- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage ist nicht zu groß und überschaubar. Das ist schön, wenn man kein Liebhaber dieser riesen Bettenburgen ist. Die Anlage macht auf den ersten Blick einen sauberen Eindruck. Bei genauem Hinsehen sind dann doch einige Flecken zu erkennen, die mal "behandelt" werden könnten. Um nur einige Beispiele zu nennen: Ecken der Treppenstufen weggebrochen, Decke in öffentlicher Toilette (Haupthaus) notdürftig geflickt, die Stühle der Bar's sehr alt und z. T. wackelig, die Gartenanlage sieht sauber aus, doch irgendwie wuchert doch überall Unkraut. Es gibt einen Fahrstuhl um das Gepäck nicht nach oben tragen zu müssen, vom Alter und vom Zustand waren wir aber eher geschockt. Das war natürlich für den ersten Eindruck ein einschneidendes Erlebnis. Im Hotel an sich befanden sich ca. 70 % Franzosen, 10 % Deutsche und viele osteuropäische Gäste. Uns kam es so vor als wäre ein wenig die Luft raus nachdem die Hochsaison rum war, was zwar verständlich ist, aber dennoch erwarten wir für den Reisepreis einen entsprechenden Service. Unser Tipp: Wer einen reinen Badeurlaub mit wenig Ansprüchen möchte, der ist hier richtig. Wer einen erholsamen Urlaub mit ein paar Annehmlichkeiten möchte, der sollte sich nach einem anderen Hotel umschauen. Wir hatten keinen 5 Sterne Palast gewollt, aber etwas gehobener mit ein wenig Comfort hatten wir uns gewünscht. Das wurde leider nicht erfüllt!
Wir waren im Haupthaus direkt über der Poolbar und hatten einen recht guten Blick aufs Meer. Für 4 Sterne hatten wir hier deutlich mehr erwartet. Das sind 2 Sterne, wenn überhaupt. Alte Möbel, Ausstattung spärlich und total veraltet. Die Tür macht samt Schloss einen Eindruck als würden sie keinen heftigeren Luftzug standhalten. Durch einen ca. 1,5 cm breiter Spalt zwischen Tür und Rahmen konnten wir jederzeit festellen ob im Treppenhaus das Licht an war oder nicht. Im Treppenhaus hatten wir zwischdurch auf dem Weg zum Zimmer einen sehr unangenehmen Fäkaliengestank, der wohl von der Fäkalienpumpe des Nachbarhotels her ruht. Wir hatten uns das Zimmer größer vorgestellt. Perspektive ist hier wohl alles auf Bildern. Schön war der Kühlschrank, der LCD-Fernseher, den wir aber eh nicht nutzten, aber wir fanden die programmierbare Klimaanlage äußerst gut. Die Balkongröße war ausreichend. Es gab nur einen kleinen Mülleimer im Bad. Für die großen Plastikflaschen gab es also nur die Möglichkeit diese neben den Mülleimer im Bad zu stellen. Ein Schild für "Bitte nicht stören" gab es nicht. Also ein Ausschlafen oder ähnliches, ohne, dass evtl. das Zimmermädchen kam, war nicht möglich. Eine Minibar gab es keine! Der Kleiderschrank entsprach etwas einem der 70iger Jahre. Das Bad war ebenfalls nicht wirklich modern. Der Wasserhahn wurde wohl mal getauscht und ist auf einem neuen Stand aber der Rest ist veraltet. Das Bad ist sehr klein. Zu zweit keine Chance, es sei denn einer stand in der Wanne und mit Duschvorhang geduscht. Eine Minute duschen ohne, dass das Wasser von warm zu kalt und umgekehrt wechselte war absolut unmöglich. Dauernd musste man unter der Dusche nachregulieren oder wenn man nicht schnell genug war, dem Wasser durch einen Schritt beseite, ausweichen.
