D Varee Jomtien Beach Pattaya

Bunker mit 38 Etagen, die man mit insgesamt 7 Aufzügen erreichte - 2 davon für die Executive Gäste, 2 nur bis in den 5. Stock zum Swimmingpool und 3 für den "Rest" - von letzteren war immer einer kaputt und die Wartezeiten, bis endlich ein Aufzug kommt, in den man dann auch einsteigen kann, weil sich die Gäste zu Stoßzeiten vor dem Aufzug drängen, betragen mehrere Minuten. Irgendwann hatten wir keine Lust mehr, zu warten und haben vom 12. Stock runter die Treppen genommen. Ein anderes Mal sind wir mit dem gegenüberliegendem Lift, der nur auf die 5. Etage fährt, bis dorthin gefahren und sind die restliche Strecke zu Fuss gegangen. Ab der 9. Etage gab es dann kein Licht mehr, sondern die Stufen wurden nur durch die Lampen in den Fluren ein wenig erhellt. Von der langen Wartezeit durfte sich auch unsere nette Reiseleitung (Tukta) ein Bild machen, als man uns ein weiteres Zimmer mit ihr zusammen zeigen wollte (das wäre das 4. gewesen, wir haben aber nach 5 Min. Warterei dankend darauf verzichtet). Die weitläufige Empfangshalle mit den hohen Decken strahlt noch einen gewissen Charme aus, da der Boden mit Marmor gefliest ist und gemütliche Sitzmöglichkeiten vorhanden sind. Der Essensraum ist jedoch für die Anzahl der Gäste viel zu klein und in keinem guten Zustand -> alte, klobige Holzmöbel. Am 2. Morgen mussten wir draussen - quasi in einer Art windigem Hinterhof - frühstücken, weil es drinnen keine freien Plätze mehr gab. Das Hotel beherbergte - wie scheinbar generell in der Region Jomtien - 85% Russen (viele Familien mit Kindern), 10% Asiaten, sehr wenig Deutsche und einige Belgier. Auf Europäer war man daher eher nicht eingestellt - weder sprachlich (wir erwarten natürlich nicht, dass man in Thailand Deutsch mit uns spricht, ein wenig Englisch sollte es dann aber schon sein) noch geschmacklich. Wir können dieses Hotel leider absolut nicht weiter empfehlen und haben auch die angekündigte Stornogebühr von ca. 70 EUR sofort in Kauf genommen, nur um am nächsten Tag das Hotel verlassen zu können. Man muss außerdem beachten, dass die Region Jomtien für einen Badeurlaub nicht unbedingt geeignet ist - der Strand ist eng und das Meer ist dreckig - wir waren wirklich enttäuscht von dieser Umgebung. P.S.: Weiterlesen kann man auf unserer Bewertung zum Hotel "Botany Beach".

