- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel wurde Mitte der 80er erbaut und ist bauzeittypisch etwas rustikal ausgestattet (3 Etagen: Kellergeschoss tlw. mit Gästezimmern, Erdgeschoss mit Empfang und Bar, 1. OG mit Gästezimmern). Insgesamt wird die Anlage schön sauber gehalten. Wir hatten Halbpension, weil "nur" Frühstück nicht angeboten wird. Ein Aufzug ist vorhanden. Die Gäste kamen vorwiegend aus Deutschland und Österreich, seit diesem Jahr sind aber auch Polen im Haus. Wir hatten zwar keinen Kontakt zu den Polen, es waren aber ruhige und angenehme Gäste mittleren Alters, teilweise mit Kindern. Wer Ruhe ohne Luxus und Animation in einer einfachen aber gepflegten Anlage sucht, ist hier richtig.
Unser Zimmer war nicht gerade groß, war aber ordentlich eingerichtet: großer Einbauschrank mit 2 Schubladen, Kommode mit Spiegel und 2 Schubladen, 1 kleiner Hängeschrank, 2 Ablagen für Koffer, 1 Nachttisch mit Schublade (nur auf einer Seite des schmalen Doppelbettes, das ca. 1,60 m breit war), Klimaanlage (gegen Aufpreis von 5 Euro pro Tag). Unser Zimmer Nr. 218 lag im obersten Stock (1. Etage). Wir hatten einen tollen Meeresblick vom Balkon, obwohl wir nur "Landseite" gebucht hatten. Das liegt wohl daran, weil auf der gleichen Seite des Hotels auch Zimmer im Untergeschoss liegen, die keinen Meeresblick haben, weil man auf einen aufgeschüttete Wall sieht, der als Wellenbrecher dient. Das Badezimmer war klein und wir hatten eine Badewanne mit Duschstange.
Gegessen wird bei schönem Wetter (also immer) draußen. Tische sind für 2, 3 und 4 Personen gedeckt. Das Frühstück (07.30 - 09.30 Uhr) war einfach, aber ausreichend. Das Abendessen (19.30 - 21.30 Uhr) besteht aus 4 Gängen und wird von den beiden Kellnern in Rekordzeit serviert (ist der Teller leer, wird sofort abgeräumt und schnellstens der nächste Gang gebracht!!!). Das Essen ist i.d.R. kretisch-griechisch, insgesamt ganz schmackhaft, allerdings gab es kein einziges mal Tsatsiki oder Feta zum Salat.
Insgesamt ist man freundlich und bemüht sich um die Gäste. Die Besitzer des Hotels und der Kellner sprechen sehr gut deutsch. Der zweite Kellner versteht zwar gut deutsch, kann sich aber nur auf englisch unterhalten. An der Strandbar wird deutsch verstanden. Die Zimmerreinigung erfolgt täglich bis auf Sonntags und ist ordentlich. Handtuchwechsel so oft man will. Leider werden keine Strand-Handtücher verliehen. Wir mussten uns also welche kaufen (9 Euro pro St. im Supermarkt).
Kissamos (auch Kastelli genannt) liegt etwas landeinwärts und ist in etwa 15 Min. gut zu Fuß zu erreichen. Im Ort findet man alle Einkaufsmöglichkeiten, auch wenn das Angebot naturgemäß nicht so ist wie in einer Großstadt. Einige schöne Bars und Plätze im Ort laden zum verweilen ein (selten sitzen dort Touristen). Der Ort ist noch ursprünglich und Hotels finden sich nur am Strand. Alle Hotels sind niedrig gebaut und fügen sich gut in die Umgebung ein. Das Hotel liegt wie gesagt unmittelbar am feinsandigen Strand. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt etwa 90 Minuten. Wir haben einen sehr schönen Tages-Ausflug mit dem Schiff vom Hafen in Kissamos zur Insel Gramvousa und zur Balos-Lagune (Badesachen mitnehmen) gemacht. Auf dem Schiff kann man Sonnenschirme für 3 Euro leihen, was auch nötig ist, wenn man nicht verbrennen will. Man kann den Ausflug beim Reiseveranstalter buchen (42 Euro p.P. incl. Mittagessen und Transfer) oder auf eigene Faust im Hafen, der etwa 1,5 km entfernt liegt, Tickets kaufen, die ca. 23 Euro (ohne Mittagessen) kosten. Allerdings ist der Fußmarsch zum Hafen nicht ungefährlich, da die Straße keinen Fußgängerweg hat und starker Verkehr herrscht. Also am besten ein Taxi bestellen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten: Baden, Schnorcheln (es gibt allerdings nur wenig zu sehen) und am Strand liegen. Wandern oder Spazieren gehen sind im Sommer nur früh morgens oder spät abends zu empfehlen. Der Strand ist nur in der Bucht vor dem Hotel feinsandig und insgesamt relativ sauber. Die nächste Bucht besteht - wie auf Kreta üblich - nur aus Kieselsteinen. Das Meer ist wunderbar warm und sauber. Erst nach etwa 30 bis 50 Metern kann man nicht mehr stehen. Es sind ziemlich viele Liegestühle und Sonnenschirme vorhanden, die man an der Strandbar mieten muss (2 Liegen tageweise für 4 Euro oder 20 Euro pro Woche).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Volker |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |