Elysium Resort & Spa Hotel

Durchgehend saubere und ansprechende Inneneinrichtung. Sehr freundliches, stets hilfsbereites und vor allem aufmerksames Personal. Riesiger Pool, Strand nur 100m entfernt und direkt vom Pool aus erreichbar.

Wir hatten ein sehr ordentliches Zweibettzimmer im hintersten der 3 Hotelgebäude (Eos). Eine Badewanne ist zwar heute nicht mehr zeitgemäß, tat der Badezimmeroptik aber keinen Abbruch. Am Balkon hätte man sich gerade vormittags ein wenig Schatten gewünscht, brachte aber den feuchten Klamotten schnelle Trocknung. Die Klimaanlage tat was sie sollte, war aber bei offener Balkontür nicht von Nöten. Man bekommt ansonsten den klassischen Hotelstandard ( Fön, Duschgel, Shampoo, Bodylotion, Wasserkocher mit Tee und Kaffee, TV mit europäischen Sendern, Kühli mit Wasser und Wein, Safe und ausreichend Stauraum). Ein klein wenig Staub hier, ein klein wenig Rost da würden nach meinem Dafürhalten trotzdem für ein Zimmer nach deutschem 4 Sterne Standard genügen.

Vorneweg: Ich meckere beim Essen gerne auf hohem Niveau, deshalb sind das hier 4,5 Sonnen. Breakfast: Hier wurden fast alle Wünsche des pauschalreisenden Touristen erfüllt. Vom klassischen englischen Frühstück mit baked beans, Speck, Würstchen und gegrillten Tomaten über eine große Auswahl an (weißem) Brot und Brötchen, Plundergebäck, Joghurt, Quark, frischen Früchten, Rühreiern mit und ohne Eigelb und an zwei Stationen nach Wahl frisch zubereiteten Eierspeisen bis hin zu frisch gepressetem O-Saft und Rhodischem Prosecco. Kaffee (hier konnte man die gängigen Varianten ordern, wobei ich den einfachen gebrühten Kaffee sehr lecker fand) und Tee wurden durch die Kellner serviert und waren im Preis inbegriffen. Die freddo-Varianten wiederum waren mit einem Aufpreis versehen. Auch eine Station, an der Eclaires und Waffeln frisch zubereitet wurden gab es zu bestaunen. Für meine Bedürfnisse fehlten nur Erdbeeren und alles wäre perfekt gewesen 😉 Dinner: Alle präsentierten Speisen waren ansehnlich zubereitet. Was den Geschmack, die Variation und die Weiterverarbeitung nicht verbrauchter Rohstoffe der Vortage angeht hat sich die Hotelküche sicherlich viele Gedanken gemacht und auch versucht mit kleinen Häppchen, gegrilltem Fleisch, gedünstetem und auch gegrilltem Gemüse und Klassikern wie Spaghetti Bolo für Abwechslung beim Abendbuffet zu sorgen. Außerdem gab es fast jeden Abend ein à la Carte Gericht, das ohne Aufpreis zum Buffet dazu gebucht werden konnte. Alles in allem eine ordentliche Sache, aus meiner Sicht hat es mit der Authentizität der griechischen Küche (und das muss ich, trotz der vielen Ich-will-meinen-Schweinebraten-auch im-Griechenland-Urlaub-Touristen, erwarten können) für eine 7-tägige Reise nur bedingt geklappt. Was ich mir gewünscht hätte, wäre gerade beim à la Carte Gericht mal ein Stifado, ein Kleftiko oder mal ein gutes Bifteki gewesen, aber da jammern wir schon auf hohem Niveau. Die Nachspeisen waren wie in allen südeuropäischen Ländern eher zu süß und sind im Allgemeinen nicht mein Fall, allerdings gab es auch mal eine Cremè brulée, ein Mousse, Schokokuchen und (eher einfaches) Eis. Die Kennzeichnung bzgl. Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. Gluten, Laktose, Fruktose) war leider im Emerald, dem Standardlokal nicht gegeben. Auch wurden laktosefreie Milch und eine Milchalternative (Soja, Mandel, Hafer) nicht angeboten. Wenn man mal in der HP das Abendessen gegen ein Mittagessen eintauschen wollte, so erhielt man einen 15 Euro-Gutschein im Fresh Fitness Restaurant. Hier wurden qualitativ hochwertige Gerichte (z.B. Kotelett vom Iberico Schwein oder Gluten-freie Pizza) zu annehmbaren Preisen angeboten (wir kamen mit unseren Gutscheinen aus). Das eigentliche Geschäft (das ist natürlich bekannt) erfolgte über die eher horrenden Getränkepreise, wo für die günstigere Flasche Wein schon mal 20-30 Euro und für ein mit 180ml befülltes Glas Wein mind. 7 Euro aufgerufen wurden. Auch die Biere und Softgetränke wurden (vll. liegt es auch an meiner naiven Einstellung nach Corona wäre alles so wie zuvor) für meinen Geschmack überteuert feilgeboten. Das Gleiche galt auch für die Angebote an Strand- und Poolbar. Wir begnügten uns somit abends mit einer Flasche Wasser, die inkl. Tip für 5 Euro zu haben war. Es gibt außerdem noch das preisgekrönte Noble Restaurant, das wir aber leider nicht besucht haben. Auf der Insel scheint es jedoch laut unseres Guides beim Tontaubenschiessen für die Einwohner ein happening zu sein dem Lokal mal einen Besuch abzustatten. Die Atmosphäre sowohl beim Frühstück, als auch dem Abendessen war stets angenehm. Ein bei Buffetspeisen gewohntes Hintergrundrauschen, das je näher man dem Meer kam durch die Wellen ersetzt wurde, ist vollkommen normal. Kein Geschrei, kein Gedrängel, keine unangenehmen Begegnungen vor der letzten Scheibe Lachs. Abends standen auf den Tischen auch kleine Lämpchen, die zu einer schönen Atmosphäre am Tisch beitrugen.

Da gibt es (fast) überhaupt nichts zu bemängeln. Freundlichkeit, Mehrsprachigkeit (vereinzelt gutes Deutsch, obwohl Englisch heutzutage eig ausreichen sollte), Aufmerksamkeit, die Damen und Herren an der Rezeption sind topfit, die Kellner (es gibt nach unseren Beobachtungen scheinbar drei Hierarchiestufen) sind mit seltenen Ausnahmen aufmerksam, flott und immer freundlich (wenn mal was länger gedauert hat oder der Kellner vermeintlich einen schlechten Tag hatte war das stets entschuldbar, weil man ihnen die Bemühungen angesehen hat). Wir wurden (Anreise 8.30 Uhr, Check In: 15 Uhr) am ersten Tag auf ein spätes Frühstück eingeladen und bekamen ohne Zimmer bereits Handtücher für Strand und Pool. Am dritten Tag wurden wir irrtümlich zur Managerin gebeten, die sich für unsere unnötigen 10min Wartezeit mit einem SPA Gutschein entschuldigte (Massagepool, Whirlpool, Sauna). Besonders hervorzuheben ist die Exclusivi-App des Hotels, mit der man vom Einchecken über die Veranstaltungsinfos bis hin zu Strand- und Poolbarbestellung u.v.m. Alles vom Liegestuhl aus regeln konnte. In der App kann man auch ohne Präsenz des Kellners bereits bei der Bestellung über das Trinkgeld entscheiden. @(fast): man muss sich vorstellen, alles ist top und dann bekommt man sein Bier oder Cocktail in einem Pappbecher aus dem man eher mal ein Heißgetränk genießen würde serviert. Das ist für den Zeitraum der Zusichnahme des Getränks eher lame, aber was ist schon perfekt ;)

Man braucht per shuttle ca 30-40min vom Flughafen zum Hotel, wo man vom Pagen bereits erwartet wird. Das Hotel selbst liegt am Anfang/Ende einer Reihe von Hotelkomplexen nördlich von Faliraki eher ruhig gelegen, was uns sehr gut gefallen hat. Fußläufig erreicht man (ca.2 km) einen Wasserpark und einen Supermarkt für Touristen. Oberhalb des Hotels hat mein eine wunderschöne Aussicht über die Hotelmeile und das Meer. Für alles andere (z.B. Rhodos Stadt) sollte man den Bus nehmen, der alle 30min vor dem Hotel hält oder sich einen Mietwagen leisten, den man direkt im Hotel bei Rhodos Cars buchen kann. Die Strandlage ist wirklich toll, man hat zwar Kies am Strand (Strandschuhe sind von Vorteil), aber das Meer kommt klar in einer grün-blauen Farbe daher und die Temp. ist Anfang Juni herrlich angenehm. Einzig die Sonnenschirme waren uns etwas zu lichtdurchlässig. Die Liegen waren extrem angenehm, fast luxuriös. Die Spaß- und Schlemmermeile in Faliraki selbst lädt zu Schlendern, Cocktailtrinken (Jamaica Bar) und leckerem Essen (Taverna Acropolis) ein. Am Strand gibt's auch die Möglichkeit zu vielfältigen Wassersporterlebnissen. Unsere Erlebnis-Tipps: In Fivos Reiten zum/vom Strand (v.a. wer noch nie geritten ist, unbedingt direkt beim Anbieter buchen, sonst wirds sehr teuer), Polaris Buggy Erlebnis West in Soroni (EKO Tankstelle, sehr staubige Angelegenheit), Schmetterlingstal (Juli-September), Farma of Rhodes Streichelzoo (Streicheln und Füttern), Rhodos Stadt: 9D Kino, Hop-on-Hop-off-Bustour, Restaurant Kipos (v.a. Kalamari und Stifado), Aquarium; Lindos: Aufstieg zur Akropolis (ohne Esel zu quälen), Schlendern durch kleine süße Gäschen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand