Dreams Beach Resort

Für die Region typische Größe (500 Zimmer?) aber recht weitläufig und die Menschen verteilen sich ganz gut in der Anlage. Die Architektur ist ansprechend und die Gartenanlage ist hübsch angelegt und gut gepflegt. Das Publikum war wirklich sehr gemischt, die "Amtssprache" ist aber überwiegend englisch. Man findet aber immer jemand, der auch ein wenig Deutsch spricht. Wir hatten nicht den Eindruck, dass es eine besondere Ausrichtung auf eine bestimmte (Alters-) Zielgruppe gab. Die Sporteinrichtungen (z.B. Volleyballplatz, Fußballplatz) wurden wohl auch wegen der großen Hitzen allenfalls sehr zurückhaltend genutzt. Es gibt über die Anlage verteilt verschiedene Poollandschaften, was auch dazu betrug, niemals das Gefühl aufkommen zu lassen, das Hotel sei überfüllt. Verpflegung erfolgte als ai-Leistung. Für die Mahlzeiten standen verschiedene Restaurants zur Verfügung, die sich in Charakter und Ambiente unterschieden. Verschiedentlich mussten für das Abendessen Reservierungen vorgenommen werden um einen Tisch im bevorzugten Restaurant zu erhalten. Das war aber auch für 6 Erwachsene kein Problem. Die Zimmer sind von Größe und Ausstattung her angemessen und ausreichend. Es gibt eine gut funktionierene Klimaanlage, die sich beim Verlassen der Zimmer selbst abstellt, wenn man die Schlüsselkarte mitnimmt. Die Zimmer sind sauber, werden jeden Tag gereinigt und ebenso erfolgt täglich ein Handtuch- und Wäschewechsel. Kalte Getränke konnten wir unserer Minibar entnehmen, die unaufgefordert jeden Tag mit Wasser und Softdrinks aufgefüllt wurde. Im Schrank befindet sich ein Tresor, der groß genug war neben unseren Reisepapieren auch noch mehrere kleine Fotoapparate und Uhren usw. aufzunehmen. Im Einzugsbereich der Anlage residiert die Tauchbasis Scubadreamer. Man muss sich nicht die Mühe machen, nach einer anderen Basis zu suchen. Eine bessere Organisation des Tauchbetriebes habe ich noch nirgendwo gesehen. Gegen Durchfall hilft am besten Antinal. Da sind sich alle alteingessenen Deutschen (Tauchguides, Basisbetreiber) einig. Anders als in Hurghada werden verschiedentlich EC-Karten nicht akzeptiert. Man muss dann Geld an Automaten holen. Mit meiner Kreditkarte hatte ich aber keine Probleme.

Unser Zimmer war befriedigend. Man sieht der Einrichtung an, dass sie schon etwas betagt ist. Aber alles funktionierte hervorragend und wurde auch gut in Ordnung gehalten. Die Sauberkeit war nicht zu beanstanden. Auch Duschwasser stand immer reichlich zur Verfügung, was, wie gestandene Ägyptenurlauber ja wissen, nicht immer der Fall ist. Das Wasser hatte anfangs eine leichte Braunfärbung; das gibt sich aber nach kurzer Zeit. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, sie ließ sich auch einstellen und war vor allem nahezu lautlos. Das Fernsehgerät spielt vier deutsche Sender.

Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Restaurants, die unterschiedliche Schwerpunkte haben. Im Grillhouse gab es überwiegend, na was schon, Gegrilltes natürlich. Neben Hühnchen und Fisch, Tintenfisch und Kebab wurde dort auch Gemüse und tatsächlich auch schon mal Leber angeboten. Im la´Pergola hat man sich dann mehr an der italienschen Küche orientiert und auch durchaus erfolgreich versucht, ein entsprechendes Ambiente herzustellen. Im Beduinenrestaurant (eigentlich eher so eine Art Shishaplatz unter freiem Himmel - groß, aber sehr gemütlich. Man liegt da regelrecht zu Tisch) wurde zweimal in der Woche Hammel, Lamm und andere Fleischarten am großen Drehgrill bereitet. Da bei diesem Anlass auch Kultur (Bauchtanz u.ä) zum Besten gegeben wurde, musste man für 10 € eine Platzreservierung vornehmen. Ich las mit Interesse Bewertungen früherer Gäste, die sich mitunter abwertend über das Speisenangebot und dessen Qualität geäußert haben. Dem kann ich nun gar nicht folgen, was hoffentlich nicht auf meinen minderen Anspruch zurück zu führen ist. Meine mitreisenden Freunde waren durchweg meiner Meinung.

