Delfina Tropic Beach

Zur Größe der Anlage ist zu sagen, dass die Gartenlandschaft wunderschön ist - jedoch wirkt der Pool in dieser Gartenlandschaft vernichtend klein für insgesamt ca. 150 Betten auf 2 Etagen und 6 Gebäude verteilt. Wer hier erholsamen Urlaub ohne Ungeziefer und mit einem einigermaßen sauberen und akzeptablen Zimmer machen möchte, sollte sich - egal wie viele Personen - ein Familienzimmer mieten, denn das sind die einzigen, die renoviert sind und zu denen man Zimmer sagen kann. Alle anderen Zimmer - unter aller Würde - wir haben sie uns angesehen! Das Frühstück ist sehr spehrlich ausgefallen (Zwieback oder trockenes Brot vom Vortag mit Marmelade oder Ziegenprodukten wie Ziegenkäse, Ziegenmilch etc). Das Mittag- sowie Abendessen war zwar vom Geschmack her sehr lecker, aber wurde zum Teil kalt serviert und ist natürlich sehr auf die Franzosen abgestimmt, die ca. 80 % des Hotels belegen. Das Alter der Gäste geht über Jung nach Alt - es ist alles vorhanden. Behindertengerecht ist dieses Hotel bestimmt nicht; sehr viele Treppen und Stufen die zu steigen sind, bevor man von A nach B kommt. Die Handy-Erreichbarkeit war sehr gut, wobei es sich empfielt eine Telefonkarte vor Ort zu kaufen - für knapp 4,- € kann man ca. 2 1/2 Std. telefonieren. Das Preisleistungsverhältnis ist unter aller Würde. Wenn es das hier gäbe, würden wir nicht eine Sonne verteilen. Das Wetter war zu unserer Urlaubszeit nicht ganz so toll, aber laut Einheimischen war es dieses Jahr wohl 10 Grad zu kühl, als wir da waren und dann wäre es ok gewesen. Wer empfindlich ist, was die Sauberkeit angeht und danach Probleme hat, sollte sich auf jeden Fall etwas gegen Durchfall und auch gegen Verstopfung mitnehmen. Dieses Hotel wird uns nie wieder sehen. Wenn noch einmal Kreta, dann das Nachbarhotel: Mythos Palace!

Wo sollen wir anfangen und wo enden? Es gibt so viel zu sagen - aber eigentlich ist das Wichtigste: Wer zu viel Geld hat und für 4 Sterne bezahlen will, obwohl dieses Hotel insgesamt vielleicht maximal einen verdient hätte, der hat genau das gefunden. Das erste Zimmer, welches man uns angeboten hatte (wir hatten ein Doppelzimmer gebucht), war die reinste Katastrophe: offene Abwasserleitungen - dementsprechend roch es - offen liegende Stromkabel, kaputte Badezimmerfliesen (große Verletzungsgefahr) - Schimmel im Bad und an den Wänden (akute Gesundheitsgefahr) - defekte Toilettenspülung, von der Sauberkeit ganz zu schweigen - und und und... Wir bekamen insgesamt drei Doppelzimmer zu sehen in dem gleichen Gebäudetrakt und keins war besser. Wir bekamen dann ein Bungalowzimmer, das anfänglich in Ordnung schien. Zwar sehr spartanisch eingerichtet, aber auf den ersten Blick sauber. Der Hammer kam am nächsten Morgen, als man uns dafür dann 184, 00 € in Rechnung stellte, da wir ja ein Doppelzimmer gebucht hätten. Wenn wir nicht zahlen würden, müssten wir in eines der uns vorher angebotenen Doppelzimmer zurück. Wir haben Geld bezahlen müssen, dafür dass wir anschließend Flugameisen im gesamten Bad verteilt beherbergen durften, die erst nach massiven Beschwerden am 5. Urlaubstag dann endlich entfernt wurden. Nur die Familienzimmer sind in relativ gutem Zustand. Wer einen TV haben möchte sollte sich auf hohe Kosten einrichten : 4,- € pro Tag. Die Klimaanlage funktioniert nur, wenn man vorher gegen eine Gebühr von 5,- € eine Fernbedienung bei der Rezeption mietet. Den Mietsafe kann man sich unter den Arm nehmen und problemlos aus dem Zimmer entfernen, da er nicht befestigt einfach im so genannten Kleiderschrank steht. Das Hotel ist als einziges in diesem Ort noch nicht an die Kanalisation angeschlossen, so dass das Toilettenpapier nicht in die Toilette geworfen werden darf, sondern in einem Eimer neben der Toilette gesammelt werden soll - den Geruch bei 30 C im Zimmer braucht man glaub ich nicht mehr beschreiben. Alles in Allem einfach nur ein Witz, der vor Ort bestimmt nicht witzig ist ...

Manchmal hatte man das Gefühl, das Hotel müsse sich mit ihren Preisen die Renovierung finanzieren, die so dringend notwendig ist. So kam es vor, dass wir als All-In-Gäste am ersten und zweiten Tag kein Trinkwasser umsonst bekamen, sondern teuer dafür zahlen mussten (0, 5 l für 1, 50 €), während eine andere Familie für dieselbe Flasche nur 1, 00 € entrichten mussten. Ebenfalls Säfte und süße Weine waren nicht mit im Programm enthalten. Ebenfalls hatte man keine All-In-Leistungen an der Strandbar zu erwarten. Wer hier etwas trinken oder sogar einen Snack zu sich nehmen wollte, musste dafür teuer bezahlen. Da All-In. erst ab 10. 00 Uhr galt, das Frühstück aber schon um 07. 30 Uhr angerichtet war, musste man in der Zwischenzeit und beim Frühstück, wenn man nicht gerade Prüttkaffee trinken wollte ebenfalls tief in die Tasche greifen, damit man etwas zu trinken bekam.

Das Personal an der Bar war sehr sehr freundlich. Sie haben immer versucht einen schnell und ordnungsgemäß zu bedienen und einem das Gefühl von Heimat zu vermitteln und vor allem haben sie den Standard "Der Kunde ist König" aufrechterhalten. Auch die Bedienung im Restaurant während des Essens war immer sehr freundlich und bemüht in der jeweiligen Landessprache des Gastes zu kommunizieren. Auch das Zimmerpersonal (Putzfrauen etc.) waren stets bemüht, jedoch ließ die Sauberkeit manchmal nach Reinigung des Zimmers arg zu Wünschen übrig. Das Personal an der Rezeption war so lange freundlich, wie man sie nicht mit Problemen konfrontierte. Tat man dies doch, konnte auf einmal kaum einer mehr Deutsch, geschweige denn Englisch oder Französisch ... nur noch Griechisch war dann an der Tagesordnung ...

Die Lage des Hotels hätte nicht besser getroffen werden können, wobei das Hotel nicht, wie im Prospekt versprochen in Georgeoupolis liegt, sondern ca. 4 km davon entfernt in dem schönen Örtchen Kavros. In Kavros kann man sehr gut und gemütlich einkaufen (Einkaufsstraße ca. 500 m vom Hotel entfernt) sowie sich mit dem örtlichen Linienbus, der in gleichmäßigen Abständen fährt, in die benachbarten Städte fahren lassen für wenig Geld (Georgeoupolis 1, 20 €, Chania 4, 10 €, Rethymnon 2, 70 €, Heraklion ca. 6,- €). Zum Strand gibt es vom Hotel aus einen direkten Verbindungsweg, der ca. 50 - 100 m lang ist (je nachdem in welchem Trakt man wohnt) und man steht direkt am schönen Sand-Kiesstrand. Vorsicht, um im Meer schwimmen zu gehen, empfiehlt es sich Wasserschuhe einzupacken, damit man ohne Verletzung ins Wasser gelangt (gibt es vor Ort für 6,- € zu kaufen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Trotz Hinweisen im Reiseprospekt waren die sportlichen Aktivitäten im Hotel gleich Null. Es stand im Keller ein Billardtisch, den man aber nur nutzen konnte gegen eine Gebühr von 2,- € pro Spiel wohl gemerkt - sehr teuer! Die versprochene Animation war komplett französisch. Diese Animateure weigerten sich schlicht englisch zu sprechen oder vielleicht sogar deutsch, damit auch Nicht-Franzosen an den Spielen teilnehmen konnten (Es wurde des öfteren Tivial-Persuit gespielt, um ein Getränk seiner Wahl kostenfrei zu erhalten!) Auch zur Wassergymnastik oder gar Beachvolleyball wurde man nur eingeladen, wenn man französisch verstand und sprach. Die Minigolfanlage ist überhaupt nicht nutzbar, denn sie besteht aus Steinbahnen, die vom Meereswasser und der salzhaltigen Luft ganz und gar aufgelöst sind (Huckel-Puckel-Piste). Die absolute Krönung war dann allerdings die Tischtennisplatte, die sich in alle Richtungen verformt hatte, so dass ein normales und faires Spielen gar nicht möglich war. Die Utensilien zum Pool (Schwimmreifen, Wassernudeln, Schwimmbretter, Bälle etc.) wurden jeden Tag, nachdem sie zur Wassergymnastik von den Franzosen benutzt werden konnten, sorgfältig wieder eingeschlossen, damit ja kein anderer auf die Idee kommen könnte, diese zu nutzen und vielleicht sogar noch Spaß zu haben ... Was die Liegen und die Sonnenschirme betrifft, hat der Katalog ausnahmsweise nicht gelogen. Wer glaubt früh morgens aufstehen zu müssen, damit die Liegen nicht mit Handtüchern blockiert sind, der irrt sich gewaltig. Es gibt genug Liegen für alle - nur an den Schirmen hapert es ein wenig im Hotel. Am Strand gibt es für zwei Liegen je einen Schirm - das war ok.