- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Eine wunderschön gestaltete, sehr grüne Hotelanlage. Das Hotel verfügt über eine Entsalzungsanlage, aus der das Wasser zum täglichen Gebrauch gewonnen wird (aber nicht trinken!). Das Abwasser wird zum Bewässern der Grünanlagen genutzt. Diese werden ständig gepflegt und sauber gehalten. Wir waren im Hauptgebäude untergebracht. Es wird zurzeit ein weiteres Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite fertig gestellt. Dieses verfügt auch über einen Pool und eine Snackbar. Allerdings würde ich wegen der Aussicht immer das Hauptgebäude empfehlen. Diese Anlage ist natürlich auch noch nicht so gün wie die des Haupthauses. Nach Fertigstellung wird das Hotel ca. über 280 Zimmer verfügen. Der Transfer von Hurghada zum Hotel dauert knapp 2 Stunden. Leider wird dieser in recht unbequemen Kleinbussen durchgeführt, die sowieso das Hauptverkehrsmittel darstellen. Die Gäste bestanden hauptsächlich aus Deutschen, Italienern, Schweizern und Österreichern. Die meisten sind Taucher und keine Partyleute, was sehr angenehm ist! Das Hotel hat eine sehr angenehme und ruhige Atmosphäre. Ist also super zum Erholen und nichts zum Partymachen. Es gibt ein paar Geschäfte, wo man natürlich gebeten wird, etwas zu kaufen. Das ist aber nicht aufdringlich und man wird schnell wieder in Ruhe gelassen. Die Souvenirs sind nicht so doll, damit haben wir uns lieber in Luxor eingedeckt. Die 2-Tagestour sollte man unbedingt machen, der Preis von 130 Euro dafür ist ok. Ansonsten haben wir nur einen Schnorchelausflug mit der Tauchschule gemacht, den wir eher als Abzocke empfunden haben. Einen weiteren Schnorchelausflug haben wir über den Reiseleiter gebucht. Dieser war ein totaler Reinfall und wurde von 2/3 der Leute abgebrochen, da auch dort die rote Fahne wehte und man nur mit Guide ins Wasser durfte, was aber trotzdem sehr problematisch war (und noch dazu unzulässig). Das hat dazu geführt, dass die Teilnehmer sich bei Thomas Cook beschweren und das Geld zurückforden werden. Desweiteren wird es eine Beschwerde über den Reiseleiter geben, der absolut unmöglich ist! Alles in allem hatten wir einen superschönen Urlaub und sind Ägyptenfans geworden. Da sich das Land ja noch im Aufbau befindet, besteht die Hoffnung, dass sich die Verhältnisse und die Armut dort in Zukunft verbessern werden. Wor kommen auf jeden Fall wieder!
Die Reinigung der Zimmer erfolgte zu unterschiedlichen Tageszeiten und war unterschiedlich gründlich. Übrigens werden alle Arbeiten im Hotel von Männern erledigt, also auch das Reinigen der Zimmer. Unser erstes Zimmer haben wir problemlos am nächsten Tag wechseln können, es hatte im Bad und Schlafbereich Schimmel an den Wänden. Das zweite Zimmer lag im ersten Stock und war super, nichts dran auszusetzen. Der Föhn und die Dusche waren gut, was ja oft nicht der Fall ist. Die Betten waren sehr hart. Ich habe gleich versucht, eine weichere Matratze oder einige Wolldecken zu bekommen, um das Bett weicher zu kriegen. Die Verständigung gestaltete sich ausgesprochen schwierig und ich erhielt nur weitere Bettlaken, mit denen ich nichts anfangen konnte. Auch über den Reiseleiter (der übrigens ausgesprochen unfähig war und über den wir und andere Gäste sich auch beschweren werden), klappte es nicht. Erst als ich die Gästebetreuerin angesprochen habe, hatte ich innerhalb von 5 Minuten (und nach einer Woche) weitere Decken. Die Kilmaanlage hatten wir ständig laufen, abends war mir das dann schon zu kalt. Es ist auch schön, bei offener Balkontür zu schlafen, da hört man das Meer und die Grillen.
Das Essen selbst hatten wir schon nach 4 Tagen über. Es war zwar im Prinzip lecker und schön gestaltet, schmeckte aber immer ähnlich und war lauwarm und sehr dezent gewürzt. Wir haben immer im italienischen Restaurant gegessen. Dort gab es eine Menuekarte und man konnte sich zusätzlich vom Salat- und Dessertbuffet bedienen. Die Atmosphäre war dort auch ruhiger, weil nicht viele Gäste das Restaurant genutzt haben. Allerdings konnte man dort nicht draußen sitzen. Einmal in der Woche gab es im Speisesaal einen ägyptischen Abend, der sich aber nicht wesentlich von den anderen Abenden unterschied. Sehr schön war, dass es, anders als in anderen südlichen Ländern, auch Körnerbrot gab. Das und der Kaffe liegen sicher an dem deutschen Management. Die Preise waren angemessen, wir haben pro Person ca. 170 Euro in den zwei Wochen ausgegeben (haben aber auch gut gelebt, Wein, Massage, etc.)
Es gibt für jeden Service einen Kellner (Besteckbringer, Gläserbringer, Getränkeaufnehmer, Getränkebringer, Gläserabräumer, Tellerabräumer, Rechnungsbringer, etc.). Es wuseln also sehr viele Leute beim Frühstück und Abendessen herum. Wir haben das eher mit Belustigung aufgefasst und waren nicht genervt, da alle sehr freundlich waren. Wenn sich die Chef`s blicken ließen, wurde das Gewusel noch stärker. Wenn uns jemand besonders gefiehl, haben wir ein persönliches Trinkgeld gegeben, ansonsten gab es die Trinkgeldhäuschen an der Rezeption. Die Gästebetreuerin macht übrigens 1x in der Woche eine Führung durch das Hotel, da sollte man ruhig mal mitgehen. Sehr zu empfehlen ist übrigens die ägyptische Ganzkörpermassage, sollte man unbedingt genießen! Dienstags gibt es im Health-Center auch Sonderpreise. Im Recreation-Center gibt es kostenlose Handtücher, dort kann man auch einen Ritt auf dem Hauskamel,- Esel oder Pferd und Quadtouren in die Wüste buchen. Und es gibt dort Mövenpick-Eis in selbstgemachte Waffeln, auch sehr zu empfehlen. Die Toiletten am Strand sind auch immer sehr sauber. Ab und zu kommt auch mal jemand von der Poolbar am Strand vorbei und fragt nach Getränken. An der Poolbar gibt es von 17.30 bis 18.30 Uhr eine Happy Hour. Aber auch sonst bekommt man schon mal ein "spezial offer". Alles in allem also ein super Service!
Das Hotel liegt inmitten vom Nichts. Die Gegend ist gänzlich karg, eben nur Steinwüste, soweit das Auge reicht. Dieses vergisst man aber innerhalb der Anlage sofort. Wir sind einmal vom Outsidebeach zu Fuß zum Hotel gelaufen. Dieser Marsch hat 2 Stunden gedauert, war aber sehr schön. Wir haben viele Muscheln gesammelt, die wir aber am Hotelstrand wieder abgelegt haben, da man rein gar nichts an Naturalien aus dem Land ausführen darf! Den Außenstrand fand ich nicht so toll, mir kam gleich beim Schnorcheln ein toter Vogel entgegengedümpelt. Außerdem liegt dort, wie überall außerhalb der Hotelanlagen, recht viel Müll rum. Toiletten gibt es auch nicht. Und auch wenn man dort manchmal ins Wasser konnte, wenn in der Anlage die rote Flagge wehte, war die Strömung ziemlich stark. Wir waren nur 1x dort und haben ansonsten lieber den Pool genutzt, wenn wir ins Wasser wollten. Am Hotel gibt es noch einen abgesteckten Schnorchelbereich, in dem auch die Kinder mal was sehen können. Das Meer ist für Kinder eher nicht geeignet. Außerhalb des abgesteckten Bereiches ist das Betreten des Riffes verboten. Die Unterwasserwelt ist einmalig, wir haben vor, Tauchen zu lernen, damit wir das nächste Mal noch mehr sehen können.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poollandschaft war sehr schön, wurde auch täglich gereinigt. Es war eine Wohltat, nach dem salzigen Meer im Pool zu baden. Morgens haben wir in der ersten Woche immer die Wassergymnastik mitgemacht. In der zweiten Woche has und die Faulheit gepackt und wir haben uns das geschenkt. Der Aufruf zu den einzelnen Aktivitäten war sehr dezent. Außer in der Mittagszeit gab es ca. halbstündig irgendwelche Aufrufe zu sportlichen Tätigkeiten. Sogar ein Arabischkurs wurde einmal angeboten (allerdings von den Gästen nicht angenommen). Wenn die rote Fahne gehisst war (was in der letzten Woche leider täglich der Fall war) und trotzdem jemand vom Steg ins Wasser gesprungen ist, hat der Aufpasser ihn unter Prostst zwar schwimmen lassen, wäre aber bei Problemen nicht hinterher gesprungen. Verständlich, denn dann hätte er noch sein eigenes Leben auf`s Spiel gesetzt. Die rote Fahne hat schon seinen Sinn bei bis zu 5 Meter hohen Wellen und einer straken Strömung! Die Abendunterhaltung war- naja. Wir sind eh nicht auf Animation aus, sondern sitzen lieben in Ruhe da, trinken was und rauchen Wasserpfeife. Die Misswahl haben wir uns 1x angetan- fiel ziemlich peinlich aus. Der ägyptische Abend ist ok, bis die Gäste zum Mitmachen aufgefordert werden. Ich hab`s mal gemacht, damit überhaupt jemand auf der Bühne stand. Ist sonst nicht meine Art, aber es ist ja Urlaub. Generell sollte man sich spätestens, wenn DJ Achmed sich ans Musikmachen begibt, Reisaus nehmen! Der Typ ist echt die Härte!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea und Peter |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |