- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die AI-Anlage liegt zwischen Sandstrand und der Nord-Süd-Verbindungsstraße. Vom Straßenlärm bekommt man kaum etwas mit, zumal er sich in Grenzen hält. Da die Anlage nicht sehr groß ist, bekommt man sehr schnell einen Überblick. Liebe potenzielle Urlauber des Coral Sun Beach, wer eine fantastische Unterwasserwelt sehen will, wer am Tag drei Stunden oder mehr seiner Zeit im Roten Meer mit Beobachten eines sehr schönen Korallenriffes und einer unglaublichen Vielfalt von Fischen und anderen Meeresbewohnern verbringen will, wer nicht ein Fünf-Sterne-Menü fordert und wer nicht auf Party oder große Kultur fixiert ist, der muss einfach hier mal seinen Urlaub verbringen. Er sollte jedoch immer daran denken: Gassous Bay mit Coral Sun Beach oder auch Coral Garden liegen in Ägypten, nicht an der Cote Azur oder der Adriaküste.
Die Zimmergröße ist voll ausreichend. Die Matratzen waren uns persönlich etwas zu hart, aber nach 3 Tagen hatten wir uns daran gewöhnt. Ein Wäschetrockner auf dem Balkon wäre zu empfehlen. An der Zimmerreinigung gab es nichts auszusetzen.
Das Essen im Coral Sun Beach ist ja bei Holidaycheck schon sehr oft und sehr kontrovers diskutiert worden. Da ich hierzu doch eine eigene Meinung vertrete, möchte ich mich trotzdem dazu äußern. Was den Geschmack betrifft, können wir uns nicht beklagen. Das Essen war schmackhaft, und wer es schärfer oder salziger mag, für den standen die entsprechenden Gewürze auf dem Tisch. Klar, dass nicht jedermanns Geschmack getroffen werden kann. Ob es jedoch notwendig ist, zur Eröffnung jeder Mahlzeit die mitgebrachte Flasche Ma***-Würze ostentativ auf dem Tisch zu platzieren (das gab es wirklich!), wage ich zu bezweifeln. Man stelle sich das mal in Deutschland vor! Ob das Essen abwechselungsreich war oder nicht, das ist sicher Ansichtssache. Das Frühstück war „kontinental“, da gibt es wenig Spielraum. Mittag- und Abendessen bestand üblicherweise aus 2-3 Arten Gemüse, unterschiedlich zubereitet, Fisch, Geflügel und Rindfleisch und 2-3 Sättigungsbeilagen, das waren Reis, Nudeln und Kartoffeln. Wenn ich jeden Tag und zu jeder Mahlzeit von jeder der angebotenen Speisen etwas auf den Teller lege, ist es logischerweise jeden Tag das gleiche. Stelle ich mir mein Essen aber so zusammen, dass es beispielsweise an einem Tag Nudeln und Tomatensoße, am nächsten Tag aus Fisch und Reis und am darauf folgenden Tag aus Rindfleisch oder Geflügel, Kartoffeln und Gemüse besteht, ergibt sich die Abwechslung von selbst. Sehr schmackhaft waren die Suppen, für Obst und Gemüse wurde reichlich gesorgt. Die süßen Nachspeisen waren lecker.
Ich kann mich über Unfreundlichkeit des Personals nicht beklagen. Alle Hotelmitarbeiter waren hilfsbereit, freundlich, höflich und zuvorkommend. Wenn man sagen kann, „sie haben sich bemüht“, so muss man das nicht aus unserer Sichtweise tun. Ein Angestellter in Deutschland, in dessen Beurteilung steht, „..er hat sich bemüht..“, ist erledigt. Sich zu bemühen bedeutet in Ägypten etwas ganz anderes: dort ist es eine Form des Lobes. Auch „Bakschisch“ (eine Sache, die in Ägypten eine große Bedeutung hat) gehört natürlich dazu. Selbst wenn im Restaurant, in der Bar usw. die Trinkgeldkassen stehen, ist doch jeder Mitarbeiter des Hotels erfreut, wenn er eine kleine Zuwendung aus der Hand des Gastes bekommt, auch wenn dieses Geld dann in der Gemeinschaftskasse landet.
Das Hotel liegt an der Gassous Bay, seit längerer Zeit schon eine gute Adresse für Taucher und Schnorchler. Das vorhandene Riff teilt sich in ein Nord- und ein Südriff. Das Südriff hat, obwohl es ebenfalls viel interessantes zu bieten hat, ein Manko: Bei stürmischem Wetter sammelt sich hier sehr schnell Plastikmüll, der vom Meer in die Bucht hineingetrieben wird. Das Nordriff ist in dieser Hinsicht wesentlich attraktiver. Unseren letzten Urlaub hatten wir an der Makadi Bay verbracht, und ich muss feststellen, dass zumindest in dem Bereich, in dem wir als Schnorchler unterwegs waren, die Artenvielfalt hier größer war. Barracudas, Feuerfische, Kraken und Rochen waren oft zu sehen, zu fotografieren und zu filmen. Da es vom Coral Sun Beach nur wenige Unterwasserfotos gibt, habe ich ein paar hier ins Netz gestellt. Unangenehm ist es für Schnorchler, wenn starker Wind einsetzt. Nach ca. 2-3 Tagen wird das Wasser sehr trübe, es lohnt sich dann nicht mehr, in Ufernähe zu schnorcheln. Tipp: Am Ende der Bojenkette des Nordriffes kann man doch noch einen Bereich mit klarem Wasser finden, wenn man sich von da aus in nördliche Richtung orientiert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animateure in der Anlage waren sowohl für den Sport am Tag als auch für die abendliche Unterhaltung (z.B. Bauchtanz, Magieshow, Bingo usw.) verantwortlich. Sie haben ihre Sache gut gemacht. Leider gab es immer noch den Kampf um die Sonnenschirme mit Windschutz, dessen Reservierung schon am Vorabend begann. Hier können wir nur empfehlen, zum Coral Garden auszuweichen. Dort ist auch der Zugang zum Meer. Zum eigenen Hotel sind es etwa 100-150 Meter.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kristina |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |
Wir freuen uns, dass Ihnen Ihre Unterkunft bei uns gefallen hat. Mit freundlichen Grüßen, Hotelleitung Coral Sun Beach