Crystal Aura

Die Anlage wurde in den vorigen Beiträgen schon des öfteren beschrieben, so dass wir an dieser Stelle darauf hinweisen, dass sie alles in allem etwas eng aber insgesamt schön gestaltet ist. Gefallen hat uns insbesondere die "Palmenpromenade" zum Meer. Die rechts und links davon liegenden Blocks stehen zwar, wie erwähnt, eng beieinander sind aber von Grün umgeben, so dass alles etwas aufgelockerter wirkt. Der Gesamteindruck ist ansprechend. Zu unserer Zeit waren weit überwiegend deutsche Gäste in Anlage, daneben einige niederländische und schweizer Familien und natürlich Gäste aus Rußland ( ca. 5 % ). Letztere sind allerdings nur vereinzelt negativ aufgefallen. Ausflüge ( Phaselis, Antalya, Markt in Göynik ) haben wir auf eigene Faust mit dem Dolmus unternommen. Kemer war leicht zu Fuß zu erreichen. Da wir bisher überwiegend in Side waren, haben wir die ausgedehnten Strandwanderungen vermisst. Wir waren 1998 im Hotel Sultan Saray in Göynik. Es war hinsichtlich des Essens noch eine Ecke besser. Aber ob`s heute noch so ist? Die beste Reisezeit für einen Aufenthalt im Alatimya Village ist auf jeden Fall ausserhalb der deutschen Ferien. Dann dürfte es rundherum empfehlenswert sein. Aber wir ( 2 Familien, insgesamt 7 Personen ) haben uns ein wenig auf die vorherrschenden Verhältnisse eingestellt und wirklich sehr schöne Urlaubstage verbracht. Nach dem was in diesem Forum über die Anlage zu lesen war, haben wir mit allem gerechnet und sind letzten Endes positiv überrascht worden. Wir empfehlen das Hotel weiter!

Wir hatten ein aus zwei Räumen bestehendes Familienzimmer im Hauptgebäude - zur Innenseite der Anlage gelegen. Die Zimmer zur Strassenseite sind nicht zu empfehlen, da der Verkehrslärm erheblich stören dürfte. Die beiden Räume waren relativ groß mit Fliesenboden und etwas kahl - einige Bilder wären schön gewesen aber wie lange hält man sich im Urlaub im Zimmer auf? Dusche/Bad und Toilette waren in getrennten Räumen untergebracht. Ein Fön war vorhanden. Er hat aber selbst entschieden, wann die Haare trocken sind. Das war aber kein Problem, da man ihn ja wieder einschalten konnte. Ein Fernseher mit mehreren dt. Programmen war vorhanden. Jedes unserer Zimmer hatten einen Balkon, der groß genug war, dass wir drei gemütlich Platz nehmen konnten. Unsere Betten waren ziemlich hart - ist Geschmackssache. An der Sauberkeit der Räume gab es nichts zu bemängeln.

Neben dem Hauptrestaurant gab es noch eine Pool- und Beachbar, eine Lobbybar und eine Bar im Fitness- und Wellnessbereich. Das Hauptrestaurant, in dem von 7:00 bis 10:00 Uhr das Frühstück, von 12:00 bis 14:30 das Mittagessen und von 18:00 bis 21:00 Uhr das Abendessen angeboten wurde, war für die Anzahl der Gäste, das Hotel war ab dem 02.10.2005 ausgebucht, zu klein bemessen. Insbesondere zur Abendessenszeit gelangte die Raumkapazität beim ersten Andrang an ihre Grenze. Wir sind daher erst zur Hälfte der regulären Essenzeit ( 18:00 bis 21:00 Uhr ) zum Abendessen gegangen und haben immer einen Aussenplatz erhalten und die Buffets waren auch noch nicht geplündert, da nach unseren Feststellungen immer nachgelegt wurde. Der Innenbereich, in dem die Buffets aufgebaut waren, war durch das ständige Hin und Her der Gäste sehr unruhig. Hier hätten wir nicht in Ruhe essen können. Dies ist einer unserer Kritikpunkte an der Anlage. Zu dem Angebot an Speisen und Getränken: Zum Frühstück gab es neben dem üblichen Weissbrot diverse Sorten Brot und Brötchen ( Kürbiskern etc. ) sowie Croissants und anderes weckähnliches Gebäck. Daneben gab es diverse Müslis, Yoghurt, verschiedene Marmeladen, Honig, frisches Obst und frischen Obstsalat sowie zwei Sorten Wurst, verschiedene Käse, gekochte Eier, Rühreier und im Wechsel kleine Pfannkuchen, Spiegeleier oder Omeletts. Tagsüber haben wir zumeist das Essensangebot der Poolbar genutzt. Dort wurden Hamburger, Hot Dogs, Pommes, Spaghetti mit Napoli- oder Bolognesersauce, gefüllte Teigwaren und eine Salatbar angeboten. Zusätzlich wurden in einem "Nomadenzelt" mit Hackfleisch gefüllte türkische Fladen gemacht. Im Hauptrestaurant wurden mittags und abends umfangreiche Buffets angeboten, bestehend aus Salat- und Vorspeisenbuffet einer Suppe und drei warmen Gerichten ( Fisch, Fleisch, Geflügel ) nebst Beilagen und Nachspeisen ( Betr. die Desserts haben wir allerdings schon ein besseres Angebot gesehen ). Zusätzlich wurde ein Fleischgericht sowie ein oder zwei Gemüse- oder Pastagerichte frisch zubereitet. Die Küche ist etwas geflügellastig ( Hähnchen und Truthahn ), jedoch gab es während unseres Aufenthalts auch Lammfleisch, Roastbeef, Kebap aus Rindfleisch verschiedene Male Fisch und einmal zur Mittagszeit gegrillte Forelle. Einmal gab es frisch zubereitete Leber. Das ist sicher nicht jedermanns Fall aber sie schmeckte. Einmal während unseres Aufenthalts wurde ein türkisches Abendessen veranstaltet. Es gab unter anderem Döner und Adana Kebap - alles sehr gut! In welchen Intervallen dieses Ereignis statt findet können wir leider nicht mitteilen. Fazit: Das Speisenangebot war gut, von guter Qualität und schmackhaft. entsprechend war auch das Getränkeangebot.

Das Hotelpersonal war durchwegs freundlich und zuvorkommend. Während unseres Aufenthalts gab es mit dem Personal keinerlei Probleme, abgesehen von den zwei Kellnern, die unbedingt unsere 17-jährige Tochter in eine Disko abschleppen wollten. Dieses Problem hat sie aber auf eine höfliche und bestimmte Art gelöst. Die Verständigung war überwiegend auf Deutsch und in wenigen Einzelfällen auf Englisch möglich. Besonders hervorheben möchten wir den Chef der Poolbar Yusuf, der uns immer auf eine diskret zurückhaltende höfliche Weise bedient hat. Die Zimmerreinigung war gut, es gab nichts zu bemängeln. Die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, auch wenn wir unsere Handtücher noch nicht - wie allgemein üblich - auf den Boden gelegt hatten. Am Abreisetag konnten wir noch bis zu unserer Abholung um 16:30 Uhr das volle all-inclusive Programm nutzen, obwohl der checkout bereits um 12:00 Uhr war. Da haben wir schon anderes erlebt. Die Reiseleiterin brauchten wir zum Glück nicht in Anspruch zu nehmen. Eine mitreisende befreundete Familie, der auf dem Flug ein Koffer abhanden gekommen war, hat von ihr keine besondere Unterstützung erhalten. Da wir bereits zum 11. Mal in der Türkei waren haben wir uns auch den Begrüßungscocktail, der in der Regel in eine Werbeveranstaltung für Ausflüge ausartet, gespart.

Die Transferzeit vom Flughafen Antalya zur Anlage beträgt ca. 1 Stunde. Die Region Kemer liegt landschaftlich sehr schön. Die unmittelbar hinter der Küste beginnende Bergkulisse bildet einen schönen Kontrast zum Meer. Das Hotel liegt in unmittelbarer Strandlage und ca. 1,5 Kilometer vom Zentrum Kemers entfernt. Man kann am Meer zum Ort laufen, muss allerdings, bis man die Promenade erreicht, den Strandbereich von ca. 4 Hotels queren. Kemer bietet ausreichend Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Allerdings bietet es nicht die Shoppingvielfalt von Side und näherer Umgebung. Wir haben unseren Antalyaausflug zum Einkaufen von Textilien genutzt. Der Freitagsmarkt von Göynik kann empfohlen werden, ist aber von der Dimension her nicht mit dem in Manavgat ( wer`s kennt ) zu vergleichen. Die Ausflugsmöglichkeiten sowohl von den Reiseveranstaltern als auch von den örtlichen Anbietern sind sehr vielfältig. Wer die Türkei ein wenig kennt, weis, dass es praktisch an jeder Ecke etwas zu sehen gibt. Man sollte sich bei der Reiseplanung bevorzugte Ziele aussuchen und vor Ort entscheiden, ob man an organisierten Ausflügen teilnimmt oder Touren auf eigene Kappe unternimmt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bei ausgebuchter Anlage kommt es zu Engpässen im Pool- und Strandbereich. Hier sind zu wenig Liegefläche und Liegen vorhanden. Zwei Wohnblocks weniger auf dem Gelände hätten die Situation vermutlich entschärfen können. Dies ist ein weiterer Kritikpunkt. Nach unseren Beobachtungen sieht es in den Nachbarhotels aber nicht besser aus. Die Qualität des Meerwassers war super. Die Temperatur sehr angenehm. Die Bereiche wurden fortwährend gereinigt - z. T. noch bis mitten in der Nacht. Zwei Wasserrutschen sind vorhanden. Am Animationsprogramm haben wir nicht teilgenommen. Andere Gäste teilten mit, dass man schon besseres erlebt habe. Die Animateure mischten sich erst nach dem Abendprogramm unters Volk und suchten gelegentlich das Gespräch mit den Gästen, was nach unserer Auffassung auch zur Animation gehört. Da haben wir Animationsmuffel auch schon anderes erlebt und trotz unserer Passivität gute Beziehungen zu dem einen oder anderen Animateur aufgebaut. Die Kinderdisco war ganz süß mit einer gute Nacht Geschichte zum Abschluß.