Wir sind nur auf nette und hilfsbereite Mitarbeiter getroffen. Das auffälligste war, dass sie unauffällig waren und trotzdem alle Aufgaben zur Zufriedenheit erledigt haben. Wir hatten keine Gründe über etwas zu klagen daher kann ich zum Beschwerdemanagement nichts sagen. Wir haben viele Gäste kennengelernt, aber keiner hat Unzufriedenhait geäußert. Sicherlich hat es an der einen oder anderen Stelle schon mal einen kleinen Engpass gegeben, der sich auf unser Urlaubsgefühl aber keiner Weise negativ ausgewirkt hat.

Ca. 15 Minuten Fahrzeit vom Flughafen entfernt, direkt an der Hauptstraße liegend. Die Zimmer sind aber so angelegt, dass weder der Auto- noch der Flugverkehr als Belästigung wahrgenommen wurde. Obwohl man den Flugverkehr den ganzen Tag beobachten könnte, muss das schon bewußt wollen. Auch am Pool oder am Meer haben wir keine besondere Lärmentwicklung erlebt. Unser Zimmer lag in unmittelbarer Nähe zur Lobby und wir hatten vermutlich von allen Besuchern den weitesten Weg zum Meer. Gemütlich schlendernd haben wir unseren Ankerplatz aber locker in 5 Minuten erreicht. Wir sind verschiedentlich in die "Stadt" gefahren. Das heißt, wir haben Naama Bay und dem Alten Markt besucht. Naama Bay ist der moderne Teil i und versucht wohl auch schon etwas mondän zu wirken. Old Market ist dagegen hardcore. Genau das, was die einen Besucher reizt, aber andere abstößt. Alle Gerüche der Welt (alle!!!), und man glaubt bei den Bäckern und Metzgern des Ortes endlich dem Geheimnis der alljährlichen und von jedem Ägyptenurlauber schon fast eingeplanten Darmerkrankung auf der Spur zu sein. Die Taxikosten haben in keinem Fall 40 ägyptische Pfund überstiegen, was ungefähr 5 € entspricht. Für alle Schnorchler und auch Taucher: Das Hotel hat ein Hausriff, das sich sehen lassen kann. Ins Meer kommt man an verschiedenen Uferabschnitten über Stege. Eigentlich eine ganz gute Einrichtung, weil das Riff geschont wird und keine Verwirbelung von Sediment und Sand den Blick in die herrliche Flor und Fauna trübt. Eingekauft wird das durch den Nachteil des fehlenden Sandstrandes. Trotzdem kann man sehr gemütlich in Meernähe liegen. Die zugänglichen Uferabschnitte sind mit Liegen und Schirmen ausgestattet; nach unserer Einschätzung auch in genügender Anzahl.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ich bin Taucher und habe mich an den tauchfreien Tagen ausgeruht und keine weiteren sportlichen Angebote in Anspruch genommen. Es entstand aber schon der Eindruck, als sei an den verschiedensten Stellen in der Anlage ordentlich was los. Unterhaltungsmöglichkeiten gab aber einige. In einem kleinen Theater mitten in der Anlage haben die Animateure abends Programm gemacht, es gab außerdem einen Playbackkünstler, der mit großer Verläßlichkeit allabendlich einen nahezu uneränderten Liederzyklus darbot. Ein wenig nervig wurde es, wenn 2 größere Veranstaltungen in räumlicher Nähe stattfanden und man quasi gezwungen war, zweiohrig zu lauschen.