Es gab ein Hauptrestaurant in dem alle Mahlzeiten als Buffet serviert worden sind. Das Essen war für uns nicht wirklich mit viel Aufwand bereitgestellt worden. Die Menge war ausreichend, man hatte jedoch den Eindruck man muss hier nur noch was hinstellsten, wenn wirklich noch jemand was möchte. Die Vorratsbehälter wurden also nicht vor dem leer werden aufgefüllt, sondern sehr gemächlich als sie schon leer waren. Frühstück: Es war reichlich, aber wenig abwechslungsreich. Einmal pro Woche Spiegelei anstatt Rührei. Mittagessen: Salate wie am Abend, eine kleine warme Auswahl, zum Dessert gab es Obst. Abendessen: es landestypsiche und internationale Speisen, wobei die internationalen überwogen haben. Gerne hätten wir mal landestypischen Gyros gegessen, welches es nur al Hähnchenvariante gab. Einmal pro Woche gab es wohl sowas wie einen "griechischen" Abend, da gab es dann auf einer kleinen Anrichte kleine griechische Vorspeisen, wie gefüllte Weinblätter und einigen Dingen, die wir probierten, aber nicht wissen was es war, da es keine Beschriftung gab. Wir haben erfahren, dass die Griechen nicht warm essen, sondern lauwarm, mit dieser Erkenntnis war uns dann klar, weshalb es kein wirklich heißes Essen gab. Das Restaurant an sich ist einfach gehalten und eine Modernisierung (wenigstens teilweise) wäre hier angebracht. Die Stühle z. B. sind wackelig, schwer und bei jedem Aufstehen geben sie entsprechende "Rückgeräusche" von sich, was für eine ziemlich laute und unruhige Atmosphäre sorgte. Die Tischdecken wurden ständig gewechselt, das Geschirr war einwandfrei. Noch was zum Thema Atmosphäre: Die Restaurantchefin hatte wohl dauernd was an ihren Kollegen auszusetzen. Ob unberechtigt oder nicht, auf keinen Fall gehört sich das vor den Gästen!!! Das nimmt einem jedes Gefühl eines entspannten Essens und das im Urlaub!!! Alle Bar's machten übrigens den Eindruck , dass sie einfach ihren Zweck erfüllen sollten. Getränke ausschenken und gut. So sah es auch dahinter aus. Viele Kartons und die Ausstattung vom aller einfachsten. Das Eis für Cocktails muss per Hand "gekurbelt" werden. Das modernste war noch die Zapfanlage und die elektrische Orangenpresse. Alles in allem irgendwie lieblos. Keine Deko oder was, was irgendwie einladend wirkt. Hingegen waren Innenbreich der Bar frische Rosen auf den Tischen und das ganz ein wenig dekoriert. Das ist aber gleichzeitig der Bereich der einem ins Auge fällt, wenn man das Hotel betritt. Während der Mahlzeiten draußen sitzen war leider nicht möglich!! Gerade im Urlaub sollte das möglich sein! Der Al-in Service muss deutlich optimiert werden. Die Getränke auswahl war sehr übersichtlich gestaltet. Am Strandpool gab es von 11 bis max. 15 Uhr Getränke, aber auch nur die üblichen Softdrinks, sowie Bier und Wein. Die Getränke wurden für den Strand in normalen Plastikbechern ausgegeben. Wer trinkt nicht gerne am Strand auch einen Cocktail oder Longdrink? Und dann alles nur bis 15 Uhr?! An einem schönen Tag sind wir bis min. 18 Uhr da und müssen dann ca. 300 m quer durch die Anlage zur Poolbar laufen um sich dort etwas zu trinken zu holen, obwohl die geschlossene Strandbar im günstigsten Fall 25 m entfernt liegt.
Das Personal spricht an den "wichtigen" Stellen (für uns z. B. Empfang, Bar's, Restaurant) alle notwendigen Sprachen. Die Zimmerreinigung war in Ordnung. Etwas Kalkreiniger würde an den ein oder anderen Stellen bestimmt nicht schaden. Zusätzliche Serviceleistungen: Wäscherei haben wir nicht in Anspruch genommen (hatte auch einen stolzen Preis, aber welches Hotel hat diesen nicht). Wir hatten Al inklusive und waren dann erstaunt, dass es zwar Strandtücher gab, jedoch für 2,50 € für den Aufenthalt. Möchte man also nach einer Woche mal die Tücher wechseln zahlt man den Betrag erneut. Für uns völlig neu!!! Der Mietsafe ist für 42 € für 14 Tage deutlich zu teuer! Zudem es sich um ein altes System mit Schlüssel handelt. Da kann ich ja gleich alles mitrumschleppen ;-) Sämtliche Hotelinfos hängen aus und nur das nötigste wurde uns mündlich mitgeteilt. Wir hatten ein Problem mit dem Griff der Balkontür. Das wurde sofort behoben!!! Super! Das Personal war durchweg freundlich und aufgeschlossen. (Danke an den Empfang,die vielen netten Kellner und besonders Mecky und Freddy an der Poolbar!). An der Strandbar bot sich leider ein etwas Bild. "Aufgesetzte" Freundlichkeit mag bei manchen klappen und die gab es auch nur, wenn es entweder nicht zu stressig war (3 Gäste gleichzeitig bedienen ist wohl für manche eine totale Überforderung!) oder kein zahlender Gast vorhanden war. Diese werden dort wohl bevorzugt behandelt. Das löste für uns kein angehmes Gefühl aus.
Dabei wußten wir einigermaßen auf was wir uns einlassen. Der Transfer von Heraklion dauert ca. 2 Stunden (kommt darauf wie viele Hotels noch angefahren werden), reine Fahrzeit ca. 1,5 Stunden. Die Entfernung zum Strand war super! Einkaufmöglichkeiten gab es im Ortsteil "Kavros" ca. 500 m entfernt. Nach Georgioupolis sind es ca. 4 km. Dieser ist mit der von Kavros fahrenden Bimmelbahn (2,50 € /Person einfache Fahrt) oder mit dem Taxi für knapp 7 € gut zu erreichen. Den Bus haben wir nicht getestet. Die größeren Städte Chania (ca. 30 km) und Rethymnon (ca. 20 km) haben wir mit dem Mietwagen gut erreicht. Es gibt wohl aber auch eine gute Busverbindung. Vom Hotel aus lassen sich viele Ziele im Westen der Insel anfahren. In den Osten ist die Anfahrt sehr langwierig und man muss lange Auto- oder Busfahrten in Kauf nehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebote?? Die Animation gab es leider nur in französisch, aber wir haben zumindest mal erfahren weshalb: Die Animation wird nicht vom Hotel bestellt, sondern von den eingemieteten Reiseveranstaltern. Da das Hotel überwiegend von französisch sprechenden Gästen besucht wird, stellt auch der französische Reiseveranstalter die Animation. Eine angebliche Minigolfanlage stellte sich als totalen Flopp heraus. Einige in Beton gegossene Bahnen, grün angestrichen und fertig. Dann haben wir noch eine Tischtennisplatte gesehen, ein Beachvolleyballfeld und zwei Fußballtore am Strand. Einkaufsmöglichkeiten gab es wie schon erwähnt 500 m entfernt. Einen Internetzugang im Hotel gab es per PC an der Rezeption oder per Wlan. Der Strand war einwandfrei und sauber. Die Liegen wurden allerdings nicht nochmals geordnet, sondern man fand am nächsten Tag alles so vor, wie die Gäste den zuvor alles verlassen haben. Als Al inclusive Gast waren Liegen und Sonnenschirme kostenlos. Es waren immer genügend vorhanden. Es gab eine Dusche und einen gesonderten Wasserhahn für die Füsse. Im Pool waren wir nicht einmal und können keine Bewertung abgeben. Toilette Strandbar: unter aller Sau! Also dass Tioletten am Strand wegen dem Sand, usw. nicht so sauber sein können wie gewohnt ist irgendwo klar, aber hier wurde nichts gemacht! Einfach eklig! Ach ja, man erkennt am ehsten ob jemand drin ist, wenn die Tür geschlossen ist. Von innen abschließen war nicht möglich!!! Wo gibt's denn sowas??! Freizeitangebote am Strand (durch Dritte) gab es zu keiner Zeit. Wir entdeckten bei einem Spaziergang jedeoch eine Hütte in der JetSki's etc. untergebraucht waren. Der Strand war bis 17 Uhr mit LifeGuards besetzt die ein Auge auf die Badegäste hatten! Super!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thorsten & Janet |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |