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Sandra (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2009 • 1 Woche • Strand
Enttäuschung auf allen Ebenen
1,8 / 6

Allgemein

Vorab möchte ich sagen, dass wir schon oft in Griechenland und erst letztes Jahr auf Kreta Urlaub gemacht haben. Ich selbst spreche seit mehr als 12 Jahren griechisch. Das Hotel ist das schlechteste, was wir bisher besucht haben. Lieblos geführt durch den Inhaber zeigt sich das Personal, das überwiegend aus Rumänen besteht, unmotiviert. Es gibt nur wenige Mitarbeiter, die der griechischen Sprache mächtig sind, der Wortschatz der anderen beschränkt sich auf ein hingeworfenes "finish?" am Tisch. Die beiden(!!) Kellner sind sehr bemüht, dennoch total überfordert mit der Menge an Urlaubern. Die Rezeption wirkt sehr angenehm, die Mitarbeiter dort sprechen englisch. Unser Zimmer verdient die Bezeichnung nicht. Reinigung entsprach nicht dem, was man sich darunter vorstellt. Wenn man einen schönen und erholsamen Urlaub haben möchte, dann meidet man besser dieses Hotel. Wer keine Ansprüche an Unterkunft und Essen stellt und dennoch gern viel zahlt, ist hier genau richtig. Auf den Straßen findet man glücklicherweise überall kleine Kantinen, in denen man gut und preiswert essen kann.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Unser Zimmer lag direkt über der Poolanlage und Bar und war demzufolge abends sehr laut. Die Größe ist kaum zu beschreiben. 2 Schlafzimmer, bei denen es unmöglich war, um das Bett herum zu laufen. Eine kleine separate Sitzecke,über der ein Minifernseher angebracht war, den wir allerdings nie benutzten, weil man nur im Stehen schauen konnte. Im Bereich Sitzecke / Kochzeile steht auch der einzige Schrank des Appartments, welcher 2 Schubfächer und eine Kleiderstange aufweist. Als Familie mit 4 Personen ist dieser viel zu klein, sodass wir den größten Teil der Kleidung im Koffer lassen mussten. Leider ist der Platz für 2 Koffer auf dem Fußboden auch nicht ausreichend, sodass wer an den Kühlschrank wollte, derjenige erstmal Koffer schieben musste. Die Klimaanlage war auch direkt über der Sitzecke, erreichte die um die Ecke gelegenen Schlafzimmer nie. Wir hatten ein Appartement gebucht, das enthielt eine kleine Kochzeile mit Kühlschrank. Die Klimaanlage und der Kühlschrank funktionierten digital, entweder an oder aus bzw. warm oder eisig. Dazwischen gab es nichts. Im Bad konnte man sich darin üben, den wenigen Platz optimal zu nutzen. Wenn einer duschte und der andere Zähne putze, lief der Abfluss im Fußboden über, der defekt und eklig aussah. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Zustand des Zimmers einem Modernisierungsstand von ca. 1980 entspricht, dass das Zimmer der Vorstellung Appartement keinesfalls gerecht wird. Insbesondere der Zustand der Klimaanlage ist besorgniserregend; ein jährlicher Wartungs- und Reinigungsrhythmus ist schwer vorstellbar.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Es gibt ein Restaurant und eine Bar. Das Frühstück war eintönig. Trockene Kekse in allen Variationen, das Brot manche Tage auch vom Vortag. Immer die drei gleichen Marmeladen in unappetitlichen Schalen. Täglich gab es Melone, Honigmelone, Pfirsich, Pflaume und Trauben in immer der gleichen Mischung. 2 Sorten Käse, 3 Sorten Wurst, auch immer die gleichen. Nutella, Blätterteighörnchen oder kleine gefüllte Blätterteigtaschen. Jeden 2. Tag gab es Eier, dafür fehlte dann irgendwas anderes. Getränke gab es aus dem Automaten und schmeckten so scheußlich, wie die Automaten aussahen. Die Anordnung des Buffets war so unglücklich gewählt, dass sich zwangsläufig Schlangen bilden mussten, weil man sich prinzipiell im Weg stand. Am Abend gab es immer Tomaten, manchmal Gurke und noch ein weiterer Salat. Schafskäse pur, so wie man das aus anderen Hotels kennt, gab es nie. Die typische kretische Küche suchten wir vergeblich. Drei Mal in einer Woche gab es eine Variation mit Huhn, jeden zweiten Tag Fisch. Die einmalig angebotenen Lammkottelets waren so fettig, dass man die ganze Nacht Sodbrennen hatte. In der Regel gab es zwei Beilagen, zwei Sorten Fleisch, meist gekocht und eine Sorte Fisch. Die süßen Nachspeisen, die die Griechen so lieben, gab es nie, dafür im täglichen Wechsel Eis und eine Sorte Kuchen, zum Teil noch gefroren. Für die "Qualität" des Essens spricht auch, dass selbst englische Gäste die Auswahl sowie Geschmack bemängelten und das will schon etwas heißen! Die Atmosphäre insgesamt war einfach unangenehm. Viele Leute waren unzufrieden, die wuselnden Damen rissen einem auch schon mal den halbvollen Teller weg, nachdem sie "finish?" sagten. Mit uns waren viele Familien dort, die sich an zu vielen 2-Mann-Tischen platzieren mussten. Ein Zusammenschieben der Tische wurde nicht gern gesehen, bedeutete vermutlich Arbeit oder ein Abweichen von der angestammten Ordnung. Die Tischdecken waren sauber, zumindest, wenn man als erster Gast am Abend an den Tischen saß.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Das Personal an der Rezeption war sehr freundlich und scheinbar bemüht, Probleme zu lösen. Nachdem wir die Lautstärke und Größe unseres Zimmers bemängelten, kam man uns sofort entgegen: Eigentlich hätten wir ein noch kleineres Zimmer gebucht, der Chef hat uns aber netterweise schon ein größeres gegeben. Gern können wir in das ursprüngliche Zimmer umziehen, das ist dann auch leiser. Zur Auswahl stand auch ein größeres Zimmer zu einem kleinen Aufpreis von 200 Euro oder eine Villa zu schlappen 400 Euro die Woche mehr. Am Vorabend der Abreise sagte uns der Chef selbst, wir können bereits 7.30 Uhr frühstücken kommen, obwohl das Frühstück erst 8.00 Uhr beginnt. Außerdem sollten wir unsere Koffer vor unserer Zimmertür stehen lassen, da das Personal sie von dort abholt und zur Rezeption bringt. Leider wussten davon die Angestellten nichts. Vergeblich erhofften wir uns ein kleines Frühstück und der "Kofferboy" reagierte ziemlich sauer, als er davon erfuhr, dass er die Koffer holen muss. Im Restaurant gibt es 2 Kellner, beide konnten griechisch sprechen, ebenso wie englisch und ein bisschen deutsch. Die Damen, die fürs Tischdecken zuständig waren, liefen im Schlumperlook durchs Restaurant, noch dazu ziemlich konfus, da sie vermutlich nie eine Ausbildung bekommen haben, wie man am sinnvollsten Tische deckt und wieder abräumt. Erschwerend kam die Talentfreiheit hinzu, so dass die Kellner nicht nur mit ihrem eigentlichen Job zu tun hatten, sondern sich außerdem auch noch um die anderen Dinge kümmern mussten. Im Anschluss ans Essen waren die Damen für die Bar zuständig, wovon sie ziemlich genervt waren und dies ihre Kunden auch deutlich spüren ließen. Wir waren deshalb nur einmal an der Bar. Die Flasche Wein auf dem Balkon schmeckt auch lecker und allemal besser als Cocktails, die aus Tetrapacksäften bestehen. Wie schon oben beschrieben, gab es nur eine Handvoll Mitarbeiter, die griechisch sprachen, der Rest sind Rumänen, die ein bisschen englisch sprechen. Die Reinigung der Zimmer erfolgte täglich, ebenso der Handtuchwechsel. Die Handtücher fielen den Zimmermädchen auf den der Tür am nächsten gelegenen Stuhl aus der Hand, ebenfalls die Rolle Toilettenpapier. Der Badspiegel wurde in der einen Woche nie geputzt, auch nicht, nachdem wir versucht haben, mit einem Euro auf dem Kopfkissen zu bestechen. Bettwäschewechsel erfolgte nach 3 Tagen. Zusätzliche Leistungen nahmen wir nicht in Anspruch.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage des Hotels ist prinzipiell gut. Es liegt auf einem Berg, der eine sehr steile Auffahrt hat. Bei 35 Grad per Fuß fast nicht zu bewältigen. Wir haben uns in der Stadt ein Auto gemietet, das ist wesentlich preiswerter als im Hotel oder über die Agentur. Die Entfernung zum Strand beträgt etwa 1 km. Die Strände in Elounda sind jedoch nicht so schön. Aufgrund der Berglage hat man aus allen Zimmern eine sehr schöne Aussicht, allerdings ist es immer sehr windig. Im Hotel ist es sehr ruhig, keine nervige Animation. Ausflugsmöglichkeiten gibt es einige, alle mit dem Auto zu erreichen. (Agios Nikolaos, Malia)


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt eine Fitnessraum mit einigen funktionierenden Geräten, 2 Billiardtische, die schräg stehen, keine Kreide, die Anzahl der Kugeln stimmte, die 5 war allerdings doppelt vorhanden, dafür fehlte eine andere Kugel. Im Pool war nur unsere Tochter. Der wurde täglich gereinigt, war ein Salzwasserpool, der abends mit Chlor versetzt wurde, was uns seltsam vorkam, da man eigentlich nur Süßwasserpools mit Chlor reinigt. Liegestühle und Schirme waren ausreichend vorhanden. Die meisten Liegen sind allerdings am Boden angeschraubt, so dass sie nicht verrückbar sind. Animation gab es keine. Im Hotel gibt es einen kleinen Laden, der allerdings sehr teuer ist. Die Flasche Wasser kostet dort beispielsweise 1.50 Euro und in Elounda bekommt man 6 Flaschen für 1.80 Euro im Supermarkt.


    Preis-Leistung
  • Sehr schlecht

  • Mehr Bilder(3)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juli 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra
    Alter:36-40
    Bewertungen:1