Ferienwohnungen Eifelburg

Bei unserer Ankunft fragte ich an der Theke des Burgrestaurants nach der Hotelrezeption. Bereits diese Antwort fand ich ein wenig eigenartig, denn Sie lautete: „Die Rezeption bin ich, hier sind Sie richtig!“ Als nächstes wurden wir direkt zur Kasse gebeten. Ein Wochenendzuschlag in Höhe von 30,-Euro pro Person und die Kurtaxe in Höhe von 3,-Euro pro Person mussten sofort gezahlt werden, nicht bei Abreise, wie üblich. Dann erfolgte die Vergabe der Zimmer. Wir wurden in den Studios an der Burgtreppe untergebracht, welche sich mitten im Ort befinden. Mit unserem Gepäck im Schlepptau liefen wir von der Burg über Treppen und Kopfsteinpflaster den steilen Weg zu den Studios hinunter, Fußweg ca. 4 Minuten. Schon da große Verwunderung bei uns. Die Studios… naja, unter Burgromantik verstehen wir etwas anderes. Es handelt sich um klassische Ferienwohnungen, welche während des Aufenthaltes nicht gereinigt werden. Auch die Handtücher werden nicht gewechselt. Die Einrichtung ist bunt zusammen gewürfelt und erinnert zum Teil an Sperrmüll. Groß gewachsene Menschen wie wir müssen an vielen Stellen in der Wohnung den Kopf einziehen, da die Deckenhöhe sehr niedrig ist. Das angepriesene Himmelbett ist ein stink normales Bett über das eine Art Gardine gezogen wurde, welche mit Nägeln an der Decke befestigt ist. Aber gut, wir machten das Beste daraus. Die Krönung erfolgte beim Abendessen. In unserem Arrangement, gebucht über ab in den Urlaub für 189,-Euro pro Person für 2 Nächte, war auch 2 Mal Abendessen (3-Gang Menü) inklusive. Unsere Erwartungen waren nicht allzu hoch und wurden dennoch deutlich untertroffen. Das Essen die reinste Katastrophe. Das Beste an dem ganzen „Menü“ war noch das Brot mit verschiedenen Senfsorten, welches man im vorab probieren konnte. Bereits an diesem Abend beschlossen wir, auf das Essen am zweiten Abend dankend zu verzichten. Da waren wir dann im Übrigen in einem Restaurant im Ort „En de Höll“, welches lobend zu erwähnen ist. Das verstehen wir unter guter Küche. Das Frühstück war Ok, gibt es allerdings erst ab 09:15 Uhr. Am zweiten Morgen mussten wir auf der sogenannten Terrasse frühstücken, da der Innenraum für Stammgäste reserviert war. Die Terrasse ist mit durchsichtigen Planen geschlossen und mit Heizpilzen ausgestattet. Campingfeeling pur – wollten wir nur leider nicht. Die Senfmühle in der Burg wollten wir besichtigen, war auch nicht möglich, da angeblich gerade produziert wurde. Alles in allem eine große Enttäuschung, wir waren froh abreisen zu können. Fazit: keine Reise wert, der Preis ist günstig, die Leistungen dem entsprechend.

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