- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Grundsätzlich ist das Hotel ja in Ordnung, Die Sauberkeit im allgemeinen Bereich und auch der optische Eindruck sind grundsätzlich positiv. Die Gäste kamen aus ganz Europa und waren wohl im wesentlichen Gruppenreisen, die mit Bussen auf Städtetour in Amsterdam waren. Die in der Halle ausgestellten Designermöbel, Kleidunngsstücke und Kunstwerke waren durchaus interessant anzusehen. Das Hotel verfügte über eine Kombination aus Bar, Restaurant und Frühstücksraum und hatte auch einige Konferenzräume anzubieten. Wer wirklich ausschließlich die City von Amsterdam besuchen möchte oder auf Geschäftsreise ist, kann hier sicherlich ein oder zwei Nächte verbringen. Länger wohlfühlen kann man sich an diesem Ort sicherlich nicht. Snacks, Getränke und Obst sollte man für die Zeit des Aufenthaltes schon ausreichend mitbringen. Insgesamt scheint der Raum Amsterdam aber recht teuer zu sein, so dass es vermutlich wenige wirklich bessere Alternativen gibt.
Die Zimmer würde ich im Gegensatz zum restlichen Hotel eher gut bewerten. Zwar führen die weichen Betten zu einer klaren Abwertung und leider konnte man auch das Fenster nicht komplett öffnen, aber ansonsten war die Ausstattung des Zimmers und auch die optische Gestaltung schon eher überdurschnittlich. Bügelbrett, Bügeleisen,Fernseher mit Pay-TV, Telefon, Safe, Klimaanlage, Wasserkocher und eine verschlossene Minibar alles vorhanden. Lediglich ein wenig mehr Raum zwischen den Möbelstücken wäre hilfreich gewesen. Wer allerdinngs seinen Koffer auspacken möchte und vielleicht mehr als zwei Kleidungsstücke mit hat, findet keinen Raum mehr in den Schränken, denn duie sind mit dem Inventar bereits zu 50% gefüllt.
Wie gesagt es gab eine Kobi aus Frühstücksraum, Bar und Restaurant, dass fließend in die Haupthalle über ging. Ein paar Plätze gab es hier auch im Außenbereich. Das Frühstück ( Kosten 19 € ) war bestenfalls 5 € wert. Zwei Dinge kann ich positiv hervorheben. Den Orangensaft und die Croissants. Gar nicht gingen die Rühreier, der Brotbelag und die normalen Brötchen. Mit der Kaffemisere und einigen nicht so gravierenden Mängeln komme ich da auf ein eher schlecht. Die Abendkarte bestand aus ca. 5 Vorspeisen, 5 Hauptgerichten und 2 Desserts. Deutlich weniger Auswahl als an einem Dönerstand, aber ein Hamburger mit Pommes oder eine kleine Portion Spagetti mit etwas Fleischsoße für jeweils 13,50 Euro und ein 0,5 l Bier für 6,- Euro lassen erahnen, dass hier niemand wirklich glücklich war.
Nun gut, den Service kann man alles in allem eher nur als schlecht bezeichnen. Wir kamen als Gruppe mit leichten zeitabständen dort an und benötigten alles in allem rund 3 Stunden, bis alle Gruppenmitglieder endlich ein Zimmer beziehen konnten. Das ist einfach nicht nachvollziehbar, da alle Daten vorab per Mail an die Hotelleitung gesendet wurden. Im Frühstücksraum standen 2 ( in Buchstaben zwei ) Kaffeeautomaten, die auf Knopfdruck die gewünschte Kaffeevariante oder heißes Wasser produzierten. Bei der Größe des Hotels nicht ansatzweise genug. Über die Hälfte der zur Verfügung stehenden Frühstückszeit stand man hier in der Schlange. An eine zweite Tasse war da gar nnicht zu denken. Am dritten Abend kamen wir erst relativ spät ins Hotel zurück. Da haben sich dann ca. 40 Personen spontan dazu entschlossen, im Hotel ins Restaurant zu gehen. Damit war das Hotel dann hoffnungslos überfordert. Ich ging erst kurz duschen un kam dann gegen 21:30 Uhr als einer der letzten in das Restaurant. Um 23:30 hatte dann auch endlich etwas zu essen. Nicht ansatzweise das, was ich bestellt hatte, das war bereits aus, aber eines der 5,5 Gerichte, die es insgesamt auf der Karte gab. Für den nächsten Abend haben wir uns dann schon 24 Stunden vorher mit rund 20 Personen angemeldet. Dann ging es, denn dann war auch tatsächlich ein Koch vor Ort und ich bekam auch mein vorbestelltes Essen in einer akzeptablen Zeit serviert. Die Hotelangestellten konnten wohl alle Englisch und einige auch etwas Deutsch. Die Zimmerreinigung war auch für mich in Ordnung. Die zweite Sonne gab es, weil das Hotel es dann nach einiger Diskussion tatsächlich organisiert bekam, dass wir auch am Wochenende bereits um 7:00 Uhr frühstücken konnten. Ganz schlecht stand es um das Thema Parken. Im näheren Umkreis des Hotels gab es einen einzigen kleinen öffentlich zugänglichen Parkplatz, der aber von den Mitarbeitern der rund um das Hotel teilbezogenen Bürogebäude tagsüber vollständig belegt war. An allen Straßen in der näheren Umgebung war absolutes Halteverbot. Die Nutzung der Tiefgarage kostete täglich 16,20 Euro
Die Lage ist allerdings wirklich übel. Wir blickten nach vorne aus dem Hotel. Links und rechts im wesentlichen leerstehende Bürokomplexe, vor dem Hotel ein größeres ungepflegtes Brachstück, dahinter der mehrspurige Autobahnring um Amsterdam und dort mittendrin eine vielbefahrene Bahnlinie. Die Einflugschneise des Amsterdamer Flughafens war zum Glück etwas abseits. Auch rund 1 bis 2 Km rund um das Hotel änderte sich das Bild nicht. Zwar schloß sich in Richtung Amsterdam Zentrum dann irgendwann ein Wohngebiet an, aber auch in diesem war weder ein Restaurant, noch eine Gaststätte, oder ein Imbiss oder ein Supermarkt oder überhaupt etwas zu finden. Was man nicht zufällig mit dabei hatte mußte man schon mit dem Auto oder mit Hilfe öffentlicher Verkehrsmittel aus weiter entfernten Gebieten beschaffen oder sich den wenigen Möglichkeiten des Hotels selbst hingeben. Der einzige Lichtblick war tatsächlich die nahgelegene Bushaltestelle, die einen nach bis zu 30 Minuten Wartezeit in rund 20 Minuten in die City bringen konnte.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Hotel war eher nur für Geschäftsreisende oder Städtetourer ausgelegt. Die einzige wirkliche Attraktion war wohl die ca. 10 Km entfernte Innenstadt von Amsterdam. Es gab ein kleines Hallenbad und einen kleine Fitnessraum und damit waren die Möglichkeiten auch schon erschöpft. Es gab in der Nähe einen Naturpark wo man sicherlichn gut hätte spazieren gehen können, aber dazu fehlte uns auch die Zeit.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans-Georg |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 35 |