- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Beim Dorint Resort Windhagen handelt es sich um ein grösseres Hotel, das vor ca. 20 Jahren erbaut worden war und sich nicht wirklich harmonisch als rosafarbener gestrichener Betonklotz in die schöne Landschaft einfügt. Das Hotel befindet sich ca. 4 km von der A3 entfernt und ist mit dem Auto gut zu erreichen. Das Hotel selbst verfügt über mehrere Gebäudeteile, in denen sich die Zimmer befinden (3 Häuser, A - C), mehrere Restaurants, Bar, Wintergarten, Tennis- und Reithalle, (kostenpflichtige) Internetecke sowie einen sehr grossen Wellnessbereich. Im Gebäude befinden sich mehrere Lifte. Das Hotel ist sehr verwinkelt und für Behinderte meines Erachtens nur schlecht geeignet. Das Hotel an sich ist recht schön, leider jedoch nur teilrenoviert. Man sieht an allen Ecken und Enden den Zahn der Zeit. Während die öffentlichen Bereiche bis auf das Frühstücksrestaurant sehr schön sind, nagt an den zimmern doch unübersehbar der Zahn der Zeit. Überall sind verschiedene Teppichböden, Armaturen, Wandausstattungen. Es macht keinen harmonischen und geschlossenen Eindruck, sondern eher den Eindruck, als ob immer mal wieder ein Stück renoviert wurde. Für ein 4-Sterne-Hotel der Dorint-Kette ist das meines Erachtens zu wenig, wenngleich auch die anderen Dorint-Resorts (Bad Neuenahr oder Winterberg) den gleichen Standard haben. Der Wellnessbereich und der Italiener sind die Gründe, warum ich das zweite Mal im Hotel war. Wer auch gerne hochkomfortabel wohnt, sollte sich hingegen ein anderes Hotel suchen.
Eindeutig die Schwachstelle des Hotels. Es gibt drei Bettenhäuser (A, B und C). Ich war im Haus C untergebracht, hier empfiehlt sich die 4. Etage mit Blick auf Golfplatz. Die Zimmer in C haben alle Balkon und stellenweise renovierte (kleine) Bäder. Die Teppiche sind ca. 10 - 15 Jahre alt, ebenso die Möbel im Stil der frühen 80er. Durch die alten Teppiche sind die Zimmer nicht geruchsneutral. Die Zimmer haben wenigstens eine ordentliche Grösse, sind aber relativ dunkel. Besonders unbequem sind die beiden Stühle, auf denen man es nicht lange aushält. Die Betten waren in Ordnung. Im Haus C ist eher dunkler Landhausstil die architektonische Linie. Im Haus B sind die Zimmer eine Frechheit, uralte Möbel und Teppiche, ganz dunkles Holz und meistens kein Balkon. Hier würde ich garantiert nicht übernachten. Dafür sind aber hier die Bäder neu gemacht worden (2005). Warum dann nur noch im Flur der teppich getauscht wurde, bleibt mir schleierhaft, zumal eine gründliche Renovierung das Hotel deutlichst verbessern würde. Im Haus A ist dann wieder eine etwas elegantere Linie zu finden, hier gibt es weisse Bäder mit grünen Teppichen. Generell finde ich die A-Zimmer am schönsten. In B würde ich ausziehen.
Ich habe abends im italienischen Restaurant "Il Camino" gegessen, das neben einem wirklich schönen Ambiente mit Stoffservietten und schönen Gläsern auch kulinarisch glänzen konnte. Der gekonnte und schnelle Service war lobenswert, ebenso das gesamte Essen. Die Karte ist sehr gut sortiert, die Gerichte nicht zu teuer, aber sehr lecker und stellenweise ausgefallen. Es gibt keine Pizza. Das Essen kam auch schnell. Das Frühstücksbuffet ist eher Durchschnitt und wird in einem Restaurant im Stil der 80er Jahre serviert. Die Stühle sind unbequem, es gibt so gut wie keine Zeitungen, kaum frische Produkte, alles mehr oder weniger belangloser und liebloser Standard. Ich vermisse hier den Esprit, der abends beim Italiener gezeigt wurde, beim Frühstück handelt es sich eher um eine Massenabfertigung auf 2-Sterne-Niveau. Dazu passte auch der Kaffee, der in Thermoskannen serviert wurde und abgestanden schmeckte. Ich weiss wirklich nicht, warum man in Ferienhotels kein ordentliches Frühstück bekommt, das scheint irgendwie nur in den Businesshotels der Accorgruppe hervorragend zu gelingen, z.B. im DorintNovotel Karlsruhe.
Der Service im italienischen Restaurant "Il Camino" war Spitzenklasse, während der Service im restlichen Bereich (Rezeption und Frühstück sowie Spa) eher Durchschnitt war. Die Mitarbeiter sind geschäftsmässig freundlich, aber nicht, weil es gelebt wird.
Die Lage des Hotels ist klasse, besonders für Golfspieler, weil sich die Driving Range und das Tee 1 des GC Waldbrunnen nur ca. 50 m von der Hoteltür entfernt befinden. Für Hotelgäste gibt es hier auch Greenfeeermässigungen (z.B. 18 Loch für 25 €, 9 Loch für 15 €). Der Golfplatz ist allerdings recht hügelig, nicht einfach zu bespielen, aber dafür ziemlich langweilig, weil fast überall gleich. Ansonsten liegt das Hotel wirklich sehr schön mit traumhaftem Ausblick in die schöne Natur. Die Autoabahn ist 5 Minuten mit dem Auto weg und nicht zu hören.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Eindeutig das Hightlight des Hotels. Der Wellnessbereich wurde erst vor wenigen Jahren angebaut, als man offenbar erkannt hat, dass man mit Wellness Kunden holen kann. Der sehr saubere und modern gehaltene, knapp 3.000 m² grosse Bereich, verfügt über Sportstudio, Innen- und Aussenschwimmbad mit Schwimmkanal, Liegeflächen mit schönen und bequemen Liegen, Innenbistro, Whirlpool, Solegrotte (kostenpflichtig, 8 € pro 30 Minuten), mehrere Saunen, Tepidarium, Dampfbäder etc.. Das Ambiente ist luxuriös und auf 5-Sterne + -Niveau. Man meint fast, man wäre in einem anderen Hotel. Die Räumlichkeiten sind sehr schön gestaltet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2006 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 87 |