Dreams Beach Resort

Eines vorweg ; Als ich das Hotel gebucht hatte und durch Zufall danach auf diese Seite gestossen bin, dachte ich mir beim durchlesen einzelner Berichte, was ist das denn nur für ein grottenschlechtes Hotel. Zum Glück hat sich das ganze nicht bestätigt. Der Eingang des Hotel birgt schon mal die erste Überraschung, ein Metalldetektor, der bei jedem Gast piepst, einfach weitergehen und nicht beirren lassen. Die Zuweisung des Zimmers hat zwar aufgrund des grossen Andrangs an diesem Tag ca. 1 Stunde gedauert, aber wie sich herausstellte, das Warten hatte sich gelohnt. Die Eingangshalle ist sehr gross und klimatisiert. In der Eingangshalle selbst ist auch die „sogenannte“ Hotelbar, was ich als nicht so spannend empfand. Das Hotel selbst verfügt über ca. 500 Zimmer, die in verschiedenen 2-Stöckigen-Gebäuden (Clustern) untergebracht sind. Von Zimmern in Poolnähe ist aufgrund der abendlichen Animation abzuraten. Das Hotel verfügt über einen grossen Pool, wo auch die (Soft-) Animation stattfindet und einen kleineren Pool unterhalb der Hotelanlage in Richtung Meer, der allerdings wirklich nicht sehr gross ist. Aufgrund der sich ablösenden Betonbeschichtung in unmittelbaren Poolbereich, am besten mit Badeschuhen dirkt bis ans Wasser und dann hinein. Ansonsten trägt man die Steinchen mit in den Pool. Angrenzend an dem unteren Pool sind Duschen, drei (saubere) Toiletten, das Restaurant „Fisch-Market“ und ein Volleyballfeld. Daran angrenzend geht es zu den Liegestühlen/Schirmen. Je nachdem was für Hotelgäste untergebracht sind, waren morgens um 08.30 Uhr alle Liegen belegt oder auch über den ganzen Tag nicht. Ich habe in den 2 Wochen diesbezüglich alles erlebt. Handtücher gibt es kostenlos. Zudem gibt es im unteren Strandbereich noch ein Restaurant „Love-Boat“, in dem man essen oder auch nur was trinken kann. Die Aufteilung der verschiedenen Bereiche der Strandliegen finde ich sehr gut, von eng aneinander liegend, bis Ruhe suchend oder sogar fast alleine ist alles dabei. Geheimtip, Felsspalte unterhalb des Volleyball Feldes mit maximal 4 Liegen, Nachteil, um ca. 14.00 Uhr ist die Sonne weg. Was man in jedem Fall erwähnen sollte, das Hotel verfügt über keinen richtigen Strand, sondern ist auf einem Felsplateau gebaut und der Strandbereich besteht auch nur aus Felsen. Der Einstieg ins Meer erfolgt ausschliesslich über Stege bzw. Felsen. Badeschuhe bzw. Füsslinge sind empfehlenswert. Insgesamt gibt es 4 Einstiege ins Meer, wobei ich nur einen als „gut“ einstufe. Das Hotel hat –entgegen anderslautender Meinungen anderer hier- ein absolut intaktes Hausriff, welches alle Sorten von Korallen und viel Fisch bietet. Hier mal ein kleiner Auszug aus den verschiedenen Fischsorten, die von mir gesichtet worden sind : Papageienfische im Überfluss, Doktor-, Koffer-, Falter-, Schmetterlings-, Clown- und Trompetenfische sowie Picasso- oder auch Riesendrücker. Selbst Tunfische und Barsche bis zu 0,50m Länge sind keine Seltenheit. Die See war meist eher rauh und wellig, also entspanntes schwimmen = Fehlanzeige. Zumeist war auch die rote oder gelbe Flagge gehisst, was aber nicht heisst, dass man nicht ins Wasser gehen darf. Das Meer fällt bei allen Einstiegen auf mindestens 30 Meter steil ab, also für nur für Schwimmer geeignet. Was mir gut gefallen hat, war die Gartenanlage des Hotels, nicht zu aufdringlich, aber immer noch grün genug und sehr gepflegt. Das Publikum des Hotels ist international, Deutsche, Österreicher, Schweizer, Holländer, Russen, Italiener, Ägypter, … Das Niveau der Hotelgäste ist auf normalem Level gewesen, lediglich beim Essen, ist wohl manchem entfallen, dass man sich hinten an der Schlange anstellen soll. Ansonsten kein Saufgelage, keine Prolerei oder ähnliches. Telefonieren nach Deutschland am besten nur mit dem Handy, ist definitiv preiswerter als vom Hotel aus oder am besten gleich nur SMS. Lokale Telefonate kosten 1 LE, also spotbillig. Für Taucher kann ich das Tauchcenter Werner Lau nur wärmstens empfehlen. Kostenloser Shuttle-Bus Service vom Hotel zur Tauchbasis. Abholung ca. 07.50 Uhr (08.00 offiziell, also überpünktlich), Ankunft an der Tauchschule ca. 08.15 Uhr. Dort werden alle Taucher erst einmal „eingesammelt“. Danach geht es dann gegen ca. 08.45 Uhr zu Fuss eine Minute zum Hafen der verschiedenen Tauchboote. Es werden lokale Spots als auch Tiran, Ras Mohammed, Dahab (Achtung Fahrt ist anstrengend) oder das Wrack Thistlegorm angefahren. Die Tauchbasis legt grossen Wert auf Sicherheit (max. Tauchtiefe 30m, max. Zeit 1 Stunde oder 50 Bar (!) beim Auftauchen und ein eingehendes mehrsprachiges Briefing vor jedem Tauchgang) ! Als Ausflugstips kann ich die Jeep Safari „Katharinenkloster + Colored Canyon“ empfehlen. Wichtig zu wissen für diesen Ausflug, die Fahrt ist anstrengend, Dauer jeweils 2,5 Stunden Hin- und Rückfahrt. Lange Hose ist Pflicht aufgrund des Katharinenklosters und der etwas abenteuerlichen Wanderung durch die Schlucht des Canyon. Eine 2 meter lange Rutschpartie auf Steinfelsen zwischen einem Felsblock (durchmesser ca. 50 cm) ist genauso mit inbegriffen wie das springen aus 1,50m Höhe. Genug Wasser und Kleingeld (LE) mitnehmen, um sich Getränke bei Beduinen kaufen zu können. Jeder, der diese Fahrt mitmacht, sollte keinerlei Bandscheiben- oder Rückenprobleme haben, die jeweils 30 minütige Fahrt über Schotter und Felsen ist wirklich heftig. Weiter Auslugstips, Quadtour durch die Wüste. Wichtig, alte Klamotten anziehen und vor allem alte Schuhe, sofern man einen Quad mit manuellem Schaltgetriebe hat.

Ich hatte Zimmer Nummer 2120 (=Cluster 21). Es war ein Doppelzimmer zur Alleinbenutzung. Das Zimmer selbst hatte zwei einzelne Betten, die sehr bequem waren. Das Zimmer ist auch für 2 Personen absolut geräumig, hatte eine Klimaanlage, die allerdings Nachts nur bedingt zu empfehlen ist, da dies nicht ganz geräuschlos von statten geht. Aber bisher hatte ich noch in keinem Hotel dieser Welt eine geräuschfreie Klimaanlage. Der Balkon war gross genug um Handtücher oder Tauchgerödel zum trocknen zu lagern oder auch einfach nur mal auf dem Balkon zu relaxen. Von diesem Zimmer hatte ich einen sehr schönen Blick aufs Meer, was nicht von jedem Zimmer in dem Hotel so ist. Das wichtigste an dem Hotel erscheint mir sowieso die Auswahl bzw. das Glück des richtigen Zimmers. Nachts gab es bis auf vereinzelte bellende Wachhunde keinerlei Lärmbelästigungen. Zudem gab es in dem Zimmer genug Steckdosen, einen Fernseher (RTL + ZDF), der Spiegel zur Ankleide war gross genug und der Schrank für die Kleidung war geräumig, kein Muff (alles schon erlebt) und genug Kleiderbügel. Ein Wäscheservice wird auch angeboten, den ich aber nicht in Anspruch genommen habe, so dass ich hierzu nichts sagen kann. Das Bad war für ein Hotel sehr geräumig und vor allem im tadellosen Zustand. Es gab sogar ein Bidet. Das Zimmer wurde vom Personal (danke an Ali) täglich auf sehr hohem Niveau gereinigt. Ich habe selten so einen guten und akribischen Service wie hier erlebt. Täglicher Handtuchwechsel ist Standard.

Essenszeiten sind von 06.30 – 09.30 und von 18.30 – 21.30 Uhr. Das Frühstück war in Ordnung. Es gab verschiedene Sorten Brot, Brötchen, Croissants, Stückchen, Marmelade (4 Sorten), Honig, zwei Sorten „Cornflakes“, Milch, verschiedene Sorten Obst, hartgekochte Eier, 3 verschiedene (Instant) Säfte, Kaffee, Tee, Naturquark, Früchtequark (meist mit Bananen), Pfannkuchen, Salat, 2 Sorten Käse, 2 Sorten Wurst, etc. …also alles in allem für nichtdeutsche Verhältnisse ok. Abends war meine Begeisterung zweigeteilt. Das Salat- und das Kuchenbüffet waren vorbildlich. Allerdings beim Hauptgericht lies dies Qualität und die Abwechslung etwas zu wünschen übrig. Am besten hatten mir immer noch die Fischgerichte geschmeckt. Ein weiterer Kritikpunkt, der Preis für einheimisches Stella Bier von ca. 3,50 Euro, eigentlich eine Frechtheit. Die Weinpreise sind dann nochmals happiger. Kleiner Tip für das Abendessen. Wer es bis 20.00 Uhr aushält, sollte erst dann zum Essen gehen, dann ist der größte Andrang inklusive Warteschlange ab 18.20 Uhr, vorbei und man kann in Ruhe essen. Zum Thema Bahnhofatmosphäre in der Essenshalle. Fürwahr, es ist mit Sicherheit kein Ort der Ruhe, allerdings häßlich, kalt oder geschmacklos ist der Innenraum nun wirklich nicht. Der ganze Saal ist etwas gross und auch etwas laut, aber ich weiss auch ehrlich gesagt nicht wie man ca. 800 Leute in Lounge/Bistro ähnlichen Sitzinseln platzieren sollte. Wie dem auch sei, Bahnhofsatmoshpäre ist etwas zu barsch in der Beurteilung. Das Abräumen des Geschirrs war ok, das Einzige was wirklich genervt hat, ist das unterschreiben des Getränkebeleges. Manchmal dauerte es 15 Minuten bis mal ein Kellner vorbeikam, der einem seinem Kugelschreiber zur Unterschrift leihen konnte.

Der Zimmerservice war perfekt, der Service in der Gastronomie war ok, aber auch nicht berauschend.

Das Hotel liegt ca. 7 Km von der Naama Bay und 3 Km von Sharm el Sheik downtown entfernt. Zum Flughafen sind es ca. 45 minuten Transfer, je nachdem wieviel Hotels angesteuert werden. Wer darauf aus ist jeden Abend etwas zu erleben, der ist in diesem Hotel DEFINITIV falsch untergebracht. Der sollte dann eher ein Hotel an der Naama Bay auswählen. Es fahren zwar täglich um 11.00, 20.30. – 21.30 (halbstundentakt) Shuttle-Busse zur Naama Bay hin und um 14.00 sowie um 23.00 bis 00.30 (halbstundentakt) wieder zurück, aber wer „Halli Galli“ sucht ist hier fehl am Platz. Um das Hotel herum gibt es in unmittelbarer Nähe keinerlei Shops oder sonst irgendetwas, hier muss man schon weiter laufen (aber wer macht das freiwillig bei ca. 40 Grad in der Sonne …)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Volleyball, Tennisplatz, Schnorcheln, Tauchen. Was ich in diesem Hotel wirklich vermisst habe ist eine coole Hotelbar mit cooler Musik und einer kleinen Tanzfläche, aber man kann nicht alles haben.