- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die große Anlage mit 276 Zimmern ist zum Strand hin halbkreisförmig in mehrere dreistöckige Gebäude um einen großen Naturgarten mit eher zweckmäßigen Pool gegliedert. Unser Zen-Zimmer für vier Nächte befand sich im 3. Stock im Block A - am nächsten zum Wasser, aber wegen der Bäume am Strand ohne direkten Meerblick. Man merkt hinsichtlich der eleganten, aber für Thailand doch eher nüchternen Architektur, daß es sich um eine internationale Hotelkette handelt. Das 5*-Hotel verfügt erwartungsgemäß über mehrere Restaurants, eine offene Bibliothek inkl. Internetzplätzen, einen Fitneßraum, einen Sportbereich am Strand inkl. Tauchschule und Kat-Segeln etc. etc. Da kleine naturbelassene Mangroven den Mittelteil des Gartens ausmachen, führen Betonstege darüber (sehen aber aus wie verwittertes, ausgeblichenes Holz). In den Mangroven (mit Ebbe und Flut durch Zufluß vom Meer) tummeln sich sehr viele Krebse, Winker-Krabben, kleine Schlangen, Geckos und Vögel - auch einen größeren Waran haben wir gesehen. Moskitos waren aber wider Erwarten kein Problem, zur Not hilft Autan zuverlässig. Unter den Gästen waren viele Japaner, Chinesen und Engländer sowie ein paar Deutsche und Skandinavier in allen Altersgruppen und mit Kindern. An der Straße schräg gegenüber befinden sich für abends zwei ansprechende kleine Restaurants; welche auch relativ frischen Fisch anbieten. Wenn man links die Straße nach Norden hoch läuft, gelangt man nach 10 Minuten zu zwei weiteren Restaurants gegenüber dem Hotel aus der Nachbarbucht – die ständig fahrenden Lastwagen sind erstaunlich vorsichtig und rücksichtsvoll beim Ausweichen; eine Taschenlampe sollte man aber besser mitnehmen. Nach Ao-Nang sollte man abends auch mal mit dem Hotel-Shuttle fahren, einmal shoppen und essen im „Ballermann-Patong von Krabi“ im Westentaschen-Format reicht dann aber auch. Der lange „Strand“ ist nach dem Bau der hochgelegenen Strandpromenade eine einzige Katastrophe und wird auf gesamter Länge von hunderten stinkender und knatternder Longtail-Boote mit Beschlag belegt. Die vielen Hotelgäste haben insofern keine andere Möglichkeit, als mit diesen Booten jeden Tag 1 Stunde in Rudeln zu vorgelagerten Inseln zum Baden, Schnorcheln und Sonnenbaden zu fahren. Das waren mit Sicherheit auch die Longtails, welche wir auf der Andaman-Insel-Kreuzfahrt mit der Dauw Talae überall gesehen haben. Relativ ordentlich essen kann man in den Fischrestaurants am nördlichen Ende der Bucht; gut sah auch eine Art „Foodcorner“ unter freiem Himmel an der nördlichen Zufahrtstraße aus; fast genau dort, wo der Hotel-Shuttle gehalten hat. Einen Coffee-Shop gibt es aber leider nirgends; anscheinend eine echte Marktlücke. Wir haben uns noch per Taxi zwei Klöster/Tempel angesehen: Das Tiger-Cave-Kloster (Wat Tham Sua) ist nicht weit entfernt (40 Minuten für 500 Baht). Dort kann man die Höhle der Tiger hinter/in einem Tempel sowie eine sehr große Tempelbaustelle ansehen und entweder 1272 Stufen (300 m) auf einen Hügel hochsteigen oder, was wir vorgezogen haben, weiter hinten neben einer Art Pagode (mit chin. Kuan Yin-Statue) eine Treppe mit 200 Stufen hoch und wieder herunter nehmen, welche in einen kleinen Krater führt, der mit vielen Höhlen (z. T. beleuchtet), winzigen Mönchsbehausungen und sehr großen Regenwaldbäumen versehen ist. Der gekennzeichnete Rundweg (30 Minuten) lohnt sich (Wasser und Autan nicht vergessen). Der Wat Bang Riang liegt sehr weit im Norden in Phang Nga (Fahrt ca. 2 Stunden) in einer landschaftlich reizvollen Gegend und ist sehr beeindruckend, sowohl was die großen (Schiffs-)Gebäude unten im Tal, als auch was die Tempel und großen Statuen oben auf zwei gegenüberliegenden Hügeln angeht. Wir haben diesen Tempel auf der Rückfahrt zum Flughafen Phuket (inkl. Tempelabstecher 2. 300 Baht) besucht (ca. 10 km von der Hauptstraße entfernt). Ob sich das Sheraton Krabi für einen mehrwöchigen Urlaub lohnt, muß jeder für sich entscheiden. Bis auf den Mangrovengarten und den schönen Strand ist insbesondere das unmittelbare Umfeld mäßig. Als vergleichbares, aber in jeder Hinsicht viel schöneres 5*-Strand-Hotel können wir eher das wieder hergestellte Le Meridien in Khao Lak nördlich von Phuket am Eingang zum Khao Sok Nationalpark empfehlen.
Unser hübsches Zen-Zimmer mit dunklem Holz und Balkon war sehr groß und geräumig; das saubere Bad aber stilistisch eher im 70er-Jahre-Look. Jeden Tag gab es unterschiedliches Obst und kostenlos zwei Flaschen Wasser. Im Zimmer gibt es einen Safe, Minibar, Eisbehälter, TV, Föhn sowie eine Espresso-Maschine. Die Klima-Anlage war für nachts auch auf unterster Stufe zu laut.
Das Frühstück ist umfangreich und läßt nur wenig Wünsche offen; am besten sitzt man auf der Veranda - drinnen ist es teilweise etwas hektisch. Die übrigen Restaurants haben wir nicht genutzt: Abends sollte man in Thailand ausschließlich in kleinen Restaurants außerhalb essen, da lecker und natürlich viel günstiger. Die Restaurants waren abends sehr leer; obwohl es Sonderaktionen aller Art und am Strand auch Livemusik gab.
Der Service ist freundlich, aber eher international denn thailändisch, so hospitieren z. B. auch mal japanische Sheraton-Angestellte. Der Zimmerservice funktioniert schnell und gut; Getränke am Strand (Tip: Lemoncooler) muß man aber teilweise selbst in den Bars am Poolbereich bestellen.
Von Krabi mit dem Taxi ca. 30 Minuten und von Ao Nang (Hotel-Shuttle-Bus mit 200 Baht pP) ca. 15 Minuten entfernt. Das Hotel liegt direkt an einem sehr schönen weitläufigen Strand (ohne nennenswerte Steine oder Muschelstücke), welcher insbesondere bei Ebbe flach und seicht ins Wasser geht. Am Strand kann man auf Liegen unter Bäumen im Halbschatten liegen. Geht man den Strand nach Norden weiter, gelangt man zur Nachbarbucht am Hotel Andaman, von wo aus man in einiger Entfernung eine Schiffsverladebrücke erkennen kann. Dorthin fahren von einer Zinnmine aus die vielen Lastwagen an der Hauptstraße am Hotel vorbei; welche man in der Anlage aber nur selten hört. Nach Süden hin kann man an einem Hügel einen kleinen unzugänglichen Königspalast erkennen. Das Hotel liegt ansonsten relativ abgelegen; ein Taxistand, ein kleiner Minimarkt (ohne Alkohol) mit Geldautomat, Massagesalons und ein kleines Ladenzentrum mit Touri-Geschäften befinden sich an der Zufahrt. Die Straße ins Landesinnere führt durch ein kleines moslemisches Dorf, dessen Muezzin man tagsüber per Lautsprecher hören kann. Krabi ist insgesamt sehr moslemisch geprägt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der kleine schmucklose rechteckige Pool ist für ein 5*-Hotel ein dicker Minuspunkt in der Bewertung. Anderen Bewertungen zufolge soll aber wohl ein neuer gebaut werden – Platz ist genug vorhanden. Dafür konnte man schön am Strand im Schatten der Bäume liegen; sogar Hängematten waren aufgespannt. Die Anzahl der Liegen war ausreichend und der kostenlose Handtuch-Service funktionierte gut. Eine Süßwasserdusche war auch vorhanden. Zum Hotel gehört ein junger Elefant (RaRa), welcher z. B. immer am späten Nachmittag im Meer badet und anschließend abgeduscht wird. Bananen liebt er über alles und findet sie auch in einiger Entfernung zielsicher. Der absolute Liebling der Hotelgäste. Am Strand wurden insbesondere Volleyball gespielt und das Kat-Segeln genutzt. Animation gab es (glücklicherweise) nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 27 |