Flemings Selection Hotel Frankfurt-City

Der erste Eindruck, den ich von diesem Hotel erhalten habe, war mehr als abschreckend. So finden an diesem Hotel derzeit Bauarbeiten statt, in deren Rahmen auch die zum Hotel gehörigen Parkplätze weggefallen sind und wohl durch eine Tiefgarage ersetzt werden. Deshalb muss man außerhalb des Hotels in einer 5 Minuten Fußweg entfernten Tiefgarage parken. Hierüber wird auch vom Hotel in einer Info-Mail informiert. Worüber man jedoch nicht informiert wird und was für Gäste, die mit dem eigenen Auto anreisen, viel wichtiger ist, ist der Umstand, dass es am Hotel derzeit keine Möglichkeit gibt, zu halten, um wenigstens sein Gepäck auszuladen. Dies hat dazu geführt, dass ich eine halbe Stunde lang während der Rush Hour in Frankfurt versucht habe, das Hotel anzufahren, um mein Gepäck auszuladen. Nachdem ich auch bei der zweiten Umrundung keine Möglichkeit gefunden hatte, vor dem Hotel zu halten, habe ich versucht bei der Rezeption anzurufen, um zu erfahren, ob es vielleicht doch einen Ort gibt, wo man halten und sein Gepäck ausladen kann. Dieser Anruf hat den ersten negativen Eindruck jedoch noch verstärkt. So habe ich mehr als 10 Minuten in der Warteschleife verbracht, bevor ich eine Mitarbeiterin der Rezeption am Apparat hatte. Ich halte es jedoch für ein Fünfsterne-Hotel inakzeptabel, dass man an einem Samstag Nachmittag mehr als 10 Minuten in der Warteschleife verbringt, bevor man jemand von der Rezeption sprechen kann. Die Mitarbeiterin, die ich schließlich sprechen konnte, erklärte mir dann, dass es keine erlaubte Möglichkeit zum Halten gebe und man allenfalls versuchen könne, verbotenerweise auf der Straße zu halten, um sein Gepäck auszuladen, ein Vorschlag, der im Hinblick auf den zu diesem Zeitpunkt herrschenden Verkehr jedoch wenig praktikabel war. Also habe ich die vom Hotel genannte Tiefgarage angefahren, was wiederum mit Wartezeit verbunden, da diese auf Grund starken Einkaufsverkehrs besetzt war und das Hotel dort über keine reservierten Plätze verfügt. Der einzige Vorteil des Parkens über das Hotel ist, dass man als Tagesgebühr nicht 27, sondern nur 19 Euro bezahlt. Allerdings muss man die Parkgebühr in diesem Fall im Hotel bezahlen. Wenn ich mir gleichwohl vorstellen könnte, irgendwann in Zukunft dieses Hotel wieder zu besuchen, so deshalb, dass der Eindruck, nachdem ich endlich beim Hotel angekommen war, durchaus positiv war. So verlief das Einchecken sehr gut, auch wenn eine bloße Entschuldigung für die bis dahin entstandenen Unannehmlichkeiten vielleicht etwas wenig war. Sehr schön war das Zimmer, das wir hatten. Wir hatten ein „Verwöhnwochenende Deluxe“ gebucht, das den Aufenthalt in einem Superior Zimmer beinhaltet. Unser Zimmer lag der auf der 6. Etage mit einem tollen Blick auf die Skyline von Frankfurt. Das Zimmer ist groß und sehr schön eingerichtet. Etwas ungewöhnlich ist die Glasdusche im Raum, was jedoch den Vorteil hat, dass das Zimmer noch großzügiger wirkt und man beim Duschen einen tollen Blick auf die Stadt hat. Sehr zeitgemäß ist das kostenlose Highspeed WLAN sowie die Ladestation für iphone bzw. ipod im Zimmer. Ein kleines Gimmick in dem Hotel ist der Paternoster, der einzige den es in Frankfurt noch geben soll. Es gibt aber auch noch zwei normale Aufzüge, so dass der Gepäcktransport ins Zimmer kein Problem ist. Das Frühstücksbuffet ist gut, wenn auch für ein Fünfsterne-Hotel etwas klein. Die Auswahl ist zwar sehr gut, aber die angebotenen Mengen etwas klein, so dass durchaus das eine oder andere gerade nicht verfügbar sein kann, so gab es z.B. als wir frühstückten kein Bircher-Müsli mehr. Überhaupt nicht am Buffet angeboten werden warme Speisen. Diese müssen jeweils einzeln bestellt werden. Dies hat zwar den Vorteil, dass alles frisch zubereitet wird, aber den Nachteil, dass man auch auf ein Rührei mit Speck eine gewisse Zeit warten muss, wobei die Wartezeit je nach Andrang auch etwas länger sein kann. Absolut ungünstig ist die Platzierung des Buffets für die Cerealien, da sich dieses mitten im Raum zwischen mehreren Tischen befindet.. Daher muss man, wenn man sich Müsli holen will, immer andere Gäste, die dort sitzen, stören. Als Folge davon wurde das das Cerealien-Buffet zumindest an diesem Morgen nur von den Leuten genutzt, die dort saßen. Großer Vorzug des Frühstücksraums ist, das er sich im Restaurant auf der siebten Etage befindet, von wo man einen tollen Blick auf die Stadt hat. Im Rahmen unseres Arrangements hatten wir auch in dem Restaurant gegessen und waren sehr zufrieden. Es gab ein Dreigang-Menü mit einer herbstlichen Zusammenstellung - Kürbis-Creme-Suppe, Entenkeule mit Rotkraut und Kloß, Creme Brulée mit Pflaumen-Kompott -. Das Essen war gut und die Portionen mehr als ausreichend. Sehr gut auch das aufmerksame und zuvorkommende Personal. So war problemlos möglich, einen der offen angebotenen Weine zu probieren, bevor ich ihn bestellt habe, wobei er nicht meinem Geschmack entsprach, weshalb ich einen anderen Wein bestellt habe, der mir dann ebenfalls zum probieren angeboten wurde. Weiter befindet sich angrenzend an das Restaurant auch eine schöne Bar, die an diesem Abend sehr stark auch von Gästen, nicht aus dem Hotel stammten, frequentiert worden ist. Vor dem Restaurant befindet sich außerdem noch eine große Terrasse, die einen tollen Blick über Frankfurt bietet. Von daher waren wir mit unserem eigentlichen Aufenthalt im Hotel sehr zufrieden. Wir werden jedoch auf keinen Fall vor Abschluss der Bauarbeiten, der nach Angaben an der Rezeption im Frühjahr 2015 zu erwarten sein soll, dieses Hotel wieder aufsuchen, da die Erreichbarkeit mit dem Auto derzeit nicht akzeptabel ist. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Hotel im Übrigen sehr gut zu erreichen, da sich direkt vor dem Hotel der Eingang zu einer U-Bahn-Haltestelle befindet.

Beliebte Aktivitäten

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