El Mouradi Hammamet

El Mouradi Hammamet und El Mouradi Mehzah nach Umbau im Frühjahr jetzt EIN Hotel-Komplex mit über 750 Zimmern, 3 Außenpools (davon einer mit Salzwasser), 2 Indoor-Pools, 2 Fitness-Räumen, 2 Groß-Restaurants, 3 À-la-Carte Restaurants, 2 Rezeptionen und 2 mittlerweile zusammengefaßten Strandabschnitten. Der ganze Gebäudekomplex hat eine Hufeisenform mit der Öffnung in Richtung Medina, von wo es am Abend schonmal ein wenig laut wurde, wenn man wie wir ein Zimmer zum Pool hatte. Das Mouradi war zu ca. 70% ausgelastet und damit noch eines der bestbelegten Hotels in Yasmine. Die Gästestruktur war bunt gemischt aus ganz Europa. Zimmergröße und Sauberkeit in Zimmer und im gesamten Hotel waren in Ordnung. Einzige und extrem eklantante Ausnahme: Die WCs im Hotelbereich in der Nähe der Restaurants und Lobby wurden zu selten gereinigt und waren schon am späten Nachmittag in einem unbeschreiblichen Zustand. Das ist leider 0-Sterne-Niveau.

Hatten ein etwas größeres Zimmer als der Durchschnitt, was immer sauber war, auch wenn Einiges schon ein wenig alt war. Zu bemängeln hatten wir nur einen mit Pflaster geklebten Fön, was nicht ganz ungefährlich war. Die Badewanne müßte auch dringend erneuert werden. Das Metall schimmerte schon durch den Wannenbelag durch.

Es gab reichlich zu Essen, aber wirklich gut war es nicht. Aus den Zutaten hätte man mit Kräutern und Gewürzen etwas Leckeres zubereiten können. Alles war langweilig und geschmacksneutral, selbst die landestypischen Gerichte. Obstangebot immer gleich und langweilig. noch nicht mal Saisonprodukte. Von 11 Uhr vormittags bis 3 Uhr früh hatte die Snackbar mit Pizza und belegten Baguettes offen und war geschmacklich auch ok. Empfehlenswert: Tunesisches À-la-Carte-Restaurant.

Gegen 'Einwurf kleiner Münzen', also Trinkgelder wird man wie überall in Tunesien als Kunde bestens und freundlichst bedient. Deutsch war für viele Angestellte ein Problem. An der Rezeption gab es immer jemanden, der brauch deutsch sprach, der Rest bemühte sich. Mit Französischkenntnissen hat man als Gast deutliche Vorteile. Mußte einmal die Unfallstation wegen eines Splitters im Fuß bemühen. Bin freundlichst, perfekt und kostenfrei versorgt worden. Organisatorisch war durch die Zusammenlegung der beiden Hotels noch nicht alles perfekt, aber letztendlich klappte es doch immer, auch wenn es etwas länger dauerte.

Hotel und Strand sind durch die 6-spurige Strandpromenade getrennt. Da hier kein Durchgangsverkehr ist, gibt es kaum Lärm. Gefährlich ist es dennoch, da neben den langsamen Pferdekutschen und 'Bimmelbahnen' schnelle Roller und Taxen die freie Piste mit deutlich mehr als den erlaubten 30 km/h befahren. Habe selbst in einem Taxi die Nadel bei 100 km/h gesehen. Im Gegensatz zur Umgebung der Hotels in anderen Orten wie Mahdia oder Port El Kantaoui und selbst Hammamet findet man hier in nächster Nähe eine Fülle von Einkaufsmöglichkeiten, auch wenn diese künstlich geschaffen in den Hotel-Galerien oder der 'unechten' Medina liegen. Ein Abendspaziergang ohne Nutzung von Bus oder Taxi genügt. Transferzeit zum Flughafen ca. 1,5 Std.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animateure sehr dezent - kaum wahrzunehmen. Dennoch war Wassergymnastik am Pool sehr beliebt. Hammam gehörte zum fremd-betriebenen Spa-Bereich und war übertrieben teuer. Die Abend-Animation war auf 1-Stern-Niveau. Für über 20-Jährige war keinerlei Unterhaltung wie Tanz- oder Live-Musik vorhanden. Die Discothek sollte man nicht betreten, wenn man älter als 22 ist. Selbst jüngere Leute fanden es zu laut und zu langweilig, weil der DJ nur das auflegte, was ihm paßte. Das wollte nur leider niemand sonst hören. Dementsprechend leer war es dort meistens. Liegen und Auflagen gab's an Pool und Strand reichlich. An einigen Tagen konnte man wegen Algenanschwemmung nicht ins Meer. Der Strand sah dementsprechend aus. Als die Algen im Wasser weg waren, wurde der Strand sofort gereinigt. Es fehlten Umkleidkabinen an Pool und Strand. Toiletten in der riesigen Poolanlage leider nicht zu finden, da Beschilderung fehlte. Leider mußten die meisten Gäste daher pitschnaß durch die Hotellobby zu den dortigen WCs laufen.