Großes, sehr sauberes Hotel. Zu unserer Zeit nur sehr wenige Gäste, meist Rentner aus England, Frankreich, Deutschland. Das Hotel ist Richtung Meer, das heißt nach Norden, ausgerichtet. Leider hat man deshalb nachmittags (zumindest im Januar) keine Sonne mehr auf der Terrasse bzw. am Pool. Die Busfahrt nach Valletta dauert fast eine Stunde und man schaukelt durch endlose Vorstadtgebiete. Eine gute, aber etwas teurere Alternative ist der Bus Nr. 70, der an der Küste zum Bus-/Fährenterminal in Sliema fährt. Dort kann man mit der Fähre oder dem Bus weiter nach Valletta. Die Tempel von Hagar Qim und Mnajdra waren geschlossen. Leider gab es dazu nirgendwo vorher einen Hinweis und man wurde am Tor einfach mit einem Schild "seit 5. November bis auf weiteres geschlossen" empfangen. Das war sehr enttäuschend und wenig touristenfreundlich. Im Tarxien-Tempel (wenn man denn die Bushaltestelle findet, an der man aussteigen muss) gibt es kaum Erklärungen, man wandert quasi durch herumliegende Steinhaufen. Die Luftqualität ist durch die vielen alten Autos und Busse teilweise sehr schlecht. Wir sind an der Strandpromenade/Küstenstraße von Sliema entlanggelaufen und haben vor lauter Abgasen kein Meer riechen können. Die alten Busse sind wirklich ein Erlebnis. Besonders wenn man sieht, wie sich maltesische Frauen vor dem Losfahren noch schnell bekreuzigen ;-) Die Tickets sind sehr billig. Tagestickets lohnen sich nur, wenn man die teureren Direktbusse nutzen möchte.
Unser Zimmer war groß genug für 4 Personen. Es gab ein Doppelbett, ein Sofa-Ausziehbett (allerdings mit extrem weicher Federung) und ein Zustellbett. Dieses war sehr schmal und außerdem so hoch, dass man Angst haben musste, sich beim Herausfallen ernsthaft zu verletzen. Die Badezimmertür war eine Schiebetür aus Milchglas, die nur sehr wenig geräuschdämmend wirkte. Die extrem laute Toilettenspülung (Typ donnernder Wasserfall) hat den schlafenden Teil der Familie immer wieder geweckt. Im Schrank befindet sich ein kostenloser Safe, bei dem man die Zahlenkombination selbst wählen kann. Deutsche TV-Programme gab es kaum: ZDF, SAT1 Austria mit sehr schlechtem Empfang. Es gab EINE Steckdose, in die deutsche Stecker passen. Adapter kann man im Supermarkt kaufen.
Im rustikal eingerichteten Speisesaal gibt es morgens und abends Buffet. Frühstück OK, Liebhaber der englischen Küche kommen auf ihre Kosten. Abends viel Tiefkühlkost. Manche Speisen tauchen am nächsten Tag wieder als Salat, Füllung, Nudelsauce, Aufschnitt usw. auf. Die Esstische sind ziemlich klein und wenn das Geschirr nicht sofort abgeräumt wird, hat man wegen der Tellerstapel kaum Platz zum Essen. Schön war der maltesische Abend mit einem Mandolinen- und Gitarrenduo, das Ständchen an den einzelnen Tischen spielte. In der Bar gibt es abends Livemusik unterschiedlicher Qualität. Sehr unterhaltsam waren die tanzenden englischen Rentnerpaare. Einfach toll welche Tanzschritte und Klamotten man da zu sehen bekommt! Nicht gefallen hat uns die sehr schummrige Beleuchtung, die es sehr schwierig machte, abends dort noch etwas zu spielen oder zu lesen. Das Hotel wird im Januar anscheinend nicht beheizt, so dass es im Restaurant und in der Bar ungemütlich kalt war. Wir hatten immer unsere Jacken dabei.
Das Hotel ist sehr sauber, das Personal freundlich, aber zurückhaltend (auch mit dem Grüßen). Zimmer konnten ab 14 Uhr bezogen werden.
Das Hotel empfiehlt sich vor allem für Urlauber, die auf eigene Faust die Insel erkunden möchten. Es liegt nur 2 Minuten Fußweg vom Busterminal entfernt, von dem aus Busse in alle Inselregionen starten. Bugibba ist zwar nicht schön, hat aber eine Strandpromenade, einen kleinen Hafen, Restaurants, Supermärkte, kleine Geschäfte. Einen richtigen Strand gibt es nicht, sondern Felsen, von denen aus man ins Wasser gelangt
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2008 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Astrid |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 10 |