Nun zum größten Kritikpunkt: den Zimmern. Unser 1. lag im 18. Stock mit Blick zum Meer. Leider waren auf dem Balkon keinerlei Sitzmöglichkeiten vorhanden, aber das war schon das geringste "Übel". Mitten im Zimmer auf dem Boden prangte ein geleeartiger, verkrusteter Fleck, die TV-Möbel waren angekratzt und der Kleiderschrank stank bestialisch nach Schweiß, wenn man ihn öffnete. Das Bettzeug roch, als wäre es entweder schon sehr lange nicht mehr gewechselt worden oder als wäre es nach dem letzten Gast gar nicht gewechselt worden. Wegen der Höhe des Zimmers pfiff ein stetiger Wind durch die Ritze zwischen den Fenstern und man hätte wegen der Laustärke sicherlich Probleme gehabt, nachts zu schlafen. Die Zimmer- sowie die Schrankgröße waren an sich ok, für 2 Wochen und 2 Personen ausreichend. Ein kleiner Fernseher mit einzigem deutschen Programm DW Asien, eine Bank für Koffer und Schuhe, ein Schreibtisch mit einem Stuhl und ein Doppelbett mit Nachtkästchen links und rechts. Darüber ein schief hängendes Bild ;o) und im Flur noch eine Küchenzeile mit großem Kühlschrank und Eisfach. Das Bad war ein einziger Graus - rund um das Waschbecken sowie im Wachbecken ähnliche Flecken wie auf dem Boden im Zimmer, die Fugen um das Waschbecken sowie um die Badewanne schwarz und schimmelig. Der Boden in der Wanne teilweise aufgesprungen, der Haltegriff verschoben, wobei man noch die rostigen Stellen der vorherigen Platzierung erkennen konnte. Der Handtuchhalter schief und verrostet und die Handtücher würde ich gerade mal als Wischlappen nehmen, weil seitlich schon Fäden raushingen, ein Handtuch war überdies fleckig. Als Logo prangte hierauf übrigens noch der alte Hotel Name "Nusa Playa". Weil dieses Zimmer uns fast schon angewidert hat und ich den Tränen nahe war, baten wir dann um ein neues Zimmer. Das bekamen wir dann auf der 12. Etage. Dieses Zimmer war soweit sauberer mit Ausstattung wie oben. Die Bettwäsche roch ähnlich müffelig, aber ertragbar, nachdem wir etwas Parfüm darauf versprüht hatten. Die Ecke zwischen TV-Schrank und Schreibtisch, worin der Mülleimer stand, war scheinbar noch nie gereinigt worden, da diese mit Flecken übersät war. Der Lüftungsschacht für die Klimaanlage war einfach überstrichen worden, anstatt abgeklebt zu werden. Das Badezimmer war in einem etwas besseren Zustand als im vorherigem Zimmer, auch, wenn die Fugen ebenfalls schimmelg waren und der Wannenboden noch größere aufgeplatze Stellen aufwies. Die Handtücher waren neuer, aber eines auch fleckig, der Duschvorhang unten voller Stockflecken. Nachts hatten wir große Probleme zu schlafen, weil die Türen sehr alt und schwer waren, s.d. man sie zuschlagen musste, um sie überhaupt schließen zu können. So sind wir mehrfach aus dem Schlaf geschreckt. Außerdem laufen vor den Balkonen auf der 5. Etage in minütlichem Rhythmus Generatoren, die sich anhören, als würde ein Flugzeug starten. Auf der Hotelseite wird angepriesen, dass das Hotel im Jahr 2008 renoviert wurde. Außer bei den beiden Pools konnten wir hiervon aber nichts sehen. Am 2. Tag kam abends die Reiseleiterin ins Hotel. Der haben wir dann unsere Misere nud unser Unwohlsein geschildert und sie hat sofort gefragt, ob wir umbuchen wollten und uns 3 Hotels zur Auswahl gezeigt. Nachdem sie mit dem Manager gesprochen hatte, sollten wir uns noch 2 weitere Zimmer anschauen. Eines war auf der 3. Etage seitlich zum Pool (ohne Meerblick, obwohl das Hotel dafür wirbt, dass alle Zimmer Meerblick haben). Diese Etage wurde gerade renoviert und die Zimmer sahen etwas sauberer aus, dafür schien aber die Einrichtung billiger zu sein. Bei diesem Zimmer hätte es sich aber nur um ein Beispiel-Zimmer gehandelt, nicht um das Zimmer, was wir dann auch bekommen hätten (?!). Das weitere Zimmer sollte dann auf der 15. Etage sein, aber wegen der Wartezeit vor dem Aufzug haben wir es uns nicht mehr angeschaut, weil wir bedient waren. Wie haben dann entschieden, umzubuchen.

Wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht und waren froh, dass wir dieses nur 2 Tage "genießen" durften. Alle Speisen waren an beiden Tagen kalt, es gab hauptsächlich asiatische Gerichte, auf die zumindest wir um 9h morgens noch keinen Appetitt verspürten, eine Wurstsorte, eine Marmelade, frisches Obst und Pan-Cakes sowie ein paar Brotsorten, Bacon und Eier-Speisen sowie dänisches Gebäck. Kaffee, Tee und Säfte zum selber abfüllen. Bis auf die fehlende Wärme des Essens war es geschmacklich ok, 2 Wochen hätten wir es aber nicht zu uns nehmen müssen. Die Atmosphäre und Lautstärke im Essensraum erinnerte an eine Zugwartehalle. Weitere Gastronomie im Hotel haben wir nicht genutzt.

Der Rezeptionist beim Check In guckte uns weder an noch sprach er mit uns - das Gespräch lief mit dem Reiseführer, der uns vom Flughafen zum Hotel begleitet hatte. Zur Sicherheit sollten wir eine Kreditkarte durchziehen lassen. Mit meiner (ganz normale Mastercard) probierte er es einmal, die schien ihm aber nicht zu gefallen, denn mit einer weiteren wollte er es gar nicht probieren, sondern forderte sofort 100,- USD, die wir natürlich nicht dabei hatten. Er nahm dann gnädigerweise einen 100,- EUR Schein entgegen. Wir kamen uns beim gesamten Check In wie Eindringlinge oder Menschen 2. Klasse vor - kein so schöner Urlaubsstart. Nachdem wir auf unserem Zimmer im 18. Stock angekommen waren (s. Punkt Zimmer), mussten wir ein 2. mal die Rezeption bemühen und die beiden Damen dort waren ein wenig freundlicher, auch wenn man an dieser Rezeption wohl allgemein kein Lächeln für uns übrig hatte. Eine Dame begleitete uns in ein anderes Zimmer im 12. Stock und war scheinbar erleichtert, dass wir dieses sofort genommen haben. Mit unserer Reklamation wurde zwar nicht freundlich, aber in jedem Fall sehr zügig umgegangen. Die Kellner im Restaurant mussten sich nur darum kümmern, die Tische abzuräumen, was mal schnell und mal weniger schnell getan wurde - mal mit einem Lächeln und mal nicht, aber so ist das ja überall.

Um zu dem nicht sonderlich breiten, schmutzigen Strand zu gelangen, muss man eine reichlich befahrene Strasse überqueren. Während unseres Aufenthaltes lagen Beton-Rollen am Strand, s.d. dieser gar nicht genutzt werden konnte. Zudem befindet sich an dieser Stelle auch eine Bootsanlege-Fläche. Oft liegen auch strenge Gerüche in der Luft, da die Müll-Container offen am Strand stehen (bei der Hitze, kein Wunder!). An der Ecke zum Hotel befindet sich ein kleiner 7Eleven-Laden, bei dem man Getränke, Snacks usw. kaufen kann. Hier vor wurde auch frisches Obst angeboten. Links und rechts die Haupstrasse hoch findet man einige Restaurants oder auch Strassen-Verkäufer (T-Shirts, Badelatschen, Hautpflege-Produkte usw.). 2 Restaurants haben wir abends getestet, waren aber beides Mal enttäuscht. Das Essen in der Region Jomtien war leider nicht zu vergleichen mit dem leckeren Essen, welches wir vor 2 Jahren auf Koh Samui genießen durften (weil wir keine Lust auf mehr schlecht als rechte HP hatten, haben wir uns u.a. deswegen noch mal für das Urlaubsziel Thailand entschieden) :-( Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 1,5 bis 2 Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt 2 Pools, einen auf der 5. Etage und einen Richtung Straße. Beide waren von einigen Liegestühlen umgeben und sahen soweit sauber und ansprechend aus, sind allerdings nicht im thailändischen Stil gehalten. Da man den Strand nicht sehr gut nutzen konnte, ist es aber fraglich, ob wir dort bei schönem Wetter (hatten 2 Tage bewölkten Himmel und an einem Tag Nieselregen) überhaupt Plätze bekommen hätten. Ruhe fand man in der Umgebung jedoch nicht, da in dem Hochhaus nebenan den ganzen Tag gehämmert, gebohrt oder gesägt wurde. Auf der 5. Etage gab es des Weiteren einen Fitness-Raum und eine Art Spa, wo man wohl Massagen und Schönheitsbehandlungen durchführen lassen konnte. Ansonsten bietet das Hotel keine weiteren Sport- oder Unterhaltungsmöglichkeiten.