- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitSchlecht
Als gelernter Koch habe ich einen Blick für die Gastronomie und ich bin daher auch in der Lage eine realistische Bewertung der verschiedenen Aspekte abzugeben. Während meiner Berufsausbildung wurde ich als Lehrling über einen kürzeren Zeitraum in jedem Bereich der gehobenem Hotelgastronomie eingesetzt. Von der Zimmerpflege, dem Service im Restaurant, dem Empfang und anderen Stationen sollte jeder Lehrling die Zusammenhänge der Stationen im Hause kennen und verstehen lernen. Meine Frau und ich haben vor einem Jahr geheiratet, aber Job und Umstände erlaubten uns damals nicht eine Hochzeitsreise zu machen. Nun wollten wir das in kleiner Form nachholen. Wir ziehen den Urlaub auf einer Finca dem Massentourismus vor und haben daher auch schon reichhaltige Erfahrung in dieser Art Urlaub zu machen. Wir erfuhren von anderen Hotelgästen, das der Inhaber der Finca gerade in München weilt und erst am Sonntag Abend zurückkommen würde. Daraus wurde dann spät Montag Abend. Wir haben den Herrn erst am Dienstag vormittag kennen gelernt. Somit hatten wir von Anreisetag an gerechnet schon 4 Tage, die für uns mit Ärgernissen behaftet waren und der Inhaber als Ansprechpartner nicht erreichbar war! Leider sind wir in mehrerer Hinsicht sehr enttäuscht worden, aber dazu nun im Einzelnen: 1) Ich kann nur jedem Gast, der weiss das er erst im Laufe des Abends eintreffen wird, dazu raten eine Taschenlampe im Gepäck zu haben. Wir haben es zum erstem Mal erlebt, das der Bereich der Parkplätze und der Weg vom Parkplatz zur Finca unbeleuchtet sind. Eine durch Bewegungsmelder aktivierte Notbeleuchtung wäre das Mindeste für die Sicherheit der Gäste! 2) Als wir eintrafen, kam ein verschlafend aussehender junger Mann aus dem Haupthaus und begrüsste uns auf Spanisch. Zum Glück sprach er auch ein wenig Englisch, so konnten er uns wenigstens unser Appartement in der Finca zeigen und uns sagen, wann am nächsten Morgen die Frühstückszeiten sind. Von einem Reservierungsteam zu sprechen, wäre ein Hohn. 3) Der muffige Geruch im Appartement schreckte uns ab. Ich überprüfte die Bettwäsche, das Bett und die Handtücher. Warum sich unter den Bettlaken ein frotteebeschichteter Matratzenschutz aus Gummi befand, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Weder ich noch meine Frau leiden unter Inkontinenz. Die gesamte Wäsche war klamm und roch schrecklich muffig. Die Handtücher waren fleckig. Unter sauber und frisch verstehe ich etwas anderes, das habe ich in meiner Lehrzeit gelernt! Wenn man einen Gast erwartet, dann sollte man zumindestens ein paar Stunden vor Ankunft des Gastes die Lüftung in allen Räumen auf höchste Stufe stellen, damit die feuchte Luft und der Geruch aus den Räumen heraus bewegt wird! 4) Wir hatten über Fincallorca inklusive Frühstück gebucht und bezahlt. Wir haben schon sehr oft Frühstück auf verschiedenen Fincas geniessen dürfen, aber was uns auf Can Duvai angeboten wurde, geht eher als Standart 5 Euro Frühstück an irgendeiner Autobahnraststätte durch. Einfachste Wurstsorten und Käsesorten, Lidl Jogurts der Billigklasse, gerade mal eine Sorte Müsli, Schokochips… Zum Beispiel frischer Fruchtsalat, eine Quarkspeise, regionaler Honig, geräucherter Fisch und viele andere Dinge, die beim Frühstück einer Finca dieser Preislage Standart sein sollten, wurden nicht angeboten. Zum Glück hatten wir nicht wie ein anderes Gästepaar vor Ort gebucht, denn diesem Paar wurde 12 Euro pro Person für das Frühstück berechnet. Eine ausgesprochene Frechheit! 5) Wir sind Katzenbesitzer und sehr tierliebend und wussten schon von der Website und den Reviews anderer Gäste, das uns die Katzen auch beim Frühstück begleiten. Das ist für uns kein Problem. Die Art und Weise, wie das Frühstück angeboten wurde, ist allerdings nicht nur vom Material her nicht akzeptabel. In keiner vorherigen Finca lagen Wurstwaren und Käsesorten ohne Kühlvitrine und Rührei sowie Spiegelei ohne Wärmeplatte und Schutzdeckel für Stunden offen auf dem Tisch! Begriffe wie Kühlkette und Nahrungsmittelsicherheit scheint der Inhaber dieser Finca zu ignorieren! Da war es dann auch nicht mehr witzig, das die Katzen es immer wieder schafften, sich Wurst und Käse von eben diesem Tisch zu beschaffen. Wenn dann ein Gast um die Ecke kam und die jeweilige Katze erschreckt weglief, blieb das angeknabberte Stück Nahrungsmittel zum “Vergnügen” des Gastes auf der Platte bei den anderen Lebensmitteln liegen. 6) Das auf der Website ausgewiesene Restaurant gibt es nicht! Ich bin gelernter Koch und weiss was ein Restaurant ausmacht. Die Tätigkeit, die dort Ausgeführt wird, kann ich besser unter der Bezeichnung “und hin und wieder kocht der Hausherr” zusammenfassen! Bei Lust und Laune fragt der Hausherr die Gäste, ob sie denn an einem abendlichen Essen Interesse hätten. Wir haben leider einen Abend an diesem Essen teilgenommen. In einem Restaurant bekommt man eine Karte oder zumindestens ein Blatt Papier, aus dem der Gast ersehen kann, was das angebotene Menü umfasst. Ebenfalls sollte ersichtlich sein, ob extra dazu angebotene Speisen als kostenfreie “amuse-gueule” zu verstehen sind und natürlich auch, ob diese zusätzlichen Speisen kostenpflichtig sind, sowie was die angebotenen Getränke kosten. Meine Frau fragte extra den Inhaber was das abendliche Essen denn kosten würde und er nannte ihr einen Preis zwischen 24 und 26 Euro pro Person, da es sich dabei um ein mehrgängiges Menü handeln sollte. Am Tag der Abreise wollte man uns zuerst das kleine Schälchen Alioli und die paar kleinen Stücke Brot extra in Rechnung stellen, aber da die Alioli milchbasierend hergestellt war, haben wir an dem Abend von dem Verzehr abgesehen. Insgesamt berechnete man uns zum Menü 2 Karaffen Leitungswasser, so das als kompletter Preis für 2 Personen stolze 63 Euro herauskamen! 7) Als Koch kann ich über das angebotene Menü nur folgendes sagen: Die Vorspeise: Gegrillter Käse mit ein paar Salatblättern, 2 Stück Artischocken und etwas Balsamicocreme wäre mit 4 Euro pro Person gut bezahlt gewesen. Hauptspeise: Das “Rosmarinhuhn” bestand aus einem Hühnerbein mit Schulteranschnitt, einer kleinen Portion Zuchinigemüse und vollkommen zerkochten Kartoffeln und wäre mit 9,50 Euro fast schon überbezahlt gewesen. Nachspeise: Eine der zwei Milcheissorten (jeweils knapp mehr wie ein Esslöffel) hatte schon etwas “Tau” abbekommen und war durch die grossen Eiskristalle als “wiedereingefrohren” erkennbar. Da rissen es die 2 Obststückchen (Melone & Ananas) auch nicht mehr heraus. Die Nachspeise wäre mit 3 Euro pro Person mehr wie gut bezahlt gewesen! Bei einem der Qualität entsprechendem Menüpreis von 16,50 Euro wäre ich zwar auch nicht wirklich zufrieden gewesen, aber ich hätte nicht gemeckert. 27 Euro dafür zu verlangen zeugt von totaler Fehleinschätzung der eigenen gastronomischen Fähigkeiten und grenzt schon an einem Betrug am Gast! 8) Der auf der Website beworbene Internetzugang über WiFi funktionierte erst an den letzten 2 Tagen. Zum Glück schauen meine Frau und ich im Urlaub kein TV. Nach dem ich die Wettervorhersage in den Nachrichten anschauen wollte, stellte ich fest, das der Satellitenreceiver nur “kein Signal” als Meldung herausgab. Abschliessend mein Fazit: Die Finca Can Ducai ist an sich eine wunderschön gelegene und landestypische Finca mit einem besonderen Künstlerflair. Unter einer professionellen Leitung und der Aufstockung mit etwas professionellerem Personal, wäre diese Finca ein Ort an dem es sich sicher lohnen würde, wieder Urlaub zu machen. Da ich die Einwürfe des Inhabers auf dieser Seite schon gelesen habe, möchte ich ihm nur einen kleinen Rat auf den Weg geben: Verkaufe das Anwesen und mach etwas ganz Anderes! Oder bleibe Inhaber und gestaltender Künstler und halte Dich aus dem direkten Betrieb der Finca heraus. Stelle für vernünftiges Geld einen Profi aus dem Bereich Hotelleitung an, der dann weiteres Personal per Handauslese aussuchen kann. Du hast eine Goldgrube und einen Schatz durch Nachlässigkeit und fehlende Kompetenz verkommen lassen! Als ehemaliger Gastronom finde ich so etwas sehr traurig!
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitSchlecht
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSchlecht
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr schlecht
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Zustand & Qualität des PoolsEher schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Joachim |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |
Sehr geehrte Leser der Bewertung und unserer Gegendarstellung! Vorweg, wir nehmen jede konstruktive Kritik ernst und nehmen sie zum Anlass Mängel zu beheben. Es gibt Gäste, die sich etwas anderes erwartet oder vorgestellt haben, wobei wir in unserer Internetseite schon sehr informativ unsere Finca vorstellen. Die Meinung und Bewertung über unsere Finca sind uns sehr wichtig. Diese geben jedoch immer eine subjektive Meinung des jeweiligen Gastes wieder. Zur vorliegenden Bewertung ist folgendes zu sagen: Wenn der gelernte Koch, der sich uns als Systemanalytiker vorgestellt hat, den Anspruch seiner gehobenen Hotellehre in seinem Urlaub als Erwartung hat, sollte er seinen Urlaub nur in einem Mehrsterne Hotel und nicht auf einer Finca verbringen. Zum Thema Abwesenheit des Eigentümers: Es ist nicht verpflichtend, dass der Inhaber während des Urlaubs der Gäste anwesend ist. Es befindet sich entsprechend verantwortungsvolles Personal auf der Finca; es gibt eine deutsche Verwalterin, die täglich zu den normalen Tageszeiten ansprechbar ist. Herr Joachim kam kurz vor Mitternacht an. Beleuchtung: Wir greifen die Bewegungsmelder-Idee gerne auf. Jedoch ist unser Parkplatz und auch der Weg zum Haus ist sehr wohl auch jetzt beleuchtet. Am Eingang zum Parkplatz sowie am Eingang zum Weges zum Haus befinden sich beidseitig Lichtschalter, die beleuchtet sind. Reservierungsteam: wir haben kein 24 Stunden Check in Counter, dies ist eine familiengeführte Finca. Herr Joachim kam kurz vor Mitternacht an und wurde von einem unserer Mitarbeiter zu seinem Apartment geleitet. Welches Begrüßungsteam er erwartet hat, entzieht sich unserer Kenntnis. Matratzenschoner und Feuchtigkeit: Richtig ist, dass wir aus hygienischen Gründen, um den Schweiß u.ä. von den Matratzen abzuhalten, Matratzenschoner verwenden. Diese werden zusammen mit der Bettwäsche jeweils bei Neuanreisen gewechselt. Wir halten das für deutlich hygienischer als nur das Leintuch zu wechseln. Da Herr Joachim erst sehr spät angereist ist, waren die Fenster im Apartment noch geöffnet. So ist die nächtliche Feuchtigkeit (was um diese Jahreszeit normal ist) ggf. im Raum gewesen. Feucht sind die Räume sicher nicht. Fleckige Handtücher gehören auch nicht zu unserem Standard. Nicht auszuschliessen ist, dass bei der Kontrolle ein Fleck mal übersehen wurde. Wir haben unser Personal bereits entsprechend angewiesen, die Kontrollen gründlich durchzuführen. Gleiches gilt für „muffige“ Wäsche: Wir bedanken uns für den Hinweis, hätten uns jedoch gewünscht, dass wir dem Gast sofort neue Handtücher bzw. Bettwäsche hätten geben können und nicht erst mit der Endabrechnung darauf hingewiesen wurden. Frühstücksbuffet: Unser Frühstücksbuffet ist mit verschiedenen Schinken-,Wurst- und Käsesorten bestückt. Mit täglich frisch gebackenen verschiedenen Brotsorten und Croissants, angemachtem Bircher-Früchte-Müsli und verschiedene Eiergerichten, auch nach Wunsch, sowie frisches Obst, Jogurt und Kaffee und Tee und Säften versuchen wir unsere Gäste zu verwöhnen. Für Sonderwünsche sind wir jederzeit offen. Bis dato wurde die Auswahl als sehr reichlich, abwechslungsreich und geschmackvoll gelobt. Herr J. hat zu keiner Zeit etwas reklamiert, was ihm fehlen würde. Hygiene : Unser Buffet (Frühstückszeit zwischen 9 und 11 Uhr) wird ständig aufgefüllt, wenn die Gäste nach und nach kommen, bekommen sie auch immer frisch zubereitete Eier, je nach Wunsch. daher ist es schlichtweg falsch, dass bei uns die Lebensmittel stundenlang liegen würden. Während der Frühstückszeit ist das Buffet immer unter Aufsicht des Personals, auch um Sonderbestellungen z.B. die erwähnten Ei-Variationen aufzunehmen. Wenn Gäste Katzen am Tisch füttern, obwohl wir darum bitten es zu unterlassen, ist es schon passiert, dass die Katzen am Tisch frech wurden und sich etwas holen wollten. Unser Personal ist jedoch auch angewiesen, darauf zu achten, dass die Katzen während des Essens fern bleiben. Speisen und Getränke: Bei uns kocht der Hausherr selbst, das ist richtig. Wir versuchen uns nach den Zeitplänen und Vorlieben der Gäste zu richten und teilen daher morgens mit, was die heutige Küche (Speiseplan) vorsieht und so kann sich jeder entscheiden, ob er daran teilnehmen möchte oder nicht. Der Preis für das jeweilige Menü wird dann auch bekannt gegeben. Preise für die Getränke sind auch auf einer Speisekarte, die ausserdem auch in jedem Apartment ausliegt, ersichtlich. Wir achten auf Bio-Lebensmittel und als Tierfreunde auch auf artgerecht produzierte Tierprodukte. Unsere von umliegenden Landbauern gekaufte Biohuhnschlegel oder Ziegenkäse kostet bereits im Einkauf etwas mehr als im Billig-Supermarkt. Die preisliche Bewertung der Gerichte durch diesen Gast erscheint uns nicht seriös. Die Milchunverträglichkeit wurde uns auch leider erst zum Schluss bei der Abrechnung mitgeteilt. Sonst wären wir mit unserem Speiseangebot gerne darauf eingegangen. Übrigens: Herr J. stellte sich uns als Computerfachmann vor, seine aktuelle Kompetenz als Restaurantfachmann- und Kritiker stellen wir daher in Frage. Internet und W-Lan Das Internet funktionierte aufgrund eines Gewitter-Schadens einige Tage vorher in der Leitung des Anbieters im gesamten Osten der Insel einige Tage nicht. Das konnten wir leider nicht instand setzen. Zum Fazit des Verfassers: Unser Spruch ist immer :“ nur wer spricht, dem kann geholfen werden“; was natürlich erst bei der Abreise/Abrechnung oder –bei entsprechender Unzufriedenheit, durch eine anschließende schlechte Bewertung nichts mehr lösbar macht. Auf das abschliessende Fazit des Verfassers bezüglich seiner unternehmerischen Bewertung möchten wir nicht weiter eingehen, wir können uns jedoch des Eindrucks nicht erwehren, dass hier insbesondere deshalb, und das ist unser Fazit: Unzufriedenheit aufkam, weil die Abrechnung von uns schliesslich nicht entsprechend nach unten korrigiert wurde.