- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Empfangshalle des Hotels wurde neu errichtet. Ebenso die Restaurants und die Poollandschaft. Bei den Zimmern gibt es jedoch erhebliche Abstriche. Das Hotel war überwiegend von russischen Urlaubern belegt was zur Folge hatte, das man meist in gebrochenem Russisch angesprochen wurde. Wir hatten AI gebucht und benötigten auch mit Hilfe des Handzettels schon einen Tag bis wir herausgefunden hatten was es wann wo gibt. Die überwiegende Beleuchtung in den Restaurants, Cafe's und der Außenanlage besteht aus Stahlblechhauben - oder Schalen mit gebohrten ca. 9 mm Löchern in überschauberer Anzahl. Die Lichtausbeute dürfte max. 10% der eingesetzten Energie betragen. Es ist daher auf den Wegen in der mit einer Vielzahl Treppen, Stufen und Schrägen gestalteten Poollandschaft Vorsicht geboten, vor allem für Menschen, welche nicht über Eulenaugen verfügen, es sie denn es ist Vollmond. All Inclusive haben die Hotels in Ägypten einfach nicht im Griff. Besser ist es tatsächlich, nur ÜF oder HP z. B. im Schwesterhotel Ghazala Village (renovierte kleine Bungalows) zu buchen.
Die Zimmer sind ziemlich abgewohnt was die Möbelierung und das Bad betrifft. Die Schiebetür des Kleiderschrankes ließ sich nur mit Gewalt bewegen und fiel schon mal heraus. Der Zimmersafe liegt lose im Schrank und könnte ohne Probleme einfach mitgenommen werden. Die Ablage für die Handtücher im Bad über der Wanne war lose und zerfiel bei Berührung in ihre Einzelteile. Besonders störend war für mich, dass die grelle Deckenleuchte auf dem Balkon mit der allgemeinen Außenbeleuchtung gekoppelt war und von der Dämmerung bis zum Morgengrauen strahlte. Ein Schalter war zwar vorhanden aber wirkungslos. Auf meine Beschwerde bei der Rezeption wurde mir angezeigt das ich die Leuchte doch ausschießen könne. Da sich die Leuchte in mehr als drei Meter Höhe befand habe ich andere Inititiven zur Außerberiebnahme der Lampe aus Sicherheitsgründen nicht ergriffen und bei zugezogenen Vorhängen schlafen müssen. Schlimmer wäre es im Sommer gewesen, da die Klimaanlage des Zimmers ( 1102, falls jemand dies kontrollieren will) zwar sehr laut aber weitgehend wirkungslos war.
Das Angebot in den beiden Hauptrestaurants war überschaubar und fast immer gleich. Besonders beim Salatbüffet stand immer das gleiche bzw. dasselbe. Die Meisten und auch ich haben davon die Finger gelassen. Außerdem war es in den Restaurants so dunkel, dass man zum Lesen der Getränkekarte ein zusätzliche Beleuchtung (Kerze) benötigte und auch nicht richtig sehen konnte was man isst. IA-Urlauber konnten sich von 10-17 Uhr an der Grillbar und im Italienischen Restaurant versorgen. Dort wurde alles frisch zubereitet. Im Ghazala Cafe wurden AI eiskaltes Bier und lauwarme Cocktails zum Teil aus Plastebechern und auch manchmal aus schlecht gewaschenen Gläsern gereicht. Letzteres wurde aber wegen der spärlichen Beleuchtung meist zu spät bemerkt. Am Strand kann man sich mit AI-Armband auf der gegenüberliegenden Seite der Strandpromenade von 10-16 Uhr Getränke in Plastebechern( 0, 2 l ) gegen Unterschrift holen.
Das Personal war sichtlich um Freundlichkeit bemüht. Deutschkenntnisse waren jedoch Fehlanzeige. Man sollte zumindest jemand kennen, der ein wenig englisch spricht und versteht. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, ebenso die Strandtücher. Beim Checkout gab es für mich ein Riesenproblem, weil bei der Prüfung des Inhaltes der Minibar im Zimmer (nicht AI)durch den zuständigen Manager behauptet wurde, ich hätte eine Dose Eistee gegen eine Dose Molenensaft ausgetauscht. Dabei habe ich die Dosen und den gesamten Inhalt der Minibar nicht mal angerührt. Kurz vor Abfahrt des Busses habe ich dann auf die Rezeption gehauen und mich mit "Aus, out, Koniez und Basta verabschiedet. Mein Tip: Beim Bezug des Zimmers unbedingt Minibar überprüfen und zwar nicht nur auf Anzahl sondern auch auf Inhalt der Dosen und Flaschen.
Zum Strand benötigt man nur wenige Minuten mit Überquerung der Hauptstraße und dem Durchgang durch des Hotel Ghazala Beach und Village. Ebenso schnell ist man abends in der Einkaufs- und Flaniermeile. Ausflüge haben wir nicht gebucht. Der Transfer zum Flughafen beträgt ca. 30 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sehr positiv empfanden wir, dass es sowohl am Strand als auch am Pool keine Animation gab. Die riesige aber leider sehr kitschige Poollandschaft ist allenfalls zum Sonnen und Plantschen geeignet. Wer Schwimmen will muss entweder in's Meer oder in den Pool des Hotels Ghazala Beach und Village gehen. In der gesamten Urlaubswoche haben wir in der Poollandschaft, vielleicht auch wegen des starken Chlorgeruches, niemand im Wasser gesehen. Der Strand war sauber und Liegen und Sonnenschirme immer in ausreichender Anzahl vorhanden. Die Abfallbehälter wurden mehrmals täglich geleert. An der Wasserqualität des Roten Meeres habe ich so meine Zweifel, zumal an mehreren Stellen des Strandbereiches (z. B. am Steg des Hotels Möwenpick) nur wenige Meter vom Strand entfernt im Wasser Rohrleitungen (ca. 120mm - 150mm NW) enden, aus welchen ständig Wasser (oder ???) strömte. Wenn nachmittags der Wind stärker wurde bildete sich dann auch Schaum in Bereich der Brandung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Günter |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 7 |