- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Dreams Vacation Resort ist das Schwesternhotel des Dreams Beach Resort, weshalb viele Einrichtungen der jeweils anderen Anlage mitbenützt werden können. Das Hotel verfügt über 320 Zimmer, die in einstöckigen Häusern, welche sich um Pool und Anlage verteilen, untergebracht sind. Der Zustand unseres Zimmers war sehr gut, dazu aber später noch Details. Wir hatten All inclusive plus gebucht, was uns theoretisch das Essen rund um die Uhr ermöglicht hätte. Allerdings sind wir ja nicht zum Essen nach Ägypten gekommen, sondern eigentlich wegen der Unterwasserwelt. Die Gästestruktur ist recht bunt gemischt, viele russische Gäste und Engländer, einige Deutsche, wenig Österreicher. Es lässt sich nicht pauschal sagen "Die Russen haben kein Benehmen" oder "Die Deutschen sind nur zum essen da", da es bei jeder Nationalität einige dieser Spezialisten gibt. Uns sind keine anderen Gäste wirklich unangenehm aufgefallen, wenngleich wir beispielsweise in einem islamischen Land NICHT oben ohne und mit String am Strand liegen würden, und es auch eigentlich als unangebracht empfinden sich bei Öffnung des Restaurants beinahe zu prügeln um einen guten Tisch zu erhaschen. Aber jedem das seine, das Personal blieb sehr gelassen und deshalb sollte man sich auch nicht unnötig aufregen, man ist ja im Urlaub. * Es gab als wir dort waren kein perverses Liegenreservierverhalten wie in vielen anderen Hotels. Auch wenn wir (wie zweimal geschehen) erst um 10 Uhr am Strand waren haben wir problemlos zwei Liegen mit Schirm bekommen. Am Pool dürfte es aber schwieriger gewesen sein, wer allerdings will schon bei DER Unterwasserwelt an den Pool? * Lobenswert, aber von mir kläglich vergessen in der Bewertung oben, sind die Duschen am Strand. Auch Toiletten sind ganz gut erreichbar. * Es dürfte wohl nicht zu viel verlangt sein nicht auf dem Riffdach herumzuwandern, die Fische sieht man ohnehin besser wenn man am Riff entlangschnorchelt, und weniger Gepfeife von der Strandaufsicht gibts dann auch. * Empfehlenswert ist es den Sonnenaufgang vom Strand aus zu beobachten. Man muss zwar etwas früher aufstehen, aber das ist es wert. * Telefonate würde ich vermeiden, wers ganz dick hat kann natürlich gerne, aber mein studentisches Portemonnaie freut sich eher nicht über solches und ich habe stattdessen fast ausschließlich SMS geschrieben. * Reitausflüge auf Pferden sind eher für Personen mit Reiterfahrung empfehlenswert, ohne Reiterfahrung wird man bloß mit dem Pferd herumgeführt. Wer jedoch ganz passabel reitet kann sich auf tollen Wüstengalopp in den Sonnenuntergang freuen.
Wir hatten das Zimmer mit der Nummer 5841, welches sich sozusagen am "dem Strand am weitesten entfernten" Fleck in der Anlage befindet. Da wir jedoch ganz gerne spazieren gehen war das absolut kein Problem. Trotz der ebenerdigen Lage hatten wir keinerlei Ungeziefer im Zimmer, bis auf ein oder zwei Fliegen, aber es wird mir jeder zustimmen wenn ich sage, dass man diese auch im heimischen Schlafzimmer immer wieder mal antrifft. Das Zimmer war sehr geräumig und ansprechend eingerichtet: 2 getrennte Betten, kleine Sitzecke, Kommode mit großem Spiegel, Schuhablage, großer Schrank mit einfach zu bedienendem Safe, Telefon, Sat-TV und Kühlschrank/Minibar. Das TV Angebot können wir nicht beurteilen, da es von uns nicht genutzt wurde. Die Minibar wurde täglich mit 2 (manchmal, bei Trinkgeld, 3 oder 4) 0.6L Flaschen Wasser und Softdrinks aufgefüllt. Kleiner Tipp für die Klimaanlage: Das Zimmer funktioniert mittels Keycard System, beim Check-in bekommt jedes Zimmer mal nur eine Karte. Da die Klimaanlage (zusammen mit der Stromversorgung) des Zimmers jedoch nur MIT Keycard funktioniert, würde tagsüber, wenn man sich nicht auf dem Zimmer befindet keine Klimaanlage laufen können. Daher der Tipp aus irgendeinem triftigen Grund noch eine zweite Keycard zu verlangen und diese immer im Zimmer stecken zu lassen, dann kann man auch den Timer der Klimaanlage so stellen dass man abends in ein kühles Zimmer kommt. Das Badezimmer war bestimmt nicht mehr das neueste, aber Menschen die sich in Feuchträumen in Urlaubsländern komplette Schimmelfreiheit erwarten müssen eben auch auf teurere Hotels umsteigen. Dort wo es feucht und warm ist vermehrt sich Schimmel eben, und nur weil sich in der linken oberen Ecke ein kleiner verdächtiger Fleck befindet, ist die Dusche noch lange nicht unbenutzbar. Der Duschvorhang war sehr sauber, die Wanne selbst auch, Bidet, WC und Waschbecken auch. Das Bad war sehr geräumig und wurde auch immer gut gereinigt (Handtücher inklusive). Der Wasserdruck ist typisch für südliche Länder, meist recht schwach, aber wir sind klargekommen. Uns hat der kleine Schimmelfleck kein Bein abgebissen (und wir sind Biochemiker, wir haben Ahnung von Schimmel ;) ), und wer tatsächlich so ambitioniert ist die letzte Fuge von rechts am Toilettenabfluss zu inspizieren und beim Vorfinden eines braunen Flecks in Ohnmacht fällt, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Das ist wahrscheinlich der einzige Punkt in dem ich sagen muss: Ich habe besseres erlebt. Zunächst einmal: Es gibt sehr viele Restaurants und Bars, am Strand sowie in der Anlage. Da kann man nicht daran rütteln. Und sauber ist es allemal. Frühstück: 3 Sorten Cornflakes, Kalte und heiße Milch, French Toast, Baked Beans, Überbackene Tomaten, frische Omeletts, Quiche, verschiedene Joghurts, frischer Obstsalat, verschiedene Sorten Käse, Wurst, viele verschiedene süße und normale Brötchen, Tee, Kaffee etc. Mittagessen: (von uns nicht oft konsumiert, 2mal im Grillhouse am Strand und einmal im Hauptrestaurant) verschiedene Salate, Tsatsiki, Fladenbrot, Reis, Kartoffeln, verschiedene Fleischsorten, Fisch, sautiertes Gemüse, diverse Pastasorten, Datteln, Feigen, Birnen und süße Nachspeisen Abendessen: Ähnlich wie das Mittagessen, jedoch mit mehr Auswahl. (Vorsicht, Gerichte die bei uns mit Petersilie gewürzt werden würzt man hier mit Koriander (nicht die Samen sondern das Kraut gemeint) welches für manche sehr gewöhnungsbedürftig schmeckt, also keine vorzeitigen Beschwerden einreichen ;) ) Das Essen schmeckte auch großteils sehr gut. Zwei Punkte gibt es aber doch zu "bemängeln": * sehr wenig landestypische Speisen, v.a. auch sehr wenig (geschmacklich guter) Fisch * schlechter Obsthaushalt. Letzteres ist folgendermaßen zu erklären: Es gibt dem Anschein nach sehr wohl frisches Obst im Restaurant, da wir einige Male Leute mit einem Riesenstapel Wassermelonenstücke vorbeidüsen sahen, jedoch waren wir schlichtweg immer zu spät beim Essen (obwohl wir zweimal aufgrund von Ausflügen schon um 19 Uhr dort waren). Man müsste taktisch klug um 19 Uhr dort sein und sich gleich zuerst Obst holen, denn laut einer deutschen Miturlauberin bringen die Kellner zwar einige Male Obst nach, allerdings ist man hier nicht vor gierenden Urlaubern gefeit die sich nicht mit 2 Stücken zufrieden geben sondern lieber eine gesamte Melone für sich beanspruchen. Daran will ich mich nun allerdings auch nicht aufhängen, da wir trotzdem immer satt wurden und im Notfall macht man einfach ein oder zwei Schnorchelausflüge mehr, dort gibts dann die Dosis Obst die man im Hotel nicht mehr bekommt ;) Ein Kritikpunkt von anderen Bewertern hier waren wohl auch die Säfte, wobei mich diese nicht sehr überrascht haben. Typische All-inclusive Säfte halt. Man bekommt ohnehin auch Wasser oder Soda, um sie sich nochmal runter zu verdünnen, oder man trinkt (ja das wäre dann tatsächlich gesund) einfach nur Wasser. Der Tee zum Frühstück war sehr gut, Kaffee haben wir nie konsumiert. Die an der Bar angebotenen Cocktails haben wir ein paarmal konsumiert, so wirklich geschmeckt haben sie nicht, aber schlecht ist auch was anderes.
Zunächst einmal: Die Hotelsprache ist Englisch, Deutsch können die wenigsten (maximal ein warmes "Servus" wenn man sagt man kommt aus Österreich), wobei ich und meine Freundin nicht wirklich Probleme mit der Englischen Sprache haben. Kann man jedoch nur wenig Englisch, wird es mit der Verständigung sicher schwieriger, außer man kann zufällig Russisch oder ganz gut Italienisch, das können auch einige der Angestellten. Bei der Freundlichkeit gibts nichts zu beanstanden, die meisten Angestellten waren selbst im größten Stress noch sehr zuvorkommend, und da wir zusätzlich noch zur Zeit des Ramadan dort waren, war ich positiv überrascht. Manchmal, besonders wenn im Restaurant gerade sehr viel los war, dauerte das Tischabräumen etwas länger, was sich aber auch nicht wirklich gravierend auf die Urlaubsqualität auswirken sollte oder? Ich denke manchmal, man sollte sich das Sprichwort "So wie man in den Wald ruft kommt es zurück" öfter ins Gedächtnis rufen. Ist man selbst freundlich, sagt "Thank you" oder noch besser "Shukran", lächelt auch mal und mäkelt nicht an allem herum, dann wird einem meist auch viel freundlicher begegnet. Und tut es wirklich so weh am Strand seine Becher ab und an mal selbst zu Bar zurückzutragen? Da steht EIN Barmann, der soll allein Getränke ausschenken und auch noch alle Becher wieder einsammeln? Man kann auch als Urlauber entgegenkommender sein, und ich wünschte manchmal man könnte auf Holidaycheck auch eine "Miturlauberbewertung" abgeben. Nachdem wir keine zusätzlichen Serviceleistungen in Anspruch genommen haben und uns auch nichts eingefallen ist weswegen wir uns beschweren könnten ( ;-) ), war es das wohl mit der Beurteilung des Service
Ein wichtiger Vorteil des Dreams Vacation Resorts im Gegensatz zu einigen anderen Hotels in Ras um el Sid ist der Strand der zum Hotel gehört. Der Zugang zum Strand befindet sich am Anlagenteil des Dreams Beach Resorts, weshalb vom Dreams Vacation Resort aus ein kleiner Fußweg nötig ist (oder die Benutzung des TafTafs, einem kleinen Minibus der die Gäste zum Strand und wieder zurück bringt). Wir empfanden den kleinen Spaziergang durch die Anlage jedoch als nicht nennenswert (5 - 7 Minuten), und auch die Treppe ist uns (selbst in der Mittagshitze) nicht wirklich negativ aufgefallen. Bei älteren Personen oder körperlich eingeschränkteren könnte die Treppe allerdings ein größeres Hindernis darstellen. Es gibt zwar einen zweiten Zugang zum Strand vom Dreams Beach aus, aber viel weniger Weg bergauf und bergab ist das dann auch nicht. Die Entfernung zum Flughafen beträgt angenehme 20 Minuten Transferzeit mit dem Bus, trotzdem ist kein Fluglärm zu erwarten. In direkter Hotelumgebung kann man zu Fuß recht schnell das Einkaufszentrum "Il Mercato" erreichen, wenn man ambitionierter ist und ein bisschen weiter geht das "Alf Leila wa Leila" (1001 Nacht), eine Art Einkaufszentrum mit Zwiebeltürmchen und vielen Shishabars davor. Lädt zum verweilen ein, wir waren öfter dort. Zur Naama Bay gelangt man per kostenlosem Hotelshuttle, zum Old Market mit dem Taxi (oder man lernt Leute kennen die einen mal mitnehmen). An Ausflugsmöglichkeiten bleiben kaum Wünsche offen. Zunächst wären da die Schnorchelausflüge, die man übers Hotel oder den Reiseveranstalter buchen kann. Wir haben unseren ersten über den Reiseveranstalter gebucht und die darauffolgenden immer gleich beim Schnorchelguide. Wir fanden die Ausflüge sehr empfehlenswert, die Verpflegung an Bord war sehr gut, die Boote sehr sehr sauber und es gab immer mindestens einen Stop an welchem man komplett frei schnorcheln konnte wohin man wollte. Dass bei hohem Seegang am Yolanda Reef die Guides doch eher darauf bedacht sind dass die Gruppe zusammenbleibt, vor allem wenn First-Time Schnorchler dabei sind, dürfte wohl nachvollziehbar sein. Weiters werden Reitausflüge zu Kamel oder zu Pferd angeboten, Quadfahren in der Wüste, Sternenbeobachtung, und dann eben die Klassiker zum Katharinenkloster und zum Mosesberg, nach Luxor oder Kairo oder auch nach Israel oder Jordanien.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingrid Renate |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |