- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist eins der kleinsten Hotels in El Gouna. Kein großer Klopper und dadurch a) viel gemütlicher als ein solcher und b) ein Hotel der kurzen Wege. Man muß dabei aber auch auf eine Vielzahl von „Annehmlichkeiten“ aus den großen Hotels verzichten – keine Animation, keine großartige Wasserlandschaft, keine Wellnessoase usw usf. Dafür Ruhe, Ruhe, Ruhe und eine sehr persönliche Atmosphäre. Das Hotel hat nach eigenen Angaben 66 Zimmer – also sind irgendwo da maximal 150-160 Gäste da. Zu unserer Zeit waren es vielleicht 100. Das Hotel ist wie die ganze Stadt maximal 25 Jahre alt, vom Baustil her aber als klassische nubische Architektur geformt. Im Großen und Ganzen ist die Bausubstanz gut erhalten. Die Bauhandwerker sind auch immer an irgendwas zugange. Leider arbeiten sie aber auch „ägyptisch“. Heißt – es ist alles irgendwie unfertig, es fehlt so der letzte Schliff, und es wirkt teilweise wie abgewohnt – man darf absolut keine deutschen Maßstäbe anlegen. Das Hotel, die Zimmer, die Sanitäranlagen, Pool und Außenanlagen werden im Allgemeinen sehr sauber gehalten – auch im Vergleich zu 5-Sterne und anderen Hotels, die wir schon besucht hatten, ein sehr hoher Standard. Hier ist aber El Gouna auch die Ausnahme in Ägypten – wer schon mal Hurghada besucht hat, hat dort den Endruck, es gibt keine Müllabfuhr. El Gouna reinigt sogar regelmäßig seine stadtnahe Wüste…. Leistungen des Hotels: Übernachtung mit Frühstück, Halbpension, All-Inklusive. Es gibt ein extra intimes Restaurant, man kann auch in anderen Hotels zu Abend essen mit Dine-Around; Infrastruktur – ein Pool; eine Terasse; eigener Zugang zur Lagune. Wlan-Zugang im Bereich Pool und Bar / Terasse mittels Wifi-Anbieter Mobinil mit mehreren Optionen, kostenfrei und mit Hispeed gegen Bezahlung. Gästestruktur: zu unserer Zeit gut gemischt von ca 30 bis 70 Jahre, mehrere Nationen. deutsch, englisch, schweizerisch, Holländer, Polen, Tschechien… Leider kamen Mitte der Woche eine größere Gruppe junge Leute aus dem Baltikum, die geballt aufgetreten sind und sehr laut und lange gefeiert haben. Das war nicht so schön... Da das Hotel an einer Lagune liegt – Binnengewässer, mehr oder weniger stehendes Gewässer – Mücken! - entsprechendes Mückenschutzmittel nicht vergessen. Wir hatten von zuhause einen elektrischen Mückenstecker mitgebracht und eingesetzt. Wlan: eigentlich sehr gute Abdeckung im gesamten Hotelbereich, aber nicht die kostenfreie Version. Tagespreis 160 Pfund, Wochenpreis 660 Pfund ist doch sehr happig. Alternative: Wir haben im Vodafone Shop am Tamr Henna eine UMTS Karte geholt – 1 GB Datenvolumen für 175 Pfund. Funkempfang ist top – mein Gerät meldete mir Download von 34 Mbps und Upload von 5,5 Mbps. Es kamen mehrere SMS – leider arabisch – so habe ich gar nicht mitbekommen, dass ich dreimal hintereinander kostenlos einen Tag Internet geschenkt bekam. Über die Tetheringfunktion meines Handys konnte dann auch meine Frau mit dem Tablett ins Internet. Wenn mehrere Personen zusammenlegen, wird’s billiger… Über die Free-Wlans in den diversen Restaurants in der Stadt kann ich nichts sagen, ich hab sie nicht getestet. Wichtiger Tip: auf das jeweilige Gerät sollte eine gute Firewall gezogen werden – die Wlans dort sind alle ungeschützt. Und über die Vodafone- Verbindung lassen sich die Programme nicht laden, sollte also schon im Heimnetz geschehen. Ausblick: Wir sind jetzt schon dreimal in El Gouna gewesen. Leider ist es so, dass die All-Inklusive-Kultur in den Hotels dazu führt, dass die Geschäftsleute in der Stadt immer weniger Kundschaft haben und damit auch Geld fehlt, um zu reinvestieren. Die Stadt und auch die privaten Geschäfte fahren auf Verschleiß und das sieht man auch schon. Viel Leerstand und Reparaturrückstau selbst in Downtown… aktueller Tipp: Aufgrund der verschärften Kontrollen im Flughafen Hurghada sollte man bei der Rückreise, wenn man es in der Hand hat, die Abholung am Hotel bis zu einer Stunde früher veranlassen, sonst wird’s zeitlich am Flughafen eng.
Es gibt kleine Zimmer mit einem kleinen Balkon, aber wohl auch etwas größere mit Terasse. Ausstattung mit Klimaanlage, Badezimmer mit Dusche, massiven Wandschrank mit eingebautem kleinen Safe, TV-Gerät mit mehreren auch deutschen Programmen. Betten mit relativ harten Matratzen, Matratzenschoner sind vorhanden, ebenso auch Zusatzkissen und Wolldecke, falls es mal kühler wird. Minibar ist vorhanden und wird auch täglich wieder aufgefüllt. Das Preisniveau ist annehmbar. Es gibt einen Wasserkocher, Kaffee und Tee ist kostenlos. Das Bad ist recht klein – aber in Ordnung. Technik funktioniert, Sauberkeit passt auch. Bei uns im Bad war die Glasabtrennung der Dusche wohl schon mal lose und wurde „nachverklebt“, hängt dadurch etwas schräg drinne und der Wandabschluß ist nicht exakt. Die Verklebung am Duschbecken sieht nicht fachgerecht aus, hält aber.
Es gibt ein Hauptrestaurant, eine Poolbar und ein kleines intimes Restaurant – ich würde es als Separee bezeichnen. Dieses kann man separat buchen und es gibt da auch eine eigene Speisekarte. Wir haben es nicht genutzt, deshalb hierfür keine Bewertung. Hauptrestaurant – mit einem extra Raum für das Buffet, eine kleine Extra-Küche für die frisch gekochten/gebratenen Gerichte und ein Speisesaal auf zwei Ebenen, mit Tischen für 2 Personen, für 4 oder 6 und auch mehrere runde Tafeln für mehrere Personen. Essen in Selbstbedienung, Getränke werden gebracht. Einrichtung mit historisierenden Möbeln, in den Fensternischen sitzt man auf einer Kissenlandschaft, fast wie auf nem Diwan. Deckenleuchten in Glas und Bronze – auf alt gemacht – aber schön kitschig. Wandschmuck aus alten Serviertabletts. Speisenangebot: an die Touristen angepasst - wie eigentlich überall üblich. Für die geringe Anzahl an Gästen eine sehr große Auswahl. Es gibt immer mal spezielle Abende – italienisch, asiatisch usw. Geschmacklich war es auch gut, leider wie fast überall gibt es erhebliche Unterschiede bei den Wärmegraden. Obwohl die Chafing-Dishes elektrisch beheizt sind, ist das Essen nur mäßig warm. Das Essen am letzten Sonntag auf der Freiterasse war sehr schnell sehr kalt. Hier ist dringend Verbesserung zu schaffen. Getränke: Bier/Wein/Cocktails/alkoholfreie Getränke wie allgemein üblich. Wir hatten Halbpension – und bekamen die Getränke gebracht – bei All Inclusive musste man sich alles holen und meines Wissens nach gab es auch nicht die volle Auswahl. Sauberkeit und Hygiene: ist eigentlich in Ordnung – Verunreinigungen durch überladene Buffetteller werden rasch beseitigt… Trinkgeldkasse steht im Bereich des Buffets, aber die Kellner nehmen auch gerne selbst ein Bakschisch an. Es ist kein Muß – man wird auch ohne freundlich bedient. Aber das Lächeln in deren Gesichtern wird nach Gabe doch erheblich breiter… Und hier ist auch der Vorteil des kleinen Hotels – man läuft sich mehrfach am Tag über den Weg und man wird erkannt und immer wieder gefragt, ob alles ok ist und ob man was möchte usw usf…
Das Personal ist sehr freundlich. Es bemüht sich auch wirklich, alle Probleme und Situationen zu regeln, auch die sprachlichen. Mit einer Mischung deutsch, englisch, Zeichensprache und Zettelwirtschaft kann man sich doch schon ganz gut verständigen. Die Sachen, die wir zu klären hatten, haben wir direkt mit den dazu zuständigen Personen geklärt, der Umweg über die Rezeption hat nicht funktioniert. Die Zimmerreinigung war gut. Aber zum Wochenende hin gab es Personalwechsel – und hier hat die Qualität der Zimmerreinigung doch spürbar nachgelassen – Die Handtücher nicht gewechselt, obwohl sie auf den Boden gelegt waren, den Boden nicht wirklich ordentlich gereinigt, kein Staub gewischt. Kellner sehr rührig. Einer von diesen ist ein richtiger Entertainer, macht Späßchen, ist eigentlich immer greifbar und kümmert sich. Ein weiterer ist eigentlich vom Gehabe her „Chef“ und greift nur zu, wenn es mal eng wird… Und einer – ein sehr junger – macht eigentlich immer seine Arbeit und ist eigentlich immer am Wirbeln – es sieht nur keiner.
Das Hotel liegt direkt an einer Lagune, hat aber in ca 800 m Entfernung (leider Luftlinie – zu laufen sind es dann doch ca 2 Kilometer – es gibt aber auch Busse und TukTuk) einen Strand direkt am Meer. Da gibt es dann auch Kite-Surfen usw. Nach Hurghada sind es dann ca 20 Kilometer, ebenso zum Flughafen. In die Stadt El Gouna sind es die berühmten 3 Stolperer. Geschäfte, Restaurants und Bars, Post, Apotheke und Supermärkte sind innerhalb weniger Minuten fußläufig zu erreichen. Über die Abu-Tig-Marina können wir nichts sagen, wir habens trotz mehrerer Anläufe nicht bis dahin geschafft… Nightlife: genau gegenüber dem Hoteleingang liegt das „Clubhouse“ mit eigenem Pool und Restaurant und Shop und Samstags Party mit Disco und oder Liveband; gegenüber den 300er Zimmern gibt es das „Dunes“ - jeden Abend mit Beschallung entweder von Tonträger oder mit Alleinunterhalter – und das ganze egal, ob Gäste da sind oder nicht. Wir hatten den Eindruck, dass, nachdem sich vom Hotel aus beschwert wurde, die Musik nochmal weiter aufgedreht wurde. Ist halt so, wenn man mitten im Zentrum wohnt… Verkehrsmittel: es gibt mehrere Buslinien, es gibt Taxi, es gibt diese Motorrad Tucxis, innerstädtisch für kleines Geld.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
beheizter Pool – gemessene 28 Grad – max. 1,50 m tief, mit großer Treppe. Lagune war derzeit bei ca 20 Grad, allerdings mit schlammigen Grund, und je nach Windrichtung und Strömung nicht besonders sauber. Keine Animation, keine Sportaktivitäten, im Bereich der Poolbar ein Dart an der Wand. Sonntags gibt es ein Essen im Freien mit anschließender Folkloredarbietung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im November 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Torsten |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 20 |
Sehr geehrter Herr Torsten, Zu allererst möchten wir uns bei Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen ins Dawar El Omda Hotel bedanken. Wir schätzen sehr, dass Sie sich die Zeit genommen haben und uns Ihre nützlichen Kommentare über Ihren Aufenthalt zugesendet haben. Im Namen aller Mitarbeiter vom Hotel möchten wir uns noch einmal bei Ihnen bedanken, dass wir uns um Sie kümmern durften, bei allem was Sie benötigt oder angefragt haben. Sie, als unsere Gäste, geben uns die Möglichkeit, weiter zu bestehen. Schreiben Sie mir bitte noch ein Mal eine E- Mail vor Ihr nächste Besuch damit ich Sie hoffentlich wieder ein sehr schönes Zimmer geben kann (gm@dawarelomda-elgouna.com) Mit freundlichen Gruessen Veronique Lusci Generaldirektorin