- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Gasthaus mit finsterem Ambiente, das dringend eine Renovierung nötig hätte. Das Preis-Leistungsverhältnis würde ich als schlecht bezeichnen. Wir haben für eine Nacht im renovierungsbedürftigen Doppelzimmer mit schlechtem Frühstück 72 Euro gezahlt. Ich vermute, dass wir bei jeder privaten Zimmervermietung besser und günstiger dran gewesen wären.
Das Zimmer war so klein, dass die Zimmertür nicht ganz geöffnet worden könnte und an das Bett stieß. Das Zimmer war ausgestattet mit einem Bett, einem Schrank, einem Stuhl, einem schmalen Tischchen auf dem der Fernseher stand und eine Ablage, die zusammenkrachte, nach dem wir die Reisetasche darauf stellten. Offensichtlich wurde das Zimmer in den letzten 30 Jahren, wenn überhaupt, dann nur flickschusterlich renoviert (Leitungen auf Putz, Stromradiator, etc.) . Unter dem Laminatboden, der durchgängig große Fugen aufwies, schaute an manchen Ecken noch der darunterliegende Teppich durch. Durch die kaum gedämpfte Zimmertüre und aufgrund der Holzbalkenbauweise war das Gasthaus sehr hellhörig. Zudem sorgte die alte knarzende Holztreppe dafür, dass man durch spät und früh aktive Gäste leicht wach wurde. Die "Nasszelle" bestand aus Waschbecken, Toilette und einer sehr abgenutzten Dusche (alte, verkalkte Schiebetüren, Boden mit mehreren Stellen mit abgesprungenem Emaille, Abfluß ohne Abdeckung, was unappetittliche Blicke ermöglichte). Wir haben es vorgezogen, nicht zu duschen. Die Handtücher waren auch schon ordenlich abgestossen. Handtücher und Bettwäsche waren frisch gewaschen und sauber, das übrige Zimmer oberflächlich sauber, allerdings wurde in Ecken und Fugen wohl schon lange nicht mehr "richtig" geputzt.
Das Gasthaus verfügt zwar über einen Restaurantraum, allerdings wird dieser nur zum Frühstück genutzt. Das Frühstück bestand aus Brötchen, Kaffee oder Tee und einem "Büffet". Hier kann man wählen zwischen zwei Sorten Billigwurst, zwei Sorten offener Marmelade, Honig und Nougatcreme der Marke "Gut und Billig", Müsli und Naturjoghurt sowie zwei Sorten Packungssaft. Zudem werden noch hartgekochte Eier angeboten. Abgesehen von den Brötchen, die ok waren, war der Rest offensichtlich Billigware. Angesichts des kargen Angebots, das von jeder Privatpension übertroffen wird, haben die meisten Gäste am Büffet ein enttäuschtes Gesicht gemacht. Der Gastraum zeichnete sich durch weitgehende Düsternis aus und wurde nur durch die Beleuchtung des Büffets erhellt. Decken und Wände waren mit allerlei Staubfängern (Schiffe, Kunstblumen, Puppen, Bilder, Lampen, etc.) vollgestopft. Im dem Gastraum roch es penetrant nach Räucherstäbchen (oder Nelke oder ein ähnlich gearteter Raumerfrischer), was das ohnehin magere Frühstück nicht gerade bereichert hat.
Von 14-18 Uhr hat das Gasthaus "Mittagspause". Wir kamen danach an und konnten gleich aufs Zimmer, andere Gäste die nachmittags anreisten, standen jedoch vor verschlossener Türe. Das kann problematisch werden, falls man ohne Auto anreist und sein Gepäck erst nach 18 Uhr los wird. Der Service beim Frühstück beschränkte sich aufgrund des Selbstbedienungsbüffets auf das Bringen des Kaffees.
In unmittelbarer Näher zum Stadtbahnhof Überlingen, zur Seepromenade über das Zentrum 5 Gehminuten entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Felix |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |