Elounda Residence Hotel & Waterpark

Da wir das Hotel als Stützpunkt für einen Motorrad-Urlaub ausgesucht haben, waren unsere Ansprüche eher ans Zimmer gerichtet, als an alles andere. Der Hotelkomplex ist gut ausgestattet was Parkplätze in Zimmernähe angeht. Wer schlecht zu Fuß ist, wird zum Frühstück und Abendessen am besten fahren, anstatt zu laufen, die Steigungen sind nicht zu unterschätzen. Die Anlage an sich sieht gut aus, wird aber nicht sehr gepflegt. An der Laufwegen werden Sträucher zwar zurück geschnitten, aus Zimmerfenstern geworfener Müll interessiert jedoch niemanden. Im Ganzen erweckt alles den Eindruck als wollte man auf jede erdenkliche Art zusätzlich an den Gästen verdienen, selbst bei den All-Inclusive-Gästen. So kostet selbst die Abendveranstaltung manchmal Aufpreis. Das Gros an Gästen kommt aus England und Russland, entsprechend ist auch der Lärmpegel und die Ordnung am Buffet und im Restaurant. Wer einen ruhigen Erholungsurlaub mit gutem Essen erwartet wird hier bodenlos enttäuscht sein. Der günstige All-Inclusive-Urlauber, mit dem kulinarischen Anspruch einer McDoof-Pommestüte könnte hier jedoch auf seine Kosten kommen.

Die Ausstattung ist in Ordnung. Unser Bett hat laute Geräusche gemacht. Und wer ein ausgewachsenes Doppelbett erwartet muss woanders suchen. Auf den normalen Zimmern gibt es nur 1,40er Futonbetten. Wie es in den Villen aussieht weiss ich nicht.

Das Inklusiv-Restaurant (Buffet) ist qualitativ eine Zumutung. Das aufgetischte Essen stammt ohne Ausnahme aus dem Konvektor und schmeckt wie aus der Dose. Angefangen beim Frühstücksei aus Eipulver bis hin zum Gulasch das 4 Tage in Folge als jeweils anderes Gericht verkauft werden wollte. Die Auswahl ist ebenfalls bedenklich. Zwar sind 4 bis 5 Hauptgerichte durchaus genug, jedoch war dort nur ganz selten etwas zu haben was man im Griechenland-Urlaub erwarten würde. Wer griechisches Essen will muss hier in das Hoteleigene Restaurant ausweichen, welches zu verhältnismäßig teuren Preisen durchschnittliches Essen anbietet. Nicht ohne jedoch darauf hinzuweisen, dass Hotelgäste ja 10% Rabatt bekämen. Nicht-Gäste haben dort ja nichtmal Zugang! Einzige Alternative: Ein fahrbarer Untersatz und Essen außerhalb. Ebenfalls merkwürdig: Bei Halbpension ist im Abendessen nichtmal eine Flasche Wasser inklusive, welche dann zusätzlich noch recht teuer ist. In jeder normalen Taverne 1-1,50€, im Hotelrestaurant 3,50€. Im Verhältnis geradezu extrem.

Der Service ist freundlich und immer bemüht. Meistens jedoch nicht einfach zu finden.

Super Aussicht auf die gesamte Bucht, von fast jedem Zimmer aus. Zu Fuß gelangt man schnell in den Ort (10min), mehrmals täglich fährt ein Shuttlebus. Dieser fährt jedoch nur bis zur Hauptstraße, von dort bis zum Strand an der Promenade sind es nochmal gute 10 Minuten Spaziergang.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Täglich Wasseraerobic, wenn der Wind nicht zu arg bläst, ist das einzige Freizeitangebot das wirklich wahrgenommen wird. Der Fitnessraum ist unklimatisiert und dadurch nicht realistisch nutzbar. Die Minigolf-Anlage sieht zum fürchten aus und liegt ganztägig in der prallen Sonne. Und der Spielplatz besteht mehr aus Rost als aus Spielgeräten. Die typische Abendbespaßung wiederholt sich wöchentlich und ist derart penetrant dass man je nach Programmpunkt nichtmal in Ruhe Abendessen kann. Der Pianoabend (SEHR lautes Keyboard) sollte eigentlich um 20 Uhr anfangen. Der hochtalentierte Pianist (besser Tastenvergewaltiger) fängt allerdings um 18:30 (pünktlich zum Abendessen) an sich einzuspielen, in einer Lautstärke dass man sich kaum unterhalten kann. Der "griechische Abend" wie er in vielen Rezensionen und Videos erwähnt wird, existiert einfach nicht. Stattdessen Bingo und Karaoke.