Auf der Suche nach einem Hotel mit Rutschenanlage, das nicht in der Türkei oder in Ägypten liegt, sind wir (mit Sohn 9 Jahre) auf das Sol Garden Istra gestoßen. Wir waren zuvor noch nicht in Kroatien gewesen und wurden positiv überrascht. Das Hotel hat insgesamt einen guten 4 Sterne-Standard. Wir hatten ein schönes, großes Zimmer in einem der Dependance-Häuser mit Blick auf Pool. Die Hauptpools sind schon etwas in die Jahre gekommen, insgesamt aber o.k. Super ist der kleine "Aquapark" mit der Rutschenanlage und einem Kinderspielpool. Daneben sind die Räume für die nach Altersstufen gestaffelten Kinderclubs. Das Angebot dort war vielfältig. Unser Sohn hat sich immer das herausgesucht, was ihn interessierte und war insgesamt zufrieden. Sehr gut: Die Kinder bekommen mittags etwas Warmes zu Essen und den ganzen Nachmittag freie Getränke. Das Abendanimationsprogramm war wegen der Internationalität der Gäste immer mehrsprachig aufgebaut, was jedoch nicht weiter störte. WLAN ist vorhanden, aber kostenpflichtig. Der Empfang ist an verschiedenen Stellen der Hotelanlage unterschiedlich gut und bricht zwischendurch auch immer mal wieder ab. In Summe war das WLAN aber bei uns im Zimmer ganz gut nutzbar. Zum Strand muss man ein kleines Stück laufen (5 min. im Kindergehtempo), dafür ist er sehr schön (Steine am Rand und Sand im Wasser). Etwas enttäuschend empfanden wir das gastronomische Angebot. Zwar waren Auswahl und Geschmack in Summe nicht schlecht, aber insgesamt haben wir die Gastronomie wir in anderen 4-Sterne-Hotels schon deutlich besser erlebt. So gab es im Sol Garden viele Sonderbarkeiten, die sich auch nur begrenzt mit der Internationalität der Gäste erklären lassen (z.B. täglich zum Frühstück jede Menge warmer Gerichte inkl. Pommes, aber nur die selben zwei Sorten Marmelade; zum Abendessen gab es dafür niemals Pommes; typische nationale Gerichte wurden so gut wie gar nicht aufgetischt, es gab nur internationalen Hotel-Mainstream; etc.). Auch die Präsentation der Gerichte war eher lieblos in Standard-Edelstahl-Buffetequipment. Es gibt drei Speiseräume von unterschiedlicher Gemütlichkeit: einen Hauptspeisesaal (groß, laut und ungemütlich, dafür gibt es hier das größte Buffet), einen weiteren Speisesaal (etwas kleiner, aber auch eher laut und ungemütlich) sowie einen kleineren Speiseraum mit lokalem Ambiente (deutlich gemütlicher - aber leider für den Zeitraum des ATP-Turniers ausschließlich für die ATP Player reserviert). Die Gäste waren zu unserer Reisezeit (die beiden letzten Juli-Wochen) ganz überwiegend Familien mit Kindern sowie Teilnehmer und Besucher des ATP-Turniers, international sehr gemischt (insbesondere Österreicher, Deutsche und Italiener, aber auch viele Holländer, Belgier, Slowenen, Slowaken, Serben, etc.). Während der ersten 12 Tage unseres Urlaubs hatten wir den Eindruck gewonnen, dass die Anlage ausgebucht, aber für die Anzahl der Gäste hinreichend dimensioniert ist (es war immer eine freie Liege zu finden, in den Speiseräumen waren genügend freie Plätze). Allerdings sind wir uns nicht sicher, ob dieser Eindruck vielleicht falsch war, denn in unseren beiden letzten Urlaubstagen hatten wir plötzlich große Schwierigkeiten, noch eine freie Liege zu finden und auch die Speiseräume erschienen uns deutlich voller. Das war dann nicht mehr so schön. In Summe hat uns die Hotelanlage gut gefallen und wir können Sie (zumindest für die Reisezeit Juli) weiterempfehlen.

Zimmer

Sehr gut