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David (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juli 2019 • 1-3 Tage • Sonstige
Abgelegen, unfreundlich, unkomfortabel, laut
2,0 / 6

Allgemein

Es handelt sich um ein Autofahrerhotel, das mich mehr an ein Motel denn an ein richtiges Hotel erinnert hat. Das Publikum war äußerst minder. Sehr viele Holländer und sehr viele Kinder. Man hatte bisweilen den Eindruck in einem Kindergarten zu sein, nicht in einem Hotel. Das Hotel selbst war ein schon in die Tage gekommener, äußerlich häßlich anzusehender grau-oranger vierstöckiger Bau. Innen war es zum Teil renoviert und im Mercure-Design gestaltet. Es gab einen Eingang vom Laubenweg her, eigentlich der Haupteingang, und einen Zugang vom Parkplatz. Durch den Haupteingang gelangt man in die Lobby mit Rezeption, Apple-PC mit Drucker und Sitzgelegenheiten. Die Lobby ist eher klein. Im hinteren Bereich des Erdgeschosses erstreckte sich ein Flachbau mit diversen Seminarräumen. Vom Parkplatz her gelangt man in das Treppenhaus, das das Alter des Hauses erhahnen läßt und teils mit hellen, teils mit veralteten farbigen Fliesen versehen war und insgesamt an die 60ger Jahre erinnerte. Die Flure waren mit einem gemusterten bräunlichen Teppich ausgelegt, braune Türen führten zu den Zimmern. Es gab auch einen Aufzug. Für einen touristischen Aufenthalt ist das Hotel nicht geeignet.


Zimmer
  • Schlecht
  • Mein Zimmer lag im dritten Stock. Es war normal groß mit ungemütlichem braunem Laminatboden, einem kleinen Teppich unter Teilen des Bettes, einem ausreichend großen Wandschreibtisch, einer Kommode mit befüllter Minibar. Es gab einen Kaffeeautomaten mit Pads, ebenso für Tee, wobei ich beide Getränke nicht vermische und auch die zugehörigen Maschinen nicht. Tee habe ich daher dort keinen kochen können. Im übrigen funktionierte die Maschine auch gar nicht, sie ließ sich nicht starten. Auf dem breiten Doppelbett lagen zwei Bademäntel je mit Schlappen. Zwischen dem Vorraum, wo sich eine Gardarobe und der Zugang zum Bad befanden, und dem Zimmer gab es eine zusätzliche Tür, was den Lärm vom Gang etwas abschirmte, der durchaus erheblich war. Dennoch war das Zimmer nicht ganz ruhig. Insbesondere aus dem Stockwerk darüber drang Gepolter. Auf dem Zimmer stand ein persönlicher Willkommensgruß bereit, Grußkarte mit falschem Namen und Obst. Das breite Bett hatte zwei sehr harte Kissen, auf denen ich miserabel geschlafen habe. Ich habe mir die zweite Decke als „Ersatzkissen“ untergeschoben, so ging es einigermaßen. Mercure hat in den letzten Jahren stark abgebaut, was den Schlafkomfort anbelangt. Das quadratische Fenster ließ sich vollständig öffnen und gab einen Blick auf den Flachbau des Hotels, die kleine Straße und umliegende Wohnhäuser frei. Es gab keine ausreichenden Verdunkelungsmöglichkeiten, wie Rolläden oder Jalousien, nur lichtdurchlässige Vorhänge. Das Zimmer hatte keine Heizung. Es war insgesamt recht spartanisch und machte einen optisch wenig ansprechenden Eindruck. Die Wände waren rauh und mit grauer Industriefarbe bestrichen. Auch die Türen waren grau. Das Bad war modern aber sehr klein. Man stieß mitunter an. Das WC war hinter der sich öffnenden Badezimmertür versteckt. Die Dusche war mit einer halben Glaswand vom Bad abgetrennt, eine Kabinentür gab es nicht. Es gab zusätzliche Pflegeprodukte im Bad.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Im Erdgeschoß gab es eine durchaus stylische Bar mit roten Plüschwandsofas und Galsvitrinen, in denen sich Weinflaschen zu Dekorationszwecken befanden. Selbst an der Bar hingen Kinder herum. Augenscheinlich handelte es sich auch noch um Kinder des Personals. Ich hatte den Eindruck mich mehr in einer Familienveranstaltung zu befinden als in einem seriösen Hotel. Absolut No Go! An der Bar erhielt man auch kleine Speisen wie Schnitzel und Nürnberger Rostbratwürste. Ab 19 Uhr wurde ein Buffet in einem danebenliegenden Raum angeboten, das ziemlich überfüllt mit Gästen war. Es erinnerte mich an ein Touristenhotel.


    Service
  • Schlecht
  • Der Service in diesem Hotel ließ zu wünschen übrig. Es gab einen äußerst unfreundlichen Empfang, bei dem zunächst ohne Anlaß eine Kreditkarte verlangt wurde. Dies ist in Mercure-Hotels für mich unüblich und bedeutete mir, ich sei ein Betrüger. Die Frau am Empfang war auch äußerst unfreundlich und trat wie eine Gouvernante auf. Der Check-out, bei derselben Kraft wie der Check-in, war unproblematisch und fix.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt äußerst dezentral in Fürth Poppenreuth, unweit der gleichnamigen Autobahnausfahrt. Von „Nürnberg-West“ kann schon deshalb keine Rede sein, weil das Hotel nicht in Nürnberg sondern in Fürth liegt. Der offizielle Name ist daher irreführend. Auch in Fürth liegt das Haus aber sehr dezentral. Zur nächsten U-Bahnstation, Fürth Rathaus, läuft man rund 20 bis 25 Minuten. Es gibt zwar auch Busse, aber die sind nicht immer gut getacktet, namentlich in den Abendstunden nicht. Die nächste Bus-Station zum Hotel ist Flurstraße, direkt dem Hotel gegenüber. Dort fährt aber nur ein bis zweimal stündlich ein Bus in Richtung Fürth Hbf. von wo aus Regionalzugverbindungen v.a. nach Nürnberg bestehen. Ansonsten kann man auch bis zur Haltestelle Poppenreuther Straße laufen, von wo eine häufigere Taktung besteht. Die Fahrzeiten sind, gerade in den Abendstunden, recht lang. Ich habe von Nürnberg Ost bis zum Hotel am Samstagabend mit öffentlichen Verkehrsmitteln 1,5 Stunden gebraucht. Andererseits besteht von der Haltestelle Poppenreuther Straße direkt ein Busservice zum Flughafen Nürnberg. Das Hotel liegt in einer Wohngegegend mit nur beschränkten Einkaufsmöglichkeiten. Geht man den Laubenweg hinauf, so gelangt man zu einer Bäckerei. Auf der anderen Seite, dem Hotel fast gegenüber, liegt ein Kettenrestaurant für Pizza und Pasta.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Auf der Erdgeschoßebene vor dem Buffet-Restaurant gab es eine Terrasse und einen Garten. Auf der Terrasse befand sich ein rundum eingezäunter Swimmingpool, der am Freitagnachmittag voll mit Kindern war. Für normale Gäste war er insofern unnutzbar. Ebenfalls im Erdgeschoß, aber im Haus, befand sich kurz vor der Rezeption ein Fitnessraum. Dieser war jedoch verschlossen und nicht nutzbar. Das Hotel hatte somit faktisch keine nutzbaren Freizeiteinrichtungen.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Juli 2019
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:46-50
    Bewertungen:712
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Gast, wir danken Ihnen für Ihre ausführlichen Anmerkungen im Anschluss an Ihren Aufenthalt, die wir mit besonderer Aufmerksamkeit zur Kenntnis genommen haben. Für die entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir Sie vielmals um Entschuldigung und danken Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns zu schreiben. Wir sind stets bestrebt, unseren Gästen zu jedem Zeitpunkt eine optimale Servicequalität anzubieten. Ihre Meinung ist für uns daher von größtem Interesse. Wir sind uns bewusst, dass die Unannehmlichkeiten die Qualität Ihres Aufenthaltes beeinträchtigt haben und dies ist absolut nicht unser Anspruch an uns als Gastgeber. Wir würden uns sehr freuen, weiterhin auf Ihr Vertrauen zählen zu dürfen, und stehen für weitere Anmerkungen jederzeit gerne zur Verfügung. Wir hoffen, Sie wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Mit herzlichen Grüßen Silvia Wiemer Guest Relations Coordinatorin