Continental Hotel Hurghada

Das Hotel hat 5 Etagen (zu empfehlen sind die Ambassador-Zimmer im 5. Stock), es hat rd. 250 Zimmer, die Ambasssador-Zimmer sind sehr geräumig, haben schöne Bäder. Die Sauberkeit ist vorbildlich, die Bettwäsche und Handtücher werden täglich gewechselt. Die Zimmer-"Boys" sind zurückhaltend und hilfsbereit, wenn man sie braucht (und zwar nicht nur wegen eines Trinkgeldes!! - . Sie freuen sich auch über ein Lächeln und ein freundliches "Shukra"). Dass das Mobiliar nicht so "unangetastet" wie in einem Ausstellungsraum ausschaut, liegt in der Natur eines Hotels; es wirkte aber durchaus nicht abgewohnt. Mit dem TV sind 4 deutsche Programme (ARD, ZDF, RTL und VOX) zu empfangen. Der Gästemix bietet eine erfreuliche Ausgewogenheit verschiedener Nationalitäten. Da dieses Hotel mit einem sogenannten 55plus-Bonus angeboten wird, liegt der Altersdurchschnitt auch in etwa auf diesem Level. Dementsprechend ist auch die abendliche Animation, bis auf einmal endeten die meistens musikalischen Darbietungen um 23 Uhr, danach herrscht absolute Ruhe in der Anlage und zum Glück auch auf den Gängen und in den Zimmern. Das mag nicht jedem gefallen, ich fand es wunderbar erholsam, man konnte sogar bei offener Balkontür schlafen, so still war es rings herum. Ein absolut "wunder Punkt" in diesem schönen Hotel ist das Bestehen von Halbpension auf der einen und AI auf der anderen Seite. Dabei ist es m. E. weniger gravierend, dass AI von 11 - 23 Uhr geboten wird (was letztendlich so manchem eine durchzechte Nacht mit anschließend entsprechend versautem Urlaubstag ersparen wird), wir hatten auch keinerlei Schwierigkeiten große Flaschen Wasser zu ordern, auch was "inländische Getränke" sind, läßt sich erfragen. Nein, das ist es nicht, was uns verärgert hat, das System als solches ist nicht schwer zu erfassen. Die Schwierigkeit liegt aber darin, dass man als Gast für jedes Glas Wein, für jedes Wasser - kurz für alles, was serviert wird - eine Quittung unterschreiben muß (Name in Druckbuchstaben, Zimmernummer, Unterschrift)!!! Diese Belege werden an eine Zentralstelle geleitet, und von dort sogar noch in den TV-Info-Teil (Rechnung) eingespeist. Da gab's so manchen Schock, wenn AI-Gäste abends auf ihrem Fernseher "blau auf weiß" lesen konnten, wie hoch ihre angeblich Rechnung inzwischen aufgelaufen war, wo doch alles bereits im voraus bezahlt ist. Aber keine Angst, auch wir haben empört nachgefragt. Antwort: "Schauen Sie nicht in den Fernseher, Sie haben AI gebucht, am Schluss stornieren wir das alles wieder, und Sie müssen nichts extra bezahlen." Und so war es denn auch - andere Länder andere Sitten. Warum den einfach, wenn' s auch ..... Es wäre also zu empfehlen, dieses Hotel entweder nur mit Halbpension oder nur als AI anzubieten, der Spagat dazwischen gelingt dem Personal nämlich nicht, selbst wenn die Gäste das System geschnallt haben. (Letzteres ist ein Tipp an die Vertreter unserer Reiseunternehmen, die diesen Bericht evtl. auch mal lesen) Das Preis-/Leistungsverhältnis würde ich nach abwägen aller Plus- und Minuspunkte als angemessen bezeichnen. Anfang September war es noch recht heiß. Das machte die Ausflüge sehr anstrengend. Leute mit Erkrankungen der Atemwege (Asthmatiker, COPD-Patienten) bekommen Schwierigkeiten durch den ständigen Wechsel von der Klimaanlage (Bus, Geschäfte, Hotel) in die hohen Außentemperaturen. Positiv wirkt sich allerdings die geringe Luftfeuchte aus. Ein Anti-Durchfallmittel sollte mit im Gepäck sein. Tauscht immer nur geringe Geldmengen um (so etwa 20 €, bei Bedarf, dann evtl. noch mal nachtauschen, und achtet darauf, eine kleine Stückelung zu bekommen - wegen des Trinkgeldes). Wollt Ihr Schmuck, Kleidung etc. kaufen, dann könnt ihr mit Euro zahlen (EC-Karte ist nicht ratsam. Ägypten akzeptiert keine Euro per EC-Karte, da wird der Betrag von den Banken dann erst in Dollar und von Dollar dann wieder in Euro umgerechnet wird, was immer ein Draufzahlen zur Folge hat. Und was das Kaufen von Andenken betrifft - nun, da hat jeder seinen eigenen Geschmack .... Von den Horror-Schilderungen einiger Reisender über den Flughafen Hurghada laßt Euch nicht verunsichern, es ist alles gut organisiert, übersichtlich und geht auch relativ schnell. Ich selbst gehörte zu den durch Schilderungen "Verunsicherten" und war angenehm überrascht. Schönen Urlaub wünsche ich allen!

