- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Älteres 3-Sterne-Hotel, dem man sein Alter auch ansieht. Lage: am Hang eines kleinen Dorfes zwischen Bodenmais und Zwiesel, d.h. ideal für diverse Einkaufstouren (Glas, Holzschnitzereien, Kaffee, Schnaps), aber auch anstrengend beim Wandern. Leistungen: Wir hatten Übernachtung mit Frühstück, konnten abends aber auch am Abendbuffet mitessen. Gästestruktur: überwiegend mittleres Alter, viele aus den neuen Bundesländern. Wer den Großen Arber sehen will, tut gut daran, nicht im April / Mai zu fahren, da ist nämlich ALLES wegen Revision geschlossen. Klar, muss irgendwann ja auch mal sein, da bietet sich die Nebensaison zwischen Winter- und Sommersaison an.
Wir hatten ein Familienzimmer unterm Dach im dritten Stock (es nannte sich zwar "2.Stock", zwischen uns und der Rezeption waren aber ein Stockwerk mit 100er und eines mit 200er Nummern, für mich ist das mit den 300er Nummern dann der dritte Stock!). Das Bett war in Ordnung, das Zusatzbett wäre für einen Teenager-Rücken der Tod gewesen. Es gab einen schmalen Balkon mit Tisch und 2 Stühlen und einem sehr schönen Ausblick auf das Dorf und die untergehende Sonne. Der Teppichboden zeigte diverse Flecken, die Tapeten diverse Risse, die Möbel diverse Auflösungserscheinungen. Das Bad war in Ordnung. Es gab außerdem eine Küchenzeile, in der sich allerdings kein einziges Utensil wie Besteck, Teller, Tassen o.ä. befand.
Es gab einen Speisesaal, in dem das Essen in Form von Frühstücks- und Abendbüffet eingenommen werden konnte. Wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht, konnten aber auch ohne Weiteres am Abendbüffet teilnehmen. Frühstücksbüffet war in Ordnung, alles vorhanden (Wurst, Käse, Eier, Müsli-Zutaten, Joghurt, Honig, Marmelade etc), vieles in kleinen Plastikpackungen (finde ich der Hygiene wegen aber gar nicht so verkehrt), aber viel Abwechslung gab's auch nicht. Der "Orangensaft" hat seinen Namen natürlich nicht verdient, aber man muss ihn ja auch nicht trinken. Der Kaffee allerdings auch nicht, dazu stand er noch meistens kalt und in schmutzigen halbvollen Thermoskannen auf den Tischen. Das Abendbüffet war sein Geld allerdings nicht wert, da ist das Kantinenessen zuhause besser.
Das Personal war sehr freundlich, allerdings fand sich am Sonntag niemand, der einem die schweren Koffer in den 3. Stock tragen hätte können. Da wir eigentlich ein Hotel mit Lift gebucht hatten (Partnerhotel Fürstenbauer in Bodenmais), von dem wir gnädigerweise umgebucht worden waren, hatten wir auf das Gewicht der Koffer leider nicht so geachtet. Warum immer noch die meisten Hotels Teppichboden in ihren Zimmern verlegen, werde ich nie begreifen. Hier waren Hunde offensichtlich gern gesehene Gäste, entsprechend sahen die Teppichböden natürlich aus. Wischböden wären hier doch viel vernünftiger.
genau in der Mitte zwischen Bodenmais und Zwiesel im Bayerischen Wald, nicht weit zum Großen Arber (der im April/Mai allerdings wegen Revision komplett geschlossen hat) Einkaufstipps: außer den bekannten Glasbläserwerkstätten und dem Herrgottsschnitzer in Bodenmais sehr zu empfehlen: Kaffeerösterei Kirmse in Zwiesel (danach ist man für jeden Hotelkaffee verloren); Bärwurzerei Hieke in Zwiesel. Ausflugsmöglichkeiten: Wald-Wipfel-Weg in Sankt Englmar! Sehr sehr sehr zu empfehlen, besonders für Familien mit Kindern.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es gab ein Hallenbad und eine Sauna. Wie im ganzen Haus sieht man auch hier das Alter in vielen Kleinigkeiten. In der Sauna wölbt sich die Decke, einen richtigen Ruheraum sucht man vergebens. Das Panorama-Hallenbad befindet sich direkt neben dem Hoteleingangsbereich, das konnte man auch schon beim Reinkommen riechen. Es war zwar alles sauber und aufgeräumt, aber die Tatsache, dass solche Selbstverständlichkeiten erwähnt werden müssen, spricht wohl für sich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |