Flamenco Beach & Resort

Es ist eine schöne, nicht übermäßig große, aber gepflegte Anlage, die sich durchaus eignet, wunderbar ruhige 7-10 Tage dort zu verbringen. Wichtig ist, dass man im Hotel und nicht im Ressort landet und nur die Zimmer in den oberen Stockwerken haben Meerblick. Die 4, 5 Sonnen sollen 4 Sternen entsprechen, die gemessen an ägyptischen Verhältnissen voll in Ordnung sind. Das 4 Sterne in Sankt Moritz eine bessere Qualität versprechen, ist hierbei natürlich logisch und wird nicht in Abrede gestellt. Wir haben in 10 Tagen Halbpension ca. Euro 120 an Nebenkosten (Getränke, Billard, Mittagsimbiss) für 2 Personen gehabt. Das ist doch sehr im Rahmen. Die Ganzkörpermassage (1 Std.) für umgerechnet Euro 25 ist sehr zu empfehlen. Wir bekamen sogar noch oben drauf 4 Massagen für bezahlte 3. Die Reiseleitung von TUI vor Ort war um Längen schlechter als beispielsweise die von Thomas Cook (Neckermann). Hier ein tolles Lob an den Kollegen von Thomas Cook, der uns besser informiert hat, als der etwas unmotiviert wirkende Kollege von TUI.

Die Zimmer sind sehr sauber und geräumig. Sie sind etwas spartanisch ausgestattet. Ein kleiner Schrank muss reichen und 2 Plastikstühle auf dem Balkon reizen auch nicht zum langen Verweilen dort. Mit 6 deutschen Programmen (ARD, ZDF, RTL, VOX, RTL2 und SuperRTL) und 6 englischsprachigen Kanälen mangelt es hier nicht. Allerdings können manche Sender auch mal im entscheidenden Moment ausfallen. Minibar, Fön, Safe, alles da. Betten recht hart, aber von guter Qualität. Insgesamt dem Standard angemessen.

Wer sich hier beschwert, den kann ich nicht verstehen. In 10 Tagen gab es jeden Tag etwas anderes und das Buffet ist wirklich groß und reichhaltig. Wenn man jeden Tag 20-30 Salate aufstellt, dann können es nicht jeden Tag 20-30 neue Salate sein, sonst bräuchte man mehr als 200 Salate pro Woche. Man findet immer etwas das sehr gut schmeckt. Und alles kann einem naturgemäß nicht schmecken, denn sonst wäre es ja wieder einseitig. Die Fleischsorten sind natürlich eingeschränkt, aber dafür wird bei den Soucen und Marinaden variiert. Im Dessertbereich gab es immer wieder andere 12-15 Dessertarten. Außerdem gibt es ein wirklich ansprechendes A-la-carte-Restaurant noch dazu. Eine Sonne fehlt hier allerdings für das nicht ganz so überzeugende Frühstücksbuffet. Aber auch das war nicht schlechter als man es landestypisch erwarten kann.

Die Mitarbeiter sind generell freundlich und bemüht, aber nicht alle haben den Servicegedanken voll verinnerlicht. Man ist halt in Ägypten und nicht in der Luxuskategorie. Der Teller wird einem schon mal übereilt abgeräumt und bereits leere Tische erst zögerlich wieder neu eingedeckt, aber insgesamt darf man sich nicht beschweren. Wünsche werden weitestgehend erfüllt und lange Wartezeiten entstehen nicht.

Das Hotel liegt mitten im Nichts an der Straße von Safaga (70 km) und El Quesir (8 km). Das vorgelagerte Riff ist toll und für Taucher ein guter Ausgangspunkt. Leider muss man für Ausflüge jeweils weit bis sehr weit fahren (Luxor 5 Std., Cairo 9 Std., Hurghada 1, 5 Std.). Es gibt insofern geschicktere Ausgangspunkte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation besteht fast ausschließlich aus Italienern, deren Temperament zumindest nicht meine Wellenlänge ist. Darüber hinaus ist sie nicht zu aufdringlich. Da die Anlage nicht sehr groß ist, sollte man die gelegentliche Musik tolerieren können, extrem ist es aber sicher nicht. Extrem schlecht ist zum Teil die Ausrüstung. Tischtennis mit Holzschlägern ohne Beläge, Billardtisch krumm und schief und mit zum Teil eirigen Kugeln. Beachvolleyballfeld und Minifeld für Fußball erschienen aber in Ordnung.