Mein Zimmer hatte rd. 40 m², es war in gutem Zustand, die Möblierung nicht brandneu, aber ordentlich, es gab eine gut funktionierende Klimaanlage, TV, Balkon, Minbiar, Wasserkocher mit Teebeuteln, Instant-Nescafé und Zucker, Safe, Telefon, 4 deutsche TV-Programme waren zu empfangen, die Betten sind hervorragend, die Bettwäsche wurde täglich gewechselt. Ich hatte ein Badezimmer mit Badewanne und Bidet, einen Föhnt, Bademantel, Kosmetikspiegel. Shampoo, Dusch-Gel etc. wurde bei Verbrauch sofort wieder aufgefüllt. In dem gesamten Hotel war es sehr ruhig - mag am "Gästemix" und dem 55plus-Bonus-Programm liegen. Mein Zimmer lag im 5. Stock mit einem herrlichen Blick. Es war ein sogenanntes "Ambassador-Zimmer" (im Prospekt auch Typ A genannt). Es kostet ein wenig mehr, aber das Geld lohnt sich.

Es gibt das Hauptrestaurant mit schöner Terrasse (die leider während unseres Aufenthaltes nicht lange zur Verfügung stand, das das Restaurant wegen Renovierungsarbeiten geschlossen wurde - Ersatz: Ein düsterer Konferenzraum mit Wartesaal-Charakter und einer Klimaanlage, die fast das Wasser im Glas zum Frieren bringt. Dann gibt es die Captains-Bar für zeitweise kleine Snacks und Getränke - der einzige Ort, wo man abends mal gemütlich bei einem Glas Wein draußen sitzen und plaudern kann Ein italienisches Restaurant Al Dente, was sehr zu empfehlen ist, ein Fischrestaurant, wozu ich sagen würde: "Na, ja, probiert's halt mal ...." auch Eine Strand und eine Poolbar gibt es noch. Das Essen ist - wie bereits in anderen Berichten nachzulesen - weiß Gott nicht besonders einfallsreich. Die Hygiene ist in meinen Augen auch nicht gewährleistet, denn wenn sich die Fliegen auf den Desserts tummeln und leicht verderbliche Speisen ohne Kühlung auf dem Buffet stehen, dann ist es wahrlich nicht zu verwundern, dass fast ein jeder ein paar Tage an heftigem Durchfall leidet.

Freundlich, nett und zuvorkommend sind die Zimmer-Boys und das Service-Personal in den Lokalitäten. Auch wenn man nicht über Gebühr hohe Trinkgelder verteilt, bleiben sie immer gleichbleibend hilfsbereit und gut zu leiden. Das möchte ich ausdrücklich betonen, die verdienen an und für sich 5 voll runde Sonnen. Eine wahre Zumutung und weiß Gott nicht InterConti-like ist das Benehmen und das know how des Personal an der Rezeption. Der Check-in klappte zwar reibungslos, aber man konnte schon dort das zweifellos vorhandene Desinteresse am Gast erkennen. Kein Lächeln, kein "Herzlich Willkommen", kein "Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt". Beim Check-out dann wurde noch nicht einmal "