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Britta (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2012 • 2 Wochen • Strand
Gutes Hotel mit wenigen "Schönheitsfehlern"
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Relativ großes Hotel mit über 300 Zimmern. Wir kamen 11.00 Uhr an und unser Zimmer war erst 16.00 Uhr bezugsfertig - Fazit: 5 Stunden bei 38°C aushalten. Koffer können in der Lobby unter Aufsicht abgestellt werden. Zum Glück bekamen wir gleich unser AI-Armband, womit wir uns die 5 Stunden dann wenigstens Getränke holen konnten bei der Hitze und auch eine Kleinigkeit essen. Das war also nicht so toll, ist aber wohl nicht zu ändern, wenn das Hotel fast voll belegt ist. Erster Eindruck der Lobby: Na ja, eher mittelmäßig - haben schon Schickeres gesehen. Dann ging's Richtung Zimmer. Wir haben in dem Gebäudeteil im Gartenbereich am Ruhepool gewohnt. Zweiter Eindruck: Oh Gott, sieht ja aus wie ein Parkhaus. Beim Eintreten in diesen Gebäudeteil hat man den Eindruck, man ist in einer Armeekaserne - lange, unfreundliche Flure, völlig abgenutzte, schäbige Zimmertüren. Doch dann - zu unserem großen Erstaunen - sahen wir nach dem Öffnen unserer so schäbigen Tür ein richtig schönes Zimmer, aber dazu unten mehr. Die Zimmer und auch die Außenanlagen waren sehr gepflegt, wenngleich wenig Blühendes im Februar zu sehen war - mag aber auch an der Trockenheit während dieser Zeit liegen. Nichtsdestotrotz ist die gesamte Anlage sehr sauber, morgens laufen die Rasensprenger, die für üppig grünen Rasen sorgen. Fleißiges Personal ist den ganzen Tag damit beschäftigt, die von den Touristen umhergeworfenen und achtlos liegengelassenen Plastikbecher einzusammeln (manche schleppen die sorgar noch bis zum Strand hinunter), obwohl es dafür extra aufgestellte Behälter (Holzkisten) gibt. Wir empfinden dieses Verhalten fast als Beleidigung dem Personal gegenüber - so nach dem Motto: Dafür werden die doch bezahlt. Solch ein pflegelhaftes Benehmen gehört sich nicht, man muss nicht - nur weil man AI gebucht hat und meint, sich damit Narrenfreiheit erkauft zu haben - zusätzlich Arbeit verursachen, wenn man die Becher bequem in die Behältnisse stellen kann. Aber, na ja - dem ist da wohl mit gesundem Menschenverstand nicht beizukommen. Unser Zimmer war immer tip-top sauber, auch relativ zeitig und nicht erst nachmittags. Wir hatten AI, so wie wohl alle Gäste. Im Gartenbereich verteilen sich mehrere Pools, angefangen für Kinder bis hin zum Ruhe-Pool im Relax-Bereich, wo keine Kinder sein dürfen. Zwischen den einzelen Pools gibt es Gartenabschnitte mit Brücken oder Grünflächen, kleinen Inseln in den Pools, die man aber nicht betreten sollte. Liegen gibt es massenhaft. Zu unserer Zeit war das Hotel fast voll belegt und trotzdem waren noch eine Menge Liegen frei. Die meisten Liegen stehen auf den Rasenflächen unter den Palmen oder um die Pools gruppiert. Durch die Palmen hat man etwas Schatten. Sonnenschirme gibt es in Art von Stoffschirmen gar nicht, sondern vereinzelt stehen feste Schirme mit Dach aus Palmenblättern - auch an dem hellen Strandbereich, wie oben schon erwähnt. Dort gibt es auch Bäume, die eine Form wie ein Schirm haben, unter denen man gut liegen kann. Strandtücher gibt es täglich kostenlos, muss man mit einer Karte holen, dabei die Karte abgeben und wenn man abends die Tücher zurück bringt, bekommt man die Karte wieder. Deshalb auf die Handtücher gut aufpassen und nicht verschusseln. Denn wer beim Auschecken die Karten an der Lobby nicht vorweisen kann, muss 20 US-Dollar pro Stück zahlen. Die Gästestruktur ist gemischt, wobei der Anteil an US-Amerikanern und Kanadiern überwiegt (macht ca. 80 % aus). Die restlichen 20 % setzten sich zu unserer Aufenthaltszeit aus Einheimischen, ein paar Franzosen, und wenig Schweizern, Österreichern und Deutschen zusammen. Bzgl. Alter war alles vertreten - vom Baby bis zum ca. 80-jährigen - schöne Mischung. Des Weiteren gibt es noch ein Casino, was wir aber nicht besucht haben. Wir telefonieren nicht im Urlaub, daher können wir dazu keine Angaben machen. Die beste Reisezeit war für unseren Strandaufenthalt Januar/Februar an der Pazifikküste - an der Karibkküste regnet es in diesen Monaten sehr oft. Während der Rundreise war das Wetter erträglich mit 28° - 30°C, am Vulkan Irazu nur 0°C und starker Wind sowie Nebel - haben nichts vom Vulkan gesehen.Im Regenwald war es schwül mit 2 x starken Regengüssen, was aber nicht schlimm ist, weil es warmer Regen ist und schnell wieder die Sonne scheint. Postkarten schreiben bzw. zu versenden ist nicht ganz einfach. Im Hilton-Hotel wird das zwar angeboten, man muss aber alles teuer bezahlen. Die Zigaretten kosten dort im Hotel-Shop auch gleich 400 Colon mehr als in der Hauptstadt San Josè, das ist fast 1 € pro Schachtel mehr im Hotel - anders als in Deutschland, wo Zigaretten überall das Gleiche kosten. Wir haben in San José Karten gekauft, Briefmarken gab es nicht dazu. Also mussten wir eine Post suchen, die aber geschlossen hatte. Also hab ich die Karten in unserem dortigen Hotel abgegeben, dem Rezeptionisten pro Karte 1 Dollar für Porto in bar bezahlt und er wollte Marken bei der Post kaufen und sich drum kümmern, dass alles in Germany ankommt. Hat super geklappt - alle 10 Karten sind angekommen. Aber 1 Dollar für eine Luftpost-Briefmarke ist entschieden zu viel - na ja, egal. Fazit: Das Hilton-Hotel kann man Leuten empfehlen, die sorglos in der Sonne liegen und sich nach einer Rundreise erholen wollen sowie gerne essen und trinken, ohne was zu bezahlen - Faulenzen, Lesen, Schlafen, Essen, Trinken und ein paar Aktivitäten, Sport oder auch Unterhaltung im Theater - alles möglich. Nicht so geeignet ist das Hotel für Nur-Strandliebhaber und Meer-Schwimmer wegen o.g. Einschränkungen. Wir waren zur Entspannung nach der Rundreise 12 Tage hier, das war gerade das richtige Maß - länger wäre zu viel Faulheit für uns gewesen.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Unser Zimmer war sehr geräumig mit 2 großen, für deutsche Verhältnisse hohen, amerikanischen Doppelbetten. Dann gibt es eine kleine Sitzecke mit Tisch und 2 Stühlen, ein Sideboard mit Riesen-Flachbild-Fernseher, einen Kleiderschrank incl. Bügelbrett und Bügeleisen. Wir hatten in diesem Gebäudeteil keinen Balkon, aber dafür war es sehr ruhig und wir haben in diesen tollen Betten herrlich geschlafen. Der Gebäudeteil rund um die Pools ist zwar mit Balkons, aber durch den Pool-Betrieb am Morgen schon relativ laut. Das Bad ist auch geräumig mit großer Dusche. Jeden Tag gibt es Shampoo, Conditioner, Seife und Bodylotion - leider kein Duschbad, aber eben dafür Seife. Alles wird bei Bedarf nachgefüllt. Diese Sachen muss man nicht von zu Hause mitbringen - machen nur den Koffer unnütz voll. Übrigens alles amerikanische Produkte. Im Wohnraum ist dann noch eine kleine Kaffeemaschine mit Kaffeepads, die man aber bei AI eigentlich nicht braucht. Minibar gibt es nicht - braucht man auch nicht. Das Mobiliar ist nicht mehr ganz das neueste und von dunklem Holz. aber dennoch sauber, das schadet jedoch dem Gesamteindruck nicht weiter. Der Safe ist - entgegen hier schon geschriebener Erfahrungen und entgegen der Katalog-Beschreibungen - kostenlos. Es wird gesagt "Mietsafe für 5 US-Dollar pro Tag". Das stimmt nicht - mag aber sein, dass vor kurzem die Gebühr abgeschafft wurde - Safe kostet jedenfalls nichts. Die Klimaanlage ist sehr leise, haben wir aber abends trotzdem ausgeschaltet. Einen Ventilator gibt es außerdem noch.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Es gibt ein Hauptrestaurant und mehrere Spezialitätenrestaurants. Letztere haben wir nicht besucht, da diese wohl sehr kühl klimatisiert werden, Getränke extra zu bezahlen sind und die Portionen wohl nicht üppig wären - so sagten uns Gäste, die dort waren. Es gibt des Weiteren eine Hauptbar neben dem Restaurant, die abends gut besucht ist und wo oft Life-Musik spielt. Dort kann man auch an Tischen sitzen. Ansonsten eine Bar am Pool, in der Lobby, am Steg zum Meer, in der Disco bzw. Theater und vielleicht noch ein paar, die mir jetzt nicht einfallen, aber es gibt wirklich reichlich zu trinken überall. Es gibt sage und schreibe 30 Cocktail-Sorten auf der Karte, die wir allesamt probiert haben. Zudem noch mindestens 10 - 20 Sorten, die nicht auf der Karte stehen, aber trotzdem gemixt werden - das ist super. Das Abendessen ist ganz wunderbar. Jeden Abend war Themenbufett - mal mexikanisch, mal italienisch, mal amerikanisch oder asiatisch etc. Es fehlt an nichts, wer nichts Warmes essen mag, kann sich auch ein Wurst- oder Käsebrot schmieren oder sich am reichhaltigen Salatbufett bedienen. Herrliche Kuchenstückchen und Kaffee gibt es auch abends, des Weiteren ganz frische Früchte - Mango, Ananas, Papaya usw. Suppen, frisch Gegrilltes usw. und noch vieles mehr. Das Frühstück gestaltet sich ähnlich vielfältig - viel frisches Obst, Müsli, Säfte, Brötchen und Brot, Trinkjoghurt, Wurst, Käse, Marmeladen, Eiergerichte in allen Varianten und auch warmes Essen, wie schwarze Bohnen und Reis zum Frühstück. Das Restaurant ist offen mit Ventilatoren, was an sich sehr schön ist, aber dadurch kommen auch oft Vögel und holen sich von den Tischen das Essen. Das ist dann nicht so appetitlich, aber wohl nicht zu ändern. Die Küche kann man als international, teilweise landestypisch bezeichnen. Auch hier war alles sehr sauber und lecker zurecht gemacht. Es gibt im "großen" Restaurant Tischdecken, die oft erneuert werden und Stoff-Servietten - alles ist sauber.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal ist insgesamt sehr freundlich, besonders das Bar-Personal in der gesamten Anlage. Wer Spanisch spricht, ist klar im Vorteil. Ansonsten geht's mit Englisch auch ganz gut. Personal versteht Englisch, wobei sie natürlich mit Akzent sprechen und nicht alles Oxford-Englisch ist. Deutsch kann niemand - warum auch? Die Zimmerreinigung war sehr gut, die Betten mit Blüten und Handtüchern oftmals dekoriert und auch sonst alles sehr ordentlich und sauber. Beschwerden hatten wir keine. Nichts verschimmelt, nichts kaputt. Wir haben auch nicht - wie manch andere vielleicht - nach Mängeln gesucht. Wäscherei, Arzt, Kinderbetreuung - alles nicht gebraucht, daher keine Einschätzung möglich.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Wir haben dieses Hotel auch aus dem Grund gebucht, weil es nur ca. 2 Fahrstunden von San José entfernt ist. Da wir vor unserem Aufenthalt eine 8-tägige Rundreise durch´s Land gemacht haben, noch 1 Nacht in San José verbrachten, wollten wir nicht nochmal 5 - 6 Stunden in eines der anderen angebotenen Strandhotels fahren. Man muss bedenken, dass da der halbe Tag schon wieder verloren ist - bei der Rückfahrt das gleiche - das wollten wir nicht. So konnten wir die Zeit - wenn auch nur 3 - 4 Stunden je Strecke - noch nutzen. Zur Lage des Hotels ist zu sagen: Sehr einsam. Es sind zwar ein paar Häuser in Sichtweite, aber ein richtiger Ort, wo man ausgehen kann udgl., ist weit und breit nicht in Sicht - Puntarenas ist so ca. 8 - 10 km wohl entfernt. Daher gibt es auch keine Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb des Hotels. Im Hotel gibt es einen kleinen Shop mit recht deftigen Preisen. Jetzt kommt die Bewertung zum Strand, die sicherlich differenziert zu betrachten ist. Ich schreibe hier mal unsere Meinung, weil wir schon viele Strände auf der Welt gesehen haben. Die Farbe schwarz - wie oft geschrieben in Katalogen - stimmt so nicht. Der Strandbereich, wo die Liegen und Palmen stehen, ist hell bzw. hell-gräulich. Daran schließt sich dann ein dunkler, aber kein schwarzer Strand an, der bis zum Meer geht. Wesentlich ist sicher auch, dass der Strand sehr, sehr breit ist - solch breiten Strand haben wir noch nie gesehen. Auf diesem breiten Strand / Sand liegt kein Mensch. Zum einen sind die Wege zu weit bis zur Bar, zum anderen zu weit bis ins Wasser. Der Sand ist glühend heiß. Wir hatten ein Thermometer mit: Lufttemperatur im Februar 38°C, Wasser 31°C, Sand knapp 50°C, da war das Thermometer dann auch zu Ende. Barfußlaufen im Sand unmöglich - mein Mann hatte 2 riesige Brandblasen nach wenigen Metern. Es gibt aber trotzdem ein paar Leute, die meinen, alles anders machen zu müssen als andere und die die Liege dann vom eigentlichen Hotel-Strand-Teil fast 100 m bis zum Wasser runter schleppen, diese dann selbstverständlich dort stehen lassen und das Personal muss abends dann alles wieder mühsam zurückzerren. Die Wasserqualität im Meer ist an sich sicherlich gut, vor allem warm. Aber da der Sand sehr, sehr fein ist, wird er auch im Meer aufgewühlt. Dadurch ist das Wasser die ersten ca. 30 m recht trübe, fast bräunlich. Wie gesagt, sehr weicher, feiner Sand ohne jegliche Steine, Muscheln oder sonstige stachlige Sachen. Allerdings wird vom Meer auch viel Treibgut angespült, von Kokosnüssen bis anderen Wohlstandsmüll, Plastik etc. Der Strand wird nicht gereinigt. Zudem ist noch zu sagen, dass zu unserer Zeit ziemlich hoher Wellengang war und auch die Strömung, selbst im knietiefen Wasser, nicht zu unterschätzen ist. Kinder würde ich keinesfalls ins Meer lassen!!! Ausflüge werden vom Hotel aus angeboten, haben wir aber nicht in Anspruch genommen, da wir schon eine Rundreise gemacht haben. Wie wir hörten, sind die Preise auch ganz deftig. In der Hotelanlage gibt es auch viele Tiere zu entdecken: relativ große Leguane, bunte Vögel und eine Art Eichhörnchen haben wir gesehen.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt einen Fitness-Raum, haben wir aber bei der Wärme nicht genutzt. Ansonsten viel Animation, jedoch nicht aufdringlich. Beach-Volleyball, Fußball, einen Tennisplatz, Wassergymnastik, Handtuch-Faltkurs, Salsa-Tanz, Sprach-Kurs in Spanisch, Disco, jeden Abend Theateraufführungen u.v.m. - alles ganz zwanglos. Am Strand gibt es keinerlei Animation, alles gruppiert sich um die Pools. Duschen gibt es ausreichend an den Rasenflächen und im Pool-Bereich. Zum Strand, Liegen usw. hatte ich oben schon geschrieben. Inernet ist - soweit ich weiß - neben der Lobby und kostenpflichtig, haben wir aber nicht genutzt, daher weiß ich keine Preise.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Britta
    Alter:46-50
    Bewertungen:20