Eix Lagotel Holiday Resort

Das Hotel sieht von außen etwas bettenburgmäßig aus, von innen ist es aber ganz nett. Zur Gästestruktur wurde ja zuvor schon genug gesagt. Wenn man als Gast am Pool mal so richtig auffallen will, sollte man keine Tätowierung haben. Das sticht dann ziemlich heraus. Der Speisesaal ist an der Außenseite etwas abschüssig. Das ist merkwürdig. Speisesaal und Hotelbar sind extrem klimatisiert, was aber ganz angenehm ist. Safemiete ist viel zu teuer. Sollte kostenlos zur Verfügung stehen, aber auf keinen Fall 10 Euro pro Woche übersteigen. Aber das Folgende geht gar nicht: Das Hotel wirbt damit, dass kostenlos WLan zur Verfügung steht. An den ersten 2-3 Tagen war das überwiegend so, danach klappte dann aber fast gar nichts mehr. Wenn man mit so etwas wirbt, muss man einen Reserverouter im Schrank haben und den ratzfatz austauschen. Für die facebooksüchtigen Teenies mit Netbook oder Smartphone waren die Internetausfälle extrem frustrierend. Für mich persönlich ist so etwas ein k.o.-Kriterium. Fazit: Insgesamt empfiehlt sich das Hotel für Familien mit kleinen Kindern. Für mich wars nix, wegen Wlan-Ausfällen und nicht vorhandener Teenieanimation. Anmerkung: Bestimmte Ausführungen gelten vielleicht nur für meine Reisezeit.

Die Zimmer sind ausreichend groß. Die Betten. sind getrennt bzw. trennbar. Keine Minibar. Fernseher mit einem Bildschirm, der etwas größer ist als eine Briefmarke und drei deutsche Programme bietet. Super RTL, RTL und das Zweite. Im Badezimmer ist etwas wenig Ablagefläche. Die Dusche in der Wanne ist etwas klein. Dafür gibt es ein Bidet. Insgesamt ist das Badezimmer ausreichend groß. Der Balkon ist recht groß, drei Stühle und ein Tisch und etwas zum Wäscheaufhängen.

Das Essen ist ein bisschen auf die Geschmacksrezeptoren der Hauptgästegruppe abgestimmt, aber ich habe immer etwas gefunden, was ich auch mit Genuss essen konnte. Habe ein paar neue Würstchensorten kennen gelernt und mal zum Frühstück Sardellenfilets gegessen. Die Salatbausätze waren immer sehr frisch und machten einen guten Eindruck. Dressing gab es allerdings keines, nur Essig und Öl zum Drübergießen. Teller wurde schnell abgeräumt. Im Bar- und Speisesaalbereich gibt es Getränkestationen, an denen sich die Gäste selbst Getränke zapfen können, auch Wein und Bier. Das ist eine echt gute Einrichtung. Durch ein entsprechendes Schild im Eingangsbereichs des Speisesaals ist eine lange Hose für Herren beim Abendessen angeordnet. Das wird aber von den Gästen und dem Personal völlig ingnoriert. Gut so.

Gegen den Service war nichts einzuwenden. Das Personal im Bar- und Rezeptionsbereich war freundlich. Es wurde auch ganz gut gereinigt, wobei ich aber auch nicht besonders pingelig bin. Einen Umweltpreis wird das Hotel wegen sehr ausgiebiger Plastikbecher und -teller-Nutzung wohl nicht bekommen. Kleine Anregung für das Hotel, insbesondere, da man ohne Internet nicht nach der Wetterprognose schauen kann. Einfach mal den Wetterbericht für drei Tage an der Rezeption aushängen. Das ist in anderen Hotels Standard.

Ich war bislang nur Hotels gewohnt, die selbst einen eigenen Strand angrenzend hatten, aber mit dem Shuttelbus ging das mit den 800 Metern ganz gut. Der fährt allerdings Samstags und Sonntags nur eingeschränkt. Vom Grundsatz her jede halbe und volle Stunde zum Strand und jeweils X:10 und X:40 wieder zurück. Der Strand ist sehr schön. Die Tagesmiete für 2 Liegen und einen Sonnenschirm beträgt 8,50 Euro. Mit dem Shuttelbus ab 10 Uhr bekommt man auf jeden Fall eine Liege, um 10:30 ist es schon sehr eng und mit dem Bus ab 11 Uhr ist es unwahrscheinlich, eine Liege zu bekommen. Am Strand gibt es einen Steg. Da legen Katamaranboote an zu verschiedenen Touren, die 2 / 3,5 / 4 oder 5 Stunden dauern. Abends kann man nette Spaziergänge am Strand und zurück an Geschäften und Restaurants vorbei machen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Prospekt ist zu lesen, dass es einen Teenieclub für 13-17 jährige geben soll. Den gab es aber nicht. Ich habe keinen feststellen können und die Nachfrage eines anderen Gastes bei der Rezeption ergab Fehlanzeige. Es gab Miniclubanimation und die anderen Animationssachen waren only for adults. Das heißt, es gab ein erhebliches Animationsvacuum für die Teens. Die haben sich dann im Foyer zusammengerottet und versucht, ins Internet zu kommen, was aber meist nicht ging. Das geht auch gar nicht. Wenn ein Teenieclub ausgeschrieben ist, muss da auch etwas angeboten werden. Die Pools werden um 10 Uhr geöffnet, wahrscheinlich, damit keiner Handtuchreservierungen vornimmt. Ich glaube, meinen Geschmack trifft die Maßnahme eher nicht. Kann schon mal ziemlich eng werden am Pool. Liegen waren aber eigentlich immer welche frei. Nur mit Schattenplätzen wird es später eng. Die Abendanimation beginnt um 20.30 Uhr mit der Kinderdisco, danach werden Bingokarten verkauft und dann werden über einen langen Zeitraum hinweg Zahlen in vier Sprachen vorgelesen und wenn man klatschen soll, sagt der Animateur: ...and the crowd goes wild. Danach gibt es dann eine Show. Das war ganz gut insgesamt.