- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Der Hotelkomplex gliedert sich in zwei Teile: Das strandseitig gelegene Flamenco Beach Hotel und das Beach Resort auf der anderen Staßenseite Richtung Hinterland. Dort gibt es lediglich einen Pool, der aber nur sehr wenig frequentiert wird, so dass es keine Probleme mit besetzten Liegen gibt. Einrichtung und Zustand der beiden Häuser sind jedoch ansonsten gleichermaßen gut. Die Zimmer werden ebenso täglich gereinigt wie der Pool, rund um die Anlage sieht man ständig Personal, das die pitoresken Gartenanlagen mit großer Akribie in Schuss hält. Insgesamt ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Die Windverhältnisse Ende März machen es wegen des Wellenganges jedoch nicht immer möglich zu schnorcheln. Ein kostenpflichtiger Shuttle-Service (3, 50 € p. P. für Hin- und Rückfahrt) bringt einen in das nächstgelegene Städtchen El Quseir, das je nach Dauer des Aufenthalts zumindest ein bis zwei Ausflüge wert ist. Dort kann man z. B. Getränkenachschub für einen Bruchteil der im Hotel üblichen Preise käuflich erwerben oder sich einen Eindruck vom angeblich "mediterranen Flair" verschaffen. Es ist allerdings ein recht dickes Fell erforderlich, um den dauernden Aufforderungen zum Kauf diverser Souvenirs durch die örtlichen Händler mit Gelassenheit zu begegnen. Vorsicht bei den Strandcafes. Es liegen keine Karten aus und wir wurden vom Preis für zwei Tee und ein Wasser (5 Euro) dann doch überrumpelt.
Gut ausgestattete und saubere Doppelzimmer (Twinbetten), die täglich gereinigt werden, aufgrund der langen Hotelflure allerdings etwas hellhörig sind. Jedoch keine Belästigung, der man nicht durch handelsübliche Ohrstöpsel begegnen könnte. Trotz Unterbringung im jenseitigen Beach Resort hatten wir von unserem Balkon noch einen vorzüglichen Meerblick.
Mit einigen Abstrichen ist die Gastronomie weitgehend in Ordnung, allerdings ist nicht alles genießbar, was Abends am warmen Buffet angeboten wird. Fisch und Fleich waren jedenfalls nicht so unser Ding, zumal sich das Angebot bei längerem Aufenthalt naturgemäß wiederholte. Landestypische Kost gelingt dort wohl besser als die Imitiation europäischer Küche. Zu empfehlen sind allerdings das Rohkost- und das Kuchenbuffet sowie die strandseitige Snackbar (dort vor allem Falafel und Köfte). Auch das Frühstück (z. B. mit frisch zubereitetem Omlett oder Pfannkuchen) hat uns gut gefallen. Wir hatten Halbpension gebucht uns fühlten uns mit einer zusätzlichen kleinen Mahlzeit am Mittag ausreichend versorgt (und sind insgesamt wohl auch eine Spur günstiger gefahren). Wer abens gerne noch ein Fläschchen Wein zum Essen bekommen möchte, muss dann Halbpension buchen.
Insgesamt waren wir mit mehr als zufrieden. Der Service ist freundlich und dezent, aber immer zur Stelle, wenn man mal etwas benötigt. So werden einem die Auflagen für die Liegstühle meist sofort hinterhergetragen, wenn man sich für einen Standort entschieden hat. Die Zimmer werden täglich gereinigt, auf Wunsch auch mit täglichem Handtuchwechsel, Check-in und Check-Out verliefen ohne Probleme. Auf einen zustätzlichen Service in Form eines Arztbesuches aufgrund einer Margen-Darm-Grippe hätten wir allerdings lieber verzichtet.
Die Anlage befindet sich an der Hauptverkehrsstraße zum nächstgelegenen Ort Quseir und ist ansonsten umgeben von Wüste. In einiger Entfernung kann man das Mövenpick-Hotel erspähen. Einkaufmöglichkeiten stehen nur in Form des hoteleigenen "Basars" (diverser Klimperkram und Taschen) zur Verfügung. Die Transferzeit zum Flughafen Hurgada beträgt in etwa 2 Stunden, hängt aber im wesentlichen von der Risikofreude des Fahrers ab und kann dadurch bis auf 1 1/2 Stunden verkürzt oder aber auch entsprechend verlängert werden. Wie bereits geschildert, gibt es direkt am Hotel keinen unmittelbaren Zugang zum Wasser, sondern nur einen langen (und sehr hübschen) Steg, über den man ins kühle Nass gelangt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wegen der überwiegend italienischen Gäste wird auch die Animation von einem italienischen Team angeboten. Wir wurden jedoch (trotz unmittelbarer Identifikation als Deutsche) sofort auf eine Partie Fußball oder Volleyball eingeladen. Ansonsten gibt es noch Gymnastik, Boccia und Schach und eine Hoteldisko, die wir jedoch nicht von innen gesehen haben. Den Tennisplatz des Hotels kann man kostenlos Nutzen, Bälle und Schläger können ausgeliehen werden, Flutlicht am Abend geht extra. Hoteleigene Wellness wird in Form von Sauna und Massage angeboten. Das Massageangebot haben wir zweimal in Anspruch genommen und dafür insgesamt 600 Pfund bezahlt, was angesichts der entspannenden Behandlung als gute Investition zu bezeichnen ist. Schließlich gibt es am Hotel auch noch eine Tauchschule, die nicht nur Kurse und Ausflüge organisiert, sondern auch Shorties für 5 Euro/24h verleiht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im März 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |