Ghazala Gardens

Sehr schöne und gepflegte Anlage mit viel Bepflanzung und sehr großer Poolanlage, die sich wie ein Fluß durch die gesamte Hotelanlage zieht. Die Ränder des Pools wurden mit Natursteinen die Meeres-Fossilien enthalten ausgeschmückt und perfekt integriert. Wenn man zum ersten Mal Gast in diesem Hotel ist, dauert es ein Weilchen bis man sich zurecht findet, doch schon bald stellt man fest, dass alles doch recht überschaubar ist. Abends kommt das orientalische Flair besonders toll zur Geltung, da alles dezent beleuchtet ist und Räucherstäbchen in Blumenkübel gesteckt werden. Hin und wieder roch es sehr stark nach Petrolium oder Kerosin...? Aber jeweils nur kurzzeitig, keine Ahnung wo das herkam...doch wohl nicht von den Flugzeugen die das Hotel in regelmäßigen Abständen dicht überfliegen...?! Die Flugzeuge selbst stören nicht, ist eher interessant mal ab und zu Neuankömmlinge am Himmel zu sehen, wenn man den ganzen Tag nur faulenzt *g*... Tipp: Wenn man keine Ausflüge nach Kairo oder Luxor etc. bucht, sondern sich nur im Sinai-Gebiet aufhält, benötigt man nur das kleine Visum und das ist kostenlos! Für alles andere das große Visum, kostet 25,- € und wird in Sharm El Sheikh am Flughafen erteilt. Wir haben bei ETI gebucht und alles lief reibungslos. Reiseleiter war kompetent, sprach sehr gut Deutsch und war freundlich. Check-in ging überraschend zügig, das hatten wir in Hurghada auch mal anders erlebt. Diesmal wurde die lange Schlange am Visum-Schalter sehr schnell kürzer. (Da wurde gestempelt was das Zeug hielt) Familien mit Kindern wurden vorgelassen (es war schließlich mitten in der Nacht). Die Einreisekarten konnte man schon im Flugzeug ausfüllen. Medikamente gegen Magen-Darm-Beschwerden bekommt in Apotheken vor Ort. Die Medikamente sollen angeblich besser auf die dort auftretenden Beschwerden abgestimmt sein und sind auch nicht teuer...mir haben sie leider nicht geholfen...

Waren sauber aber schon ziemlich renovierungsbedürftig (obwohl wir ein neueres Modell mit hellen Möbeln und abnehmbarem Duschkopf im Bad hatten...) Der Schrank mit den Schiebetüren fiel schon bei der ersten Kontaktaufnahme auseinander, wurde aber zügig repariert und funktionierte dann auch mehr schlecht als recht die nächsten 14 Tage... Pluspunkt: Der Safe kostete nichts extra und die Programmierung klappte auf Anhieb. Leider fehlte das gebuchte dritte Zustellbett, das erst Stunden später (wir kamen mitten in der Nacht an) nach der vierten Anfrage hergerichtet wurde, aber damit konnten wir leben... Das TV funktionierte nur mit teilweise sehr schlechter Bild und Tonqualität, es gab einige deutsche Sender, aber gerade die funktionierten kaum... Zu den Hauptduschzeiten abends stand man regelmäßig eingeseift unter der Dusche und es kam kein Tropfen Wasser mehr...oder es wurde plötzlich heiß oder kalt!! Auch die Toilettenspülung funktionierte nicht immer...Aber wenn man einige Minuten wartet und es nocheinmal probiert, hat man meistens Glück und das Wasser ist wieder da...für ein paar Minuten... Da das Wasser aus der Leitung in Ägypten (wie in vielen anderen südl. Ländern auch) ungenießbar ist, wird jeden zweiten Tag eine große Flasche Trinkwasser ins Bad gestellt. Manchmal klappt es, manchmal nicht, aber wenn man nachfragt, bekommt man sofort eine. Der Kühlschrank ist mit einfachen Bierdosen, und Wasserflaschen gefüllt, die man aber bei Verbrauch extra bezahlen muß. Besser man holt sich was im Supermarkt, ist günstiger! Die Treppenhäuser und Flure zu den Zimmern sind sehr gepflegt und robust, was man ja auch nicht überall findet.

Das Essen war soweit ok, wenn auch nicht sehr abwechslungsreich und manchmal undefinierbar. Das Kinderbüfett bot jeden Tag das Gleiche an (Nudeln, Fleischklopse, Gurken und geraspelte Möhren, sowie steinharten Wackelpudding). Sehr gut schmecken einige Salatsaucen und der ägyptische Frischkäse ist auch klasse! Showcooking war begrenzt vorhanden, das meiste stand schon fertig in großen Wärmebehältern. Es gab zwar viel Fleisch und meistens schmeckte es auch sehr gut, doch leider nur sehr wenig Gemüse. Der Chefkoch ließ sich öfter blicken und kontrollierte auch mittags in der Poolsnackbar was ablief. Eine Zeitlang klappte es auch hier wieder nicht reibungslos, (weder auf englisch noch sonstwie verstanden manche nicht was man von ihnen wollte ) doch das legte sich dann sehr schnell, der Koch war ausgetauscht worden durch freundlichere und kompetentere Kollegen. Abends sollte man schon zwischen 19. 30 und 20. 00 Uhr im Hauptrestaurant essen gehen, oder erst sehr viel später, sonst hat man Mühe noch einen Tisch zu ergattern. Leider ist es hier nicht in zwei Essenszeiten aufgeteilt, wie wir es von anderen Hotels kennen, so dass die Kellner und Köche Zeit haben alles zu erneuern.... Da das Hauprestaurant sehr gut gekühlt ist, haben wir nur hier gegessen. Man kann noch zwei oder drei andere Restaurants draußen nutzen, muß man aber vorher anmelden, und eventuell noch zuzahlen. Der AI-Wein besteht aus drei Sorten Weiß/Rot/Rose und schmeckt sehr gut! Auch das Bier ist sehr gut! Beim Frühstück war reichlich Auswahl an Brotsorten, Kuchen und frisch zubereiteten Leckereien, wie Omelettes, Pfannkuchen und Spiegeleiern. Der Kaffee war genießbar, aber sollte man nur morgens trinken, scheinen wahre Koffeinbomben zu sein, die einem schlaflose Nächte bescheren können...Milch war immer gut gekühlt, und es gab zwei Sorten Saft und kaltes Wasser. An der Hygiene gibt es hier eigentlich nichts zu bemängeln. Die Köche waren immer freundlich und wie aus dem Ei gepellt. Die Gerichte wurden zügig erneuert, wenn etwas leer war und alles war sauber. Sollte man mittags am Strand sein, kann man das Restaurant des Schwesterhotels 'Ghazala Beach' nutzen, wo es gleichfalls ein ausgiebiges Mittagsbüffett gibt.

Der Roomservice war sehr gut, neue Handtücher wurden mehrere Male zu wahren Kunstwerken drapiert, wie Meerestiere, Schwäne, Gestalten, Torten etc. Wenn man nicht zu pingelig ist, war es auch relativ sauber (auch unterm Bett!) Störend war nur der Gardinenwechsel, der an zwei Tagen stattfand, genau zur Abendzeit, als man gerade duschen wollte...sowas sollte doch anders geplant werden...! Aber wenn man etwas benötigte und den 'Roomboy' erwischte, dann brachte oder besorgte er das Gewünschte sofort! Die Kellner waren durchweg freundlich und zuvorkommend. Getränke wurden sehr zügig serviert und schmutziges Geschirr schnell beseitigt. Weniger freundlich, bis hin zum wahren Ärgernis waren einige (nicht alle!) Cocktailmixer am Pool. Vielleicht sollte man mal tausend Gläser bestellen, denn es herrschte ständig Glas-bzw. Bechermangel. Man wurde ständig recht barsch aufgefordert das benutzte Glas bzw. Becher wieder zurückzubringen, wenn man Getränke mit zum Liegestuhl nahm. Dabei wurden diese ohnehin laufend eingesammelt. Die Hygiene, was das Abspülen der Becher/Gläser betraf, war fast schon 'kriminell'. Trotz vorhandener Spülmaschinen wurde schnell mal ein Gefäß in dem sich zuvor ein milchiger Cocktail befand, unter kaltem Wasser ausgespült und dem nächsten Gast vorgesetzt. Außerdem waren an der Hauptpoolbar die Getränke bis weit nach Mittag ersteinmal lauwarm (wie wäre es mit früher kalt stellen...?) Ich hatte schwere Magen-Darm-Probleme und ich glaube es lag nicht am Essen, sondern an der mangelnden Hygiene im Getränkebereich...!! Abends in der Loungebar, war das Ganze dann schon sichtbar besser und die Bedienung auch weitaus freundlicher....

Leider nicht direkt am Strand, (wußte man ja) man muß mit Sack und Pack und Luftmatratzen unterm Arm eine stark befahrene Straße überqueren, was aber an einem Zebrastreifen direkt vor dem Hotel kein Problem ist. Allerdings kommt dann noch die weitläufige 'Ghazala Beach' - Anlage, und bei 45 Grad im Schatten, macht man zwischendurch am besten erstmal eine Pause am AI - Getränkestand der beiden Schwesterhotels, dort bekommt man auch zügig gut gekühlte Getränke. Der Strand selbst ist zwar sauber, aber kein Traumstrand. Sehr eng alles, jedes Hotel hat dort seinen Bereich mit vielen Liegen und Schirmen, was aber wiederum den Vorteil hat, dass immer noch viel frei ist, selbst wenn man spät kommt... An einer Stelle des Strandes befinden sich Boote wo es ziemlich nach Sprit stinkt und auch nicht so sauber ist. Die Stege bestehen aus großen Kunststoffwürfeln die wackelig im Wasser schwimmen und teilweise so beschädigt sind, dass es fast lebensgefährlich ist darauf zu balancieren! Sollten unbedingt repariert werden! Wenn man etwas weiter am Strand entlang läuft, kommt man zu einer Holzplattform, die noch neu aussieht, und von dort aus kann man viele Fische im Wasser sehen. Ansonsten kommen kleinere Fische auch fast bis an den Strand. Für Tauchschulen wirklich ideal. Abends legen die Restaurants an der Strandpromenade lange Teppiche bis zum Wasser aus, so dass man ohne Sand in den Schuhen zum Strand kommt und direkt am Wasser speisen oder sitzen kann. Wer Trubel sucht, findet hier Unmengen davon. Das Nachtleben in den labyrinthartigen Vergnügungsmeilen, ist der nackte Wahnsinn. So etwas haben wir noch nie gesehen! Da glitzert all das, was wir uns hier als Weihnachtsbeleuchtung aufhängen über unzähligen Shishabars und Souvenirgeschäften (passt hier aber durchaus hin). Der Touristenstrom der hier jeden Abend entlangflaniert ist international. Das raubt einem echt den Atem. Wenn man es ruhiger haben möchte, dann ist die Strandpromenade zu empfehlen oder das Hotel selbst. Die Shows sind zwar nichts Besonderes, es gibt keine Bühne und auch keinen größeren Platz dafür, auch stimmen die Ankündigungen oft nicht mit der Wirklichkeit überein, aber das war uns herzlich egal. Wir haben es so genommen wie es kam...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist klasse, wie ein Fluß angelegt und man kann sich auf einer Luftmatratze durch die ganze Anlage treiben lassen. Pool und Garten sind sehr gepflegt und sauber. Ebenso der Strandabschnitt des Hotels. Am Pool gibt es dezente Animation wie Wassergymnastik und Wasserball, aber außerhalb des Hotels in den Vergnügungsmeilen auch abends reichlich Unterhaltung. Abendshows im Hotel sind eher begrenzt, keine Bühne vorhanden und auch die Ankündigungen stimmen nur selten. Aber das hat uns nicht gestört.