- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist überschaubar, sauber, gepflegt und liegt in unmittelbarer Nacharschaft vergleichbarer Hotels. Es ist guter 3-4 Sterne-Durchschnitt, nichts Besonderes, aber ok. Der Inka-Supermarkt am Ende der Einkaufsstraße ist am günstigsten. Dort gibt es auch Telefonkarten zu kaufen, mit denen man das Kartentelefon gegenüber benutzen kann, evtl. günstiger als das eigene Handy. Mit dem Linienbus kann man nach Chania und nach Rethymno fahren, man sollte sich bei der Ankunft am Busbahnhof aber gleich nach den Rückfahrzeiten und Busnummern erkundigen. Der Wochenmarkt am Samstag (nicht zu verwechseln mit der bekannten Markthalle) in der Minoos-Straße (Odos Minoos) in Chania ist absolut sehenswert, und da kann man viele leckere Sachen kaufen, die kretischen landwirtschaftlichen Produkte (Oliven, Käse, Wein, Tsikoudia, Obst usw.) sind köstlich. Die örtliche Bimmelbahn bietet für wenig Geld schöne Fahrten an, etwa eine Dörferrundfahrt mit Besuch einer Olivenölfabrik (mit Einkaufsmöglichkeit für Öl, Wein, Honig etc.) oder zum Kournas-See, auf dem man Tretboot fahren kann. Die Bimmelbahn bietet hier ein Kombiticket an, man sollte aber genau fragen, wo der Anbieter am See ist, da die Konkurrenz am Seeufer hierzu die Auskunft verweigert. Wer kann, sollte für An- und Abreise den Flughafen Chania benutzen, er liegt wesentlich näher als Heraklion (2 Stunden Transfer!).
Sauber und zweckmäßig, regelmäßiger Service. Wir hatten zwei Zimmer und einen Balkon mit etwas Meerblick. Fernseher mit 2 deutschen Sendern (ZDF und RTL), kleiner Kühlschrank. Manche Armaturen etwas klapprig, typisch südlicher Hotelbau, aber man wohnt ja nur vorübergehend da. Was eindeutig fehlt, sind Ablage- bzw. Aufhängmöglichkeiten für Klamotten. Man hat schon Probleme, bei drei Personen die Handtücher irgendwie aufzuhängen. Wir haben das Balkongeländer benutzt, bei Regenwetter auch keine Lösung. In die Toiletten darf man kein Papier werfen, auch kein benutztes Toilettenpapier. Hierfür steht ein kleiner Deckeleimer bereit. Der Grund hierfür ist nicht eine Verstopfungsgefahr, sondern schlicht der Umstand, dass es keine Kanalisation gibt und sonst die Sickergruben zu schnell voll werden...
Wie üblich, Büfett zu allen drei Mahlzeiten. Zum Abendessen soll man nicht gerade in Badekleidung kommen, die Männer sollen lange Hosen tragen, aber das fanden wir in Ordnung. Das Abendbüfett ist reichhaltiger als das Mittagsbüfett und man findet immer etwas, man darf aber insgesamt nicht zu anspruchsvoll sein. Fisch gibt es wenig, meistens war es Tintenfisch, und das Fischfilet war immer in einem dicken Teig. Am Wochenende gar kein Fisch. Ab und zu gibt es griechische Gerichte, und am griechischen Abend (1mal wöchentlich) mal ein ganz interessantes Vorspeisenangebot. Nur am Sonntag hat es uns wirklich mal nicht geschmeckt, das war eindeutig Resteverwertung. Das Bier ist gut, der Hauswein trinkbar, aber auch der Weißwein wird ungekühlt serviert. Echten Saft gibt es nur frisch gepresst und teuer, ansonsten Wasser, süße Limos und Getränkepulver-Drinks. Das Leitungswasser kann man ohne Probleme trinken. Das Lokal ist sauber, der Service der rumänischen Kellner freundlich und schnell. Insgesamt hat das Essen aber keine vier Sterne verdient.
In fast allen Punkten einwandfrei, schnell, freundlich und effektiv. Rezeption, Restaurant und Zimmerreinigung war alles bestens. Am Empfang sprechen manche Angestellte auch Deutsch, Englisch funktioniert immer. Es ist allerdings so, dass das Hotel neben den All inclusive-Gästen auch Halbpensionsgäste beherbergt. Die, so haben wir es mehrmals erlebt, werden an den Bars, wenn mal Andrang ist, schneller bedient, wohl weil sie zahlen. Na ja. Etwas seltsam fanden wir, dass die Strandbar All inclusive-Gäste nur von 11 bis 15 Uhr bedient, die anderen ganztags, auch wenn überhaupt nichts los ist. Positiv ist noch zu bemerken, dass wir am letzten Tag noch zu Mittag essen (normalerweise nur noch Frühstück) und das Zimmer bis zur Abfahrt benutzen durften, weil wir durch den Fluglotsenstreik, für den das Hotel ja nichts kann, einenTag verspätet angekommen waren.
Es liegt direkt an einem schönen, flach abfallenden und daher familiengeeigneten Sandstrand ohne Muscheln, Seeigel oder Pflanzenbewuchs. Verlässt man das Hotel, ist man nach wenigen Gehminuten entlang der Inselhauptstraße an mehreren Hotels vorbei in einer Ansiedlung von Geschäften (Mietwagenstationen, Supermärkte und Touristenbedarf) und Restaurants. Dort gibt es eine Linienbushaltestelle für Fahrten nach Chania oder Rethymno und die Bimmelbahnstation. Etwa 4 km westlich liegt der Ort Georgioupolis mit vielen Geschäften und Lokalen. Als Sehenswürdigkeit gibt es dort Eukalyptusbäume und eine naturgeschützte Flussmündung, wo auch Schildkröten leben. Dorthin kann man in 30-40 Minuten am Strand entlang zu Fuß gehen und z.B. mit der Bimmelbahn zurück fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für Deutsche gibt es gar keine Animation und keine Sportangebote. Vielleicht ist das im Sommer anders, wir waren im Oktober da. Es bleibt eigentlich nur der schöne Strand, wobei man Handtücher für den Strand für 2,50 pro Handtuch vom Hotel bekommen kann. Liegen und Sonnenschirme ausreichend vorhanden. Irgendwo kann man Surfbretter mieten, eine Stunde 20 Euro, da haben wir dann verzichtet. Der Pool war uns egal, ist ganz nett, aber nicht groß. Der "Minigolfplatz" ist lächerlich. 2 Internetplätze in der Lobby gegen Gebühr (90 Minuten 5 Euro). Leider war das Hotel mehrheitlich von Franzosen eher einfacher Herkunft belegt, die ihre eigenen Animateure hatten. Da wurde nachmittags die Terrasse vor der Bar komplett besetzt und lautstark irgendwelche anspruchslosen Quiz- und Ratespiele abgehalten, sodass man irgendwo anders hingehen musste, um dem zu entgehen. Normalerweise stören uns andere Nationalitäten an sich wirklich nicht, aber diese Gäste waren laut, ungehobelt und rücksichtslos. Das einzige wäre ein griechischer Folkloreabend gewesen. Da kamen zwei (!) Tänzer, die zu Musik von CD (!) tanzen sollten, wegen des Regenwetters in der Hotellobby. Einer der Franzosen hatte Geburtstag, und schon beim Abendessen hatte der schamloseste der Animateure im Restaurant auf dem Tisch des Geburtstagskindes gestrippt (zum Glück nur andeutungsweise). Die französische Geburtstagsgesellschaft funktionierte den Folkloreabend dann in eine Geburtstagsparty um und tanzten mit den armen Tänzern Polonaise. Ansonsten gibt es eine Menge Ausflugsangebote der Reiseveranstalter, man kann sich aber auch relativ günstig einen Mietwagen nehmen, oder die bereits erwähnte Bimmelbahn oder den Linienbus benutzen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |