Feriendorf Adalbert Stifter

Die Appartments waren ordentlich und geräumig. Über die Sauberkeit konnte man auch nichts sagen. Das Kinderzimmer war für mich ein wenig zu einfach ausgestattet. Es gab keinen Nachttisch mit Lampe oder Schalter direkt am Bett, was leider bei Kindern dazu führt, dass diese lieber rufen, da sie sich nicht trauen, alleine in der Nacht im dunkeln einmal durchs Zimmer zu laufen

Über das Zimmer konnte man nichts sagen, ständiger Handtuchwechsel, täglich wurde durchgewischt, Fernsehprogramm war für mich unverständlich es gab keinen Kinderkanal. Eigentlich ist so was im Urlaub auch nebensächlich, aber man muß bedenken, es wird sehr früh dunkel und im Zimmer hatte man leider nicht allzuviele Möglichkeiten sich sonst zu beschäftigen. Wir hatten jetzt nicht überdurchschnittlich viele Spiele mitgenommen. Aber ansonsten war die Zimmerausstattung ausreichen.

Auch da habe ich mehr erwartet. Es gab nur 1 Sorte Brötchen und das ganz normale, also wer mehr Körnersachen ist, hatte da schon verloren. Erbeer- und Aprikosenmarmelade die ganze Woche. 1 Sorte Käse (Holländer) und Wurst, da ich überhaupt kein Wurstesser bin viel auch dieses flach. Wurst war aber für Wurstesser reichhaltig da. Beim Abendessen dasselbe, für Buffettform überhaupt keine Auswahl. Nur 1 Gemüsesorte, Kartoffel oder Reis, oder mal Kartoffel mit Nudeln, und 1 - max. 2 Fleischsorten. Vegetariar hatten überhaupt keine Chance. Das Salatbuffett bestand aus grünem Salat und Rote Beete oder Grüner Salat und Bohnen das im täglichen Wechsel. Großes Weihnachtsbuffett verstand man Kartoffel, Schweinebraten und Blumenkohl.

Eine absolute Katastrophe. Wir hatten über Weihnachten und Silvester gebucht. Im Tui-Katalog wird Silvesterparty und Live-Musik geschrieben. Nach Rücksprache mit dem Hotel vor Ort, hatten diese gar nichts geplant für den Silvesterabend. Nachdem sich mehrere Gäste beschwert hatten, wurde dann noch schnell etwas organisiert auch Live-Musik. Aber wo bitte bekommt man 3 Tage vor Silvester noch ordentliche Live-Musik her. ES WAR KATASTROPHAL. Die Live-Musik bestand aus einem ca. 75 Jahre alten Herrn mit Akkordeon. Als dieser dann auch noch anfing Live zu singen, war der Saal um 21.15 Uhr fast leergespielt. Es war einfach nicht auszuhalten. Der Mann konnte meines Erachtens nichts dafür, er hat sich die größte Mühe gegeben, aber es war halt leider eine andere Altersgruppierung da. Alles Familien zwischen 25-40 Jahre mit Kinder, da kann man nicht einen "Almöi" hinsetzen. Als dieser dann noch anfing Live zu singen, war der Saal um 21.30 Uhr leergespielt. Für dieses Silvester sollte man Schmerzensgeld fordern. Der Kellner hat zwischendurch schon angefangen den Frühstückstisch für den nächsten Tag einzudecken. Er hat sogar zweimal die tolle Live-Musik unterbrochen, damit er an Tassen und Teller kam. Einfach unmöglich.

Die Lage der Familienanlage ist sehr ruhig. Sehr zu bemängeln ist der Weg zum Essen, man muß über eine sehr enge Straße gehen, die leider sehr stark befahren ist, weil der Weg zum Geiersberg (Skipiste) hochführt. Mit Kindern eine absolute Zumutung, es gibt keinen Bürgersteig, man muß über die blanke Straße laufen, dann kommt noch der viele Schnee hinzu, der die Straße allgemein noch verschmälert. Autos nehmen überhaupt keine Rücksicht auf die Kinder und es mußte tagtäglich viele Kinder diesen Weg zum Essen runter.

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Für uns Erwachsene gab es überhaupt keine Unterhaltung, das Hallenbad war viel zu kalt, noch nicht einmal meine Kinder wollten da rein gehen und Kinder sind eigentlich bei Wasser nicht so empfindlich. Zum guten Schluß wurde das Hallenbad wegen Verstopfung gesperrt. Die Kinderbetreuung hat sich sehr viel Mühe gegeben, aber die Frau tat mir sehr leid. Es war nur 1 Betreuerin für mindestens 15 - 20 Kinder da. Die andere Betreuerin hatte Urlaub, was für mich schlichtweg unbegreiflich ist in einer Haupturlaubszeit.