Fun & Sun River Resort

Türkei Urlaub vom 17.08.2014 bis zum 24.08.2014 – River Garden 4,5 Sterne Ankunft am Flughafen Antalya: Nachdem das Gepäck in Empfang genommen worden ist, geht man auf den Vorplatz des Flughafens. Dort befinden sich mehrere kleine Informationsstände. Unter diesen muss man seinen Reiseveranstalter suchen und bekommt dort einen Informationsbrief und sein Bus zugeteilt, der einen zum Hotel bringt. Wir hatten einen modernen und gut klimatisierten Bus. Die Entfernung bis zum Hotel River Garden beträgt circa 30-35 km. Nach circa 35 Minuten und zwei vorherigen Zwischenstopps an anderen Hotels sind wir dann angekommen. Erste Eindrücke: Ohne die Lobby betreten zu haben, hatte man anfangs vom Hotel einen guten Eindruck. Es sah wie auf den Fotos angepriesen aus und es war kein großes Hotel zu erkennen, sondern nur die versprochenen Bungalows. In zweiten Gedankengang kam aber die Frage auf, wo sind wir hier denn gelandet? Es war ringsum nichts zu sehen. Kein Strand, keine Shops, keine Bars. Check-In: Ankunft nach türkischer Zeit war 11:30 Uhr im Hotel. Wir haben dann versucht einzuchecken, jedoch erfolglos. Man hat die Koffer von uns schneller weggenommen, als man es überhaupt realisieren hätte können. Uns wurde dann in einem sehr schlechten „Denglisch“ versucht zu erklären, wie wir die Zeit überbrücken können, bis wir dann doch endlich um 13:oo Uhr einchecken dürfen. Uns wurde ein Lageplan übergeben und wir wurden zum Essen geschickt, klang für uns im ersten Moment sehr nett, also haben wir uns Richtung Hauptspeisesaal bewegt. Der Gedanke auf dem Weg „Wo sind eigentlich unsere Koffer“, denn wir hätten uns gerne irgendwo umgezogen, da wir noch „deutschlandgerecht“ angezogen waren, also viel zu warm (>35°C). Der Hauptspeisesaal war noch bis 12:30 Uhr geschlossen, also mussten wir circa eine Stunde überbrücken. Wir haben uns entschieden das Gelände zu erkunden, haben diese Erkundungstour aber nach 10 Minuten abgebrochen, da die Hitze unzumutbar war. Also haben wir uns in den Schatten begeben und darauf gewartet, dass es 12:30Uhr wird(zum Essen später). Um 13:15 Uhr haben wir uns dann wieder in die Lobby begeben, wo wir wieder nur auf sehr schlecht deutsch/englisch sprechendes Personal getroffen sind. Man hat uns um weitere 20 Minuten vertröstet, bis wir unser Zimmer bekommen sollten. Nach diesen besagten 20 Minutenhaben wir uns noch einmal nach unserem Zimmer erkundigt, man hat uns wieder versucht auf 14:00 Uhr zu vertrösten (also weitere 25 Minuten). Auch das haben wir mit leichtem Mosern noch hingenommen. Als wir aber um 14:00 Uhr wieder vertröstet werden sollten, haben wir es uns nicht mehr gefallen lassen und das Fazit gezogen: Frühe Anreise klingt ja im ersten Moment sehr toll, aber vor dem Nachmittag kommt man sowieso nicht auf die Zimmer. (Rückblickend hätte man sich hier selbstverständlich cleverer anstellen und sich auf einem Klo oder ähnlichem umzuziehen können). Wir haben also um circa 14:15 Uhr endlich unser Zimmer betreten. Zimmer: Und nun kam die nächste Ernüchterung. Die Zimmer waren angeblich geputzt (Siegel auf dem WC, Betten waren gemacht), aber Bett einmal umgeschlagen, sah man riesige Flecken, eingetrocknetes Blut und Haare. Das Badezimmer war nicht besser. Alle Armaturen waren dreckig, der Spiegel war mit Zahnpastaresten überseht und die „versiegelte“ Toilette fügte sich in das Bild, da sie wohl in den letzten Tagen nicht einmal einen Lappen gesehen hat. Ich bin sofort wieder aus dem Zimmer und habe die Putzfrau, die ich vorher im selben Bungalow gesichtet hatte in mein Zimmer geholt und sie gebeten, das Zimmer zu putzen. Auch wenn die Dame kein Wort verstanden hat, hat sie zumindest das Bett komplett neu bezogen und die Toilette nachgewischt. Die Armaturen waren zwar immer noch verschmutzt, aber damit konnte ich erst einmal leben und habe der Dame etwas Trinkgeld gegeben in der Hoffnung, dass es in den nächsten Tagen etwas besser klappt. Unser Zimmer hatte nun zwar kein versprochenes 4,5 Sterne Niveau, aber man konnte es beziehen, wir wollten hier ja eh nur schlafen. Positiv war, dass die Klimaanlage sehr gut funktioniert hat. Ein befreundetes Pärchen, dass mit uns gereist ist, musste aufgrund des Zustands ihres Zimmers noch ihr Zimmer wechseln. Hotelanlage: Wir bereits beschrieben, gab es keinen großen Gebäudekomplex, sondern Bungalows (acht Wohnungen im Normalfall). Die Hotelanlage kam trotzdem etwas runtergekommen rüber und der Eindruck bestätigte sich im Laufe des Urlaubs immer mehr. Alles schien sehr in die „Jahre“ gekommen zu sein. So gut wie fast alles hätte einen neuen Anstrich gebrauchen können, Wege erneuert werden und Möbel erneuert werden können. Pools: Der Hauptpool war eher ein Animations- und Kinderpool, hier war keine Erholung möglich. Was hier jedoch trotz der großen Menschenmassen auffiel, es lag kaum Dreck auf dem Boden. Wir haben uns dazu entschlossen den sogenannten Relax-Pool aufzusuchen. Nach kurzer Suche haben wir diesen dann auch entdeckt. Dieser Pool hatte zwar mit „relaxing“ auch nicht so viel zu tun, jedoch war es hier deutlich erholsamer als am Hauptpool. Was an beiden Pools sofort aufgefallen ist, es gibt wohl durchgehend nur 15 Lieder die durchgehend gespielt werden. Über die Lautstärke kann man hier auch nur den Kopf schütteln, da diese wohl zufallsmäßig alle paar Minuten geändert wurde. Von sehr laut, bis hin zu kaum verständlich. Service: Das gesamte Personal spricht kaum englisch, geschweige denn deutsch. Es gab am Pool oder sonst irgendwo kaum bis gar keinen Service. Man musste sich immer alle Getränke selber holen und die Tische wurde nie abgewischt. Ebenso wurde man von „lokale alkoholische Getränke inklusive“ sehr enttäuscht. Es gibt nur Bier, Vodka, Wein und Raki. Für alles andere muss man zahlen. Strand: Der Strand ist circa 5 km entfernt. Es fährt von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr ein Bus im 30. Minutentakt vom Hotel zum Strand. Ebenso fährt um 10 Uhr und 16 Uhr ein Boot vom Hotel zum Strand, kostet jedoch pro Fahrt 5€. Der Strandabschnitt war maximal 100 Meter breit und eine Liege war an die nächste gereiht. Der Strand war also sehr überladen und voll. Wir haben den Strand einmal besucht und danach nie wieder. Essen: Das Essen war in Ordnung. Es gab ein großes Salatbuffet, es gab reichlich Brotsorten. Es gab viele Nachspeisen. Ich würde sagen, dass für jeden etwas dabei ist und geschmacklich konnte man das meiste essen. Es fehlte lediglich das eine oder andere mal Salz und Pfeffer. (Für Deutsche: Die Pommes waren immer labrig) Es gab nur zwei Probleme. Erstens war das Essen hin und wieder lauwarm bzw. kalt und wenn man nicht direkt zu Beginn beim Essen war (Abendessen), dann hatte man Probleme einen Platz zu bekommen oder gar noch etwas von dem „guten/beliebten“ Essen. Für Leute, die einen erholsamen Urlaub haben möchten, wird das Essen kein Spaß sein, da es immer sehr laut war und zudem sehr viele kleine Kinder, die am schreien, rumrennen und rempeln waren. Animation: Kaum Abwechslung, sehr wenig Programm. Sport: Es gibt kaum die Möglichkeit im Pool zu schwimmen, da diese immer überfüllt waren. Es gibt eine Tischtennisplatte, die sehr demoliert ist und ein Fitness“Studio“. Das Fitnessstudio ist zum Teil auch sehr heruntergekommen und der Raum ist kaum größer als 30 Quadratmeter. Ansonsten konnte ich keine weiteren Angebote ausmachen. Es gibt im Umkreis mehrere PGA Golfplätze, aber man kommt wohl nicht oder nur sehr schwer auf die Plätze drauf und zahlt sehr hohe Preise. Kadriye (Stadt): Kadriye ist die Stadt, die am nächsten am Hotel liegt. Vor dem Hotel gibt es Taxis. Mit etwas Verhandlungsgeschick kann man eine Taxifahrt für 10-12 Euro nach Kadriye hin- und zurück bekommen (also Gesamtpreis) und man muss erst nach der Rückfahrt bezahlen. Man wird vom Taxi direkt in einem Shop abgesetzt, die einen da natürlich direkt etwas verkaufen wollen. Hier meine Empfehlung, freundlich, aber bestimmt rausgehen! Der Shop, sowie Kadriye allgemein ist sehr teuer! Auf keinen Fall irgendwo auf den Straßen Parfum kaufen. Parfum ist überall gestreckt und löst Allergien aus. Ebenso muss man sehr vorsichtig beim Kauf von Schmuck sein (Nickelallergien). Sonnenbrillenkauf kann man auch nur von abraten, da diese oft keinen vernünftigen Sonnenstrahlenschutz bieten. Auch wenn die gefälschten Klamotten immer besser an ihr Original kommen, sind die Preise mittlerweile recht hoch. Bei Hilfiger darauf achten, dass rot und weiß auf der richtigen Seite sind, bei Lacoste darauf aufpassen, dass das Krokodil in die richtige Richtung guckt, usw. Reiseveranstalter – Schauinsland (Schau – ins – Land): Die Betreuung ist hier sehr mau und auch die Deutschkenntnisse sind bei vielen Betreuern relativ beschränkt. Es reicht um einem etwas zu verkaufen und ganz grundlegende Dinge zu fragen oder zu besprechen, aber viel mehr ist hier auch nicht möglich. Jeder Verkäufer in Antalya spricht deutlich besseres Deutsch. Es besteht hier also Nachholbedarf. Am ersten Tag im Hotel kommt ein Betreuer ins Hotel und es sollen grundlegende Dinge und Informationen ausgetauscht werden – so steht es auf dem Willkommensbrief. Es handelt sich aber eher um ein Verkaufstreffen. Wir haben uns für die folgenden beiden Fahrten entschieden (Gesamtpreis bei uns pro Person 74€). Antalya by night (Reiseveranstalter Schauinsland – Preis 15€): Auch wenn es keine Kaffeefahrt an sich war, hatte man teilweise das Gefühl. Als uns die Fahrt verkauft wurde, hat man uns gesagt, dass es sich um „Antalya by night“ handelt. Es wird immer wieder das tolle Antalya und die günstigen Preise dort betont sowie der tolle Wasserfall, den man besichtigt. Man besucht einen Wasserfall (20Minuten), wir haben zudem Sandskulpturen (30Minunten) besichtigt und dann mussten wir 1,5 Stunden in einem Goldhaus verweilen. Hier kann ich nur jedem Empfehlen, direkt nach dem Ausgang zu fragen und sich eine Stunde an den Strand vor dem Haus zu setzen. In Antalya hat man dann ganze 2 Stunden Aufenthalt. Viel zu wenig Zeit um sich die Altstadt anzugucken und dann ggf. noch ein bisschen auf den Basar zu gehen, denn hier sind die Preise deutlich besser als in Kadriye (Tipp: Der Preis der gesagt wird durch 2 teilen und darauf bestehen, sonst einfach gehen – fast immer lassen sich die Verkäufer darauf ein). In Antalya lässt einen der Reiseleiter dann auch alleine und bleibt vor Ort. Man fährt dann mit dem heimischen Busfahrer alleine zurück (zum Teil sehr abenteuerlich). Diese Fahrt bekommt man ebenfalls in Kadriye oder von anderen Veranstaltern angeboten, hier muss man immer damit rechnen, dass es sich um Kaffeefahrten handelt. Andere Hotelbesucher berichteten von Lederwarenhäusern und Teppichhäusern auf ihrer Fahrt. Für die besagten 15€ war die Fahrt noch in Ordnung. Es gab zudem Abendessen (Getränke exklusive). Blue Lagoon Bootsfahrt (Reiseveranstalter Schauinsland – Preis 59€): Vorweg: Es war das Highlight des Urlaubs! Getränke und Mittagessen sind hier inklusive auf dem Boot. Die versprochenen maximal 30-40 Teilnehmer wurden nicht eingehalten, trotzdem war es noch akzeptabel (eher 60-70). Auch die Lagunen die man Anfährt, man wir hier kaum Natur oder Tiere sehen, vielmehr andere Partyboote (mindestens! um die acht Boote pro Bucht). Trotzdem hat es Spaß gemacht hier mal ins Wasser zu springen und die Bootsfahrt an sich war auch sehr schön. Hier konnten wir zumindest mal kleine fliegende Fische sehen. Ansonsten hat man neben diversen Hotels einen schönen Blick auf das Gebirge. In Kadriye bekommt man diese Fahrt für 39Euro angeboten. Dazu kann ich jedoch keine Angaben machen und weiß auch nicht wie die Betreuung ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand