woche reicht es aber, bei 14 Tagen würde es öde werden. An der Bar gab es richtigen Kaffee und Getränke. Für AI-Gäste gab es eine Karte mit Getränken. Darin gab es fast alle wünschenswerte Getränke, nur komplizierte Drinks wie Long Island Ice Tea müsste man bezahlen. Dabei bekommen AI-Gäste aber noch einmal 50% Rabatt. Für uns war die AI-Karte aber mehr aus genügend, auch einige Cocktails waren dabei.

Gleich bei Ankunft wurden wir beim Einchecken vom Service etwas enttäuscht. Wir wollten den Safe im Zimmer dazunehmen (25 Euro/Woche + 10 Euro Kaution), doch man wollte uns möglichst schnell loswerden. Auch vergaß man uns das AI Bändchen zu geben. Diese Probleme wurden aber im nachhinein behoben. An der Rezeption verstand man Deutsch, für nicht-Standard Konversationen sprach man Englisch, was aber kein Problem war, denn als Normaldeutscher spricht man ja Englisch. Die Bedienung verstand die meisten Bestellungen auf Deutsch, Englisch sowieso. Die meisten spanischen Namen für die Getränke hat jeder wohlvorbereitete Urlauber meistens parat. Für die Putzfrauen war eher eine Gestik-Kommunikation nötig. Die Zimmer wurden immer zu unserer Zufriedenheit gereinigt. Am Anfang funktionierte der Ventilator im Zimmer nicht. Als wir das abends meldeten, wurde dieser schon am nächsten Tag "repariert". Oft musste man dem Ventilator einen kleinen Schubs geben, damit er anlief. Einmal wurde vergessen, Badehandtücher ins Bad zu hängen, als wir das dem Zimmermädchen mitteilten, wurde dies uns sofort und freundlich nachgereicht. Die Bedienungen im Speisesaal räumten schnell die Tische ab und richteten sie für neue Gäste her. Bis man Getränke erhielt dauerte es manchmal, jeweils vom Kellner abhängig. Nach ein paar Tagen weiß man, in welchem Bereich man sich von seinem Lieblingskellner setzt. Ein großes Manko war die Bar. Die dortigen Bedienungen schienen besonders demotiviert (was bei der Unterbezahlung aber nicht überrascht) und ließen sich viel Zeit. So kam es vor, dass sich abends oft eine 20-30m lange Schlange bildete. Am besten nahm man sich gleich dann die max. erlaubte Anzahl von drei Getränken mit. Nur selten kam mal ein zweiter Kellner hinzu um die Schlange abzuarbeiten. Wenn es so läuft, würde man lieber woanders was trinken gehen, auch wenn man dafür extra bezahlen muss.

Das Hotel befindet sich in einer ruhigen Nebenstraße mit vielen anderen Hotels, teilweise von der gleichen Hotelkette. Vom Flughafen gelangt man in ca. 30 Minuten zum Hotel (vorausgesetzt, es werden nicht viele andere Hotels davor angefahren). Der wunderschöne und gepflegte Sandstrand befindet sich 200m vom Hotel entfernt. Dabei durchquert man eine Anlage mit wunderschönen Vögeln (grüne Sittiche, teilweise papageienähnlich), die man füttern kann und sehr unterhaltsam sind. Der Strand bietet Liegeplätze mit Sonnenschutz (gegen Gebühr von 3,50 für die Liege am Tag). Jedoch gibt es genug Schattenplätze unter den Bäumen, die man selbstverständlich umsonst nutzen kann. Es gibt außerdem einen Bootverleih und Bars. Morgens war das Wasser meist klar während nachmittags viele Algen angeschwemmt wurden. Insgesamt aber der beste Stand in der Umgebung. Wir haben ebenfalls die Strände in Paguera und Umgebung gesehen, die überfüllter und kleiner waren. Mit der Buslinie 104 sind wir morgens in 15 min nach Palma gedüst, die Rückfahrt hat jedoch mehr als eine halbe Stunde gedauert. In der Umgebung befinden sich sehr viele Bars und sich immer wiederholende Touri-Shops. Die Abwechslung von Geschäften ist überhaupt nicht gegeben. Supermärkte gibt es an jeder Ecke. Dank Buslinien sind Ausflugsmöglichkeiten vorhanden, außerdem kann man eine Bootsfahrt mitmachen, für zwei oder fünf Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir nicht zu den Touris gehörten, die den ganzen Tag nur am Pool liegen, essen und trinken, können wir nicht im vollen Umfang die Unterhaltung im Hotel zu bewerten. Pool: Sehr klein, max. nur 1,50m tief, Kinderbecken vorhanden. Wurde von uns kein einziges Mal benutzt, da wir lieber zum schönen Strand gegangen sind. Pools gibt es auch in Deutschland. Sport: In der Hotelanlage nicht genutzt, am Strand veranstaltete ein Animationsteam eines anderen Hotels (fast nur Italiener) Aerobic, Dart und Boule. Abendprogramm: Teilweise nette Tanzaufführungen, wenn das hoteleigene Animationsteam jedoch etwas veranstaltete, war es sehr low-budget: An einem Abend z.B. gab es ein Quiz und der Gewinner durfte sich eine von zehn Boxen aussuchen. Der Inhalt: Billige Plastiktaschen des Hotels, Stifte, Klobürsten, Saugglocke, etc. Ich hatte richtig Glück einen Drink zu gewinnen, der nicht auf der AI Karte war und ich somit die Wartezeit an der Bar umgehen konnte.