Fantasy Hotel Rhodes

Voller Vorfreude auf einen erholsamen, zweiwöchigen Urlaub steuerten wir das Hotel Fantasy an. Dort angekommen wurden wir freundlich an der Rezeption durch Sabrina empfangen. Mussten jedoch auch feststellen, dass die Klimaanlage für nur eine Woche stolze 45 € kostet (in den Vorjahren übrigens nur 35 €). Hier müssen wir mal eben berichten, dass einer von uns beiden bereits vor zwei Jahren das Hotel Fantasy besucht hatte. Dafür, dass das Hotel vor zwei Jahren einen guten Eindruck hinterlassen hatte, wurden wir in diesem Jahr dann doch durch einige Sachen sehr enttäuscht.... Auf unserem Zimmer angekommen fühlten wir uns soweit recht wohl. Schließlich verbringt man überwiegend nur die Nächte dort. Es wurde hier alles sehr nett hergerichtet, allerdings fragten wir uns, welchen Zweck die Kochnische erfüllen sollte, da weder Töpfe, Besteck, Gläser noch sonst irgendwelche Utensilien fehlten. Zum Vorteil war allerdings der Kühlschrank, indem man wenigstens Getränke und ein paar Kleinigkeiten unterbringen konnte. Dabei gibt es jedoch auch wieder ein kleines Manko.... Der ausgehändigte Metallschlüssel, der mit dem "normalen" Schlüssel ausgehändigt wird, muss jederzeit in die dafür vorgesehenden Vorrichtung eingesteckt werden. Ist dies nicht der Fall, so hat man im gesamten Zimmer keinen Strom. Somit haben wir diesen einfach vom Zimmerschlüssel abgetrennt und 24 Stunden in der Vorrichtung gelassen. Aber zurück zur Kochnische: Sinnvoller wäre es evtl. gewesen, dort eine Kommode oder ähnliches unterzubringen, denn nur ein Kleiderschrank, mit einer Ablagefläche, mehrere Kleiderbügel und keiner einzigen Schublade ist für zwei Personen eine magere Ausbeute. Mit dem Zimmerservice an sich waren wir jedoch zufrieden. Alle zwei Tage wurden die Handtücher gewechselt undd alle vier die Bettwäsche, die jedesmal als Schmetterling zusammengelegt wurde. Auch sonst wurde unser Zimmerchen immer aufgeräumt. In unserem "Restaurant", welches eher eine Kantine glich, musste jeder Gast sein Geschirr selbst wegbringen und nach schmutzigen Besteck, Essensresten usw. trennen!!! So etwas haben wir bisher noch nicht erlebt!!! Wir dachten wir sind im Urlaub!!!!??? So an sich war die Kantine ganz nett gemacht, allerdings hätten wir es auch zum Vorteil gefunden, wenn dann zu den Mahlzeiten auch mal die Klimaanlage angeschaltet worden wäre. Aber nein, denn diese wurde grundsätzlich nur dann eingeschaltet, wenn der Chef gerade speiste!!! Wir Gäste saßen somit bei mehr als heißen Temperaturen beim warmen Abendessen!!! Das Essen fanden wir die ersten Tage trotz der wenigen Auswahl noch bekömmlich, denn man konnte schließlich noch auf Salat oder Nudeln zurückgreifen. Dieses konnte man jedoch auch nach ein paar Tagen nicht mehr sehen, da der Salat recht einseitig war und bei den Nudeln sich lediglich die Soße änderte, die nicht wirklich unserem Geschmack entsprach. Zum Frühstück gab es ebenfalls immer dasselbe - Eier in verschiedenen Variationen (Rührei, Spiegelei usw.), Wurst, Käse, Kornflakes. Zum Vorteil waren die langen Frühstückszeiten (immerhin bis 11 Uhr) ist man jdeoch gegen 10.20 Uhr erschienen, so musste man damit rechnen, dass das Buffet nicht mehr aufgefüllt wurde und man Bekanntschaft mit gewellter Wurst und Käse macht. Kurz wollen wir noch erwähnen, wenn man zwei Wochen im Hotel Fantasy gebucht hat, jede Woche dasselbe Essen serviert bekommt. Dienstags bekommt man Schnitzel mit Pommes (die konnte man übrigens sehr gut essen -kein Scherz), mittwochs & freitags Fisch und sonntags immer Souvlaki, dass man jedoch nicht unbedingt als appettlich bezeichnen kann, es sei denn, man steht auf viel Fett!!!! Hat man dann gerade nachmittags mal Lust auf ein Eis oder auf einen selbstgemachten Eiscafe, so hat man schlechte Karten, denn Eis gibt es lediglich nur zu bestimmten Zeiten (von 07:00 bis 15:00 Uhr und von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr) und da wird noch nicht einmal eine Ausnahme gemacht. Sehr kinderfreundlich!!! Gut, aber lassen wir vielleicht mal die negativen Seiten, vielleicht gibt es doch noch etwas positives zu berichten??? Die Anlage an sich ist sehr schön aufgebaut, vermittelte auch zu jederzeit einen sauberen und gepflegten Eindruck, abgesehen von den Hundehaufen, die durch die drei kleinen Chefhunde, die zu später Stunde auch mal an die frische Luft dürfen, abgelegt werden. Zur mehr oder weniger Beruhigung sind diese Haufen meist am nächsten Tag verschwunden....Wenn man allerdings gemütlich abends in der Runde sitzt und sieht, das genau neben einem der Hund sich gerade entledigt, vergeht einem wirklich die Lust. Muss das sein, fragen wir uns???? Auf der Anlage befinden sich mehere Pavillions, in denen man gemütlich sitzen kann, außerdem einen sogenannten Cheftisch, an dem wirklich der Chef mit seinen VIP-Gästen sitzt (wohlbemerkt, die Hunde sitzen des öfteren auch mal auf den Stühlen oder wälzen sich gern auf den Liegen herum, auf denen wir dann am nächsten Tag liegen!!!) Dort werden dann die Original alkoholischen Getränke (Champagner, Whisky o.ä.) ausgeschenkt, währenddessen wir uns mit Billigfusel vergnügen müssen. An der Poolbar gab es lediglich alles nur in der Billigversion und dazu noch in einer mageren Auswahl (vom Brandy kann man vermutlich so viel trinken wie man möchte, ohne ansatzweise etwas zu merken, Rot- sowie Weißwein ist nur mit Wasser erträglich, sonst hat man noch die Auswahl zwischen mehr als überzuckerten Cola, Wasser, Ouzo, der auch nicht wirklich empfehlenswert ist, Limo und Bier). Das die Poolbar nur bis 24 Uhr geöffnet hat, wussten wir bereits vorher, ist aber auch nicht tragisch, denn auch die Mitarbeiter wollen schließlich irgendwann einmal ihren wohlverdienten Feierabend haben. Allerdings sollte man sich am besten schon einmal eine halbe Stunde vorher anstellen, um noch etwas zu trinken zu bekommen. Uns ist bei der Bedienung (allerdings nur wenn Vicky bedient hata) aufgefallen, dass gerade wir jungen Leute anders behandelt wurden als die etwas ältere Generation. So mussten wir bsp. immer unsere Gläser mit zur Theke nehmen, um auch genau die Anzahl Getränke zu erhalten. Andere Urlauber kamen jedoch mit Tabletts an die Tische zurück!!! Nach 24 Uhr konnte man jedoch noch so lange draußen sitzen bleiben, wie man wollte, voraussgesetzt man verhält isch ruhig, denn sonst kommt David, der super nette Nachtportier. Mit ihm kann man sich sehr gut unterhalten, er ist immer freundlich und hilfsbereit. Er gehört eindeutig zu den positiven Seiten des Hotels!!!! Auch der eigene Hotelpool wird täglich (wir gehen jedenfalls davon aus) gereinigt, denn jeden morgen sah er so aus, wie ein sauberer Pool eben aussehen muss. Schade nur, dass das Hotel so weit vom Strand entfernt liegt, aber das steht schließlich auch so in der Hotelbeschreibung. Ein Bustransfer wäre hier vielleicht eine Möglichkeit gewesen!!! Wir haben uns stattdessen ein Auto in einer der vielen Autovermietungen gemietet und erkundeten somit alle möglichen Strände. Empfehlenn können wir auf jeden Fall den Tsampika Beach, der fast um die Ecke ist sowie den Agathi Beach. Aber auch die anderen umliegenden Strände sind einen Besuch wert, ebenso wie Rhodos-Stadt!! Solltet ihr jedoch mal abends feiern gehen und erst spät zur Anlage zurückkehren, so raten wir euch eine Taschenlampe mitzunehmen, dann ab 00:45 Uhr ist die Anlage, bzw. die Aufgänge zu den einzelnen Zimmern in keiner Weise beleuchtet und das obwohl es dafür vorgesehende Lampen gibt. Diese werden nur aus kostengründen ausgeschaltet!!! Sinnvoller wäre es hier, einfach Bewegungsmelder anzubringen. Sinnvoll fanden wir den aufgestellten Automaten, denn dort konnte man bsp. Zigaretten, Süßigkeiten o.ä. erbeuten, denn in der näheren Umgebung gab es nichts. Im Großen und Ganzen kamen wir aber doch gut erholt zurück ins kalte Deutschland. Dazu kommt, dass wir unheimlich viele, nette Leute kennen gelernt haben und das ist es alleine schon wert gewesen. Hiermit einen lieben Gruß an Katia & Frank, Maren & Simon, Sven & Katharina und an unseren Bayerischen Russen Sascha!!!

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