Galaxy Beach Resort - BW Premier Collection

Das durchschnittlich große Hotel besteht aus einem Haupt- und 3 Nebengebäuden, fast alle Zimmerfenster liegen quer zum Strand ohne direkten Meerblick, da das Hotel (wie die meisten hier längs gebaut sind) - allerdings bekommt man einen Meerblick vom Balkon aus. Das Hotel ist landestypisch gepflegt, im Vergleich zu anderen Hotels in Laganas jedoch besser gepflegt. Unser Familienzimmer hatte 2 durch Schiebetür getrennte Zimmer mit einzelnen Betten für die Kinder und 2 Fernsehern. Die Möbel sind modern, jedoch waren die Schiebetüren der Kleiderschränke schon etwas abgenutzt und von den Kindern kaum zu öffnen. Da wir uns sowieso sie meiste Zeit am Pool, am Strand oder sonstwo auf der Insel aufhielten, fiel das für uns nicht ins Gewicht. Am Ankunftstag waren die Zimmer sehr sauber, leider wurde während des Aufenthaltes der Spiegel kein einziges Mal geputzt, ansonsten war die Reinigung jedoch zufriedenstellend. Das Publikum des Hotels ist international, hauptsächlich Engländer, Niederländer, Deutsche, Österreicher, Russen - meist Familien. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum Deutsche hier 2. Klasse-Gäste sein sollen und warum das Hotel nicht für Deutsche zu empfehlen sein soll. Wer unbedingt deutsch-sprechendes Hotelpersonal braucht, muss eben in Deutschland bleiben oder nach Mallorca fahren. Und wer in einem fremden Land erwartet ein Hotel nur mit Landsleuten vorzufinden, muss unserer Meinung nach zu Hause bleiben - selbst in Berlin wird er ein solches Hotel nicht finden. Der Strand von Laganas ist schön, feinsandig und fällt sehr flach ab, so dass man viele Meter hinauslaufen kann und sich das Meerwasser bis zum Nachmittag sehr stark erwärmt und Badewannentemperaturen erreicht. Leider wurden die Brutzonen der Caretta-Meeresschildkröte durch den Massentourismus deutlich verdrängt. Ob man den Lebensraum der Schildkröten jedoch auch noch dadurch stören muss, dass man mit Glasbodenbooten wenige Meter an die Tiere heranfährt, diese umzingelt und so begafft, dass die Boote fast kentern, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ausflüge eher auf eigene Faust mit dem Mietwagen unternehmen, die "Blue Caves" kann man mit den großen Ausflugsschiffen, die um die Insel herumfahren, nicht entdecken. Wer nach Olympia fahren will muss 1 Tag opfern, wer dort mit dem Mietwagen hinwil, sollte unbedingt vorher Fährtickets besorgen - wohl nicht immer am gleichen Tag möglich in der Hauptreisezeit.

Die Zimmer waren ausreichend groß. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei und hat bei uns nicht gestunken (wie vorher beschrieben wurde) - für beide Zimmer waren die Klimaanlagen getrennt steuerbar. Auf unserem Zimmer gab es einen selbst-nutzbaren Kühlschrank, Föhn, Safe (gegen Entgelt), Telefon in jedem Zimmer, 2 Balkone und eine Mikrowelle. Möblierung siehe oben. Unser Satelitten-TV empfing ARD, ZDF, RTL und Eurosport auf Deutsch.

Es gibt ein Restaurant, in dem in Buffetform serviert wurde sowie 3 Bars (Poolbar, Main Bar und Dachterrassenbar), wobei die erste von früh bis spät geöffnet war und die letzte ca. 3 x pro Woche von 21-24 Uhr. Wir haben nie erlebt, dass die Main Bar geöffnet war. Die Atmosphäre war schön im gesamten Hotelbereich. Küchenstil war landestypisch, wobei es bei allen Mahlzeiten auch immer englische Küche mit Ham&eggs / Würstchen zum Frühstück, Pommes frites, Plum Pudding etc. gab. Die Auswahl war groß, meist hat auch jeder von uns etwas für sich gefunden.

Das Personal war zurückhaltend, aber stets freundlich und bemüht (Busfahrpläne ausgegeben, telefonische Rückmeldungen gegeben etc.), spricht gut Englisch (aber kein Deutsch). Aufgrund der Schränke kam nach Beanstandung umgehend der Hausmeister, der das Problem auch lösen konnte (hielt leider nur für 2 Tage). Wie von unserem Reiseveranstalter angekündigt, gab es eine internationale (!) Unterhaltung - und zwar gab es eine niederländische Kinderbetreuung sowie einen englischen Alleinunterhalter.

Das Hotel liegt direkt am Strand - wie ca. 6 weitere größere Hotels, alle anderen liegen mehrere Meter entfernt. Wer Nachtunterhaltung braucht, ist innerhalb 5-10 Minuten auf der "Vergnügungsmeile" der Engländer. Das Hotel ist jedoch soweit davon entfernt, dass man von dem gefeiere auch nicht viel mitbekommt, wenn man nicht will. Wer es ruhiger möchte, sollte in den Norden der Insel fahren, wer tauchen möchte, am besten nach Limni Keriou. DerFughafen ist nicht weit von Laganas entfernt, man bekommt jedoch von Fluglärm kaum was mit. Ausflugsmöglichkeiten gab es genug durch den Reiseveranstalter sowie durch örtliche Veranstalter - wobei wir diese eher gemieden haben und auf eigene Faust losgezogen sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zusätzlich zu dem oben beschriebenen Entertainment gab es Tischtennis, Billard und eine kleine Rutschinsel für die Kinder im Kinderbecken. Ein Strandvolleyballfeld war ebenfalls vorhanden. Leider gab es keinen Gym-/Trainingsraum. Der Pool war sauber, wurde jedoch immer ab19 Uhr (zu Reinigungszwecken) gesperrt. Dass man sich an den Holzplanken verletzten könne, wie hier jemand geschrieben hatte, gehört wohl eher in das Reich der Legenden. Am Pool gab es genug Sonnenschirme, jedoch waren die Liegen hier immer schnell belegt. Am Strand gibt es die Möglichkeit, Tret- oder Motorboote auszuleihen. Es gibt auch 2 große Tauchbasen in der Nähe, die jedoch laut Hörensagen nicht zu empfehlen sind. Wir tauchten mit Nero-Sport in Limni-Keriou, welche auch einen Shuttel-Service nach Laganas anbietet und zu empfehlen ist.