Garni Hotel - Das Alpin Kaiserzeit

Es fehlt am Konzept. Wichtig scheint nur, dass alle Zimmer ausgebucht sind. So ist ein Essensraum für Reisegruppen reserviert. Das hat zur Folge, dass unsere gebuchte Massage 20 min verspätet stattfand, da das Wellnesszimmer noch über Nacht für Gäste eingerichtet war. Am Morgen wurde schnell das Bett wieder raus geräumt und die Masseurin durfte erst einmal alles neu einrichten. Zum Glück waren die Utensilien (Stereoanlage, Öl, Kopfteil für Massagebank...) nur schnell in die Kommode geräumt... Die Rezeption kann keine konkrete Fragen zum Kinderclub beantworten, es fehlt an der liebevollen Umsetzung des beschriebenen familär geführten Hotels. Dennoch sind alle Angestellten sehr nett gewesen, können sich aber als Saisonkräfte nicht mit dem Hotel indentifizieren. So wurde die Frage nach einem Winterurlaub im Hotel Alpin damit beantwortet, dass viele Engländer anreisen und der Kinderclub wahrscheinlich eh nicht besetzt ist. Das Hotel bedarf so einiger Renovierungen. Ein Aufzug im Haus birgt die Gefahr, dass er stecken bleibt, wenn in der Kabine gehüpft wird. Das wird erledigt, indem der Hinweis im Aufzug hinterlassen wird, dass in diesem Fall die Eltern mit 300 Euro zur Kasse gebeten werden. Die Tischtennisplatten sind verbogen, der Streichelzoo ist nicht zum Streicheln, der Pool ist nicht gepflegt (nachdem Kacke im Wasser schwamm, wurde diese lediglich entfernt und das Wasser nicht erneuert), die Sauna hat teilweise geschlossen (von Wellness wirklich keine Spur), das Trampolin hat kein Schutznetz und Ballspielen ist erlaubt, aber es gibt keinen Ball zum ausleihen. Wir hatten dennoch einen wunderschönen Urlaub, da das Wetter mitspielte und wir sehr viel unterwegs waren. Die Gegend ist auch wunderschön für viele Tagestouren. Ist man aber auf das Hotel angewiesen (gerade mit Kindern), wird es sehr schnell langweilig werden. Alles in allem hat man das Gefühl, dass das Hotel wirklich mal das gehalten hat, was es versprach. Das muß aber ein paar Jahre her sein und jetzt wird jede Möglichkeit genutzt, Geld zu machen. Dabei wird das Konzept vergessen und Investitionen nicht getätigt. Es muß also von ganz oben etwas getan werden... PS: Das Nicht-Familäre zeigt sich auch in den aktuellen Stellenzeigen, die für die Wintersaison 2010/11 befristet sind. Da wird unter anderem auch ein(e) Rezeptionist(in) gesucht, welche(r) gleichzeitig als Masseur(in) arbeiten soll...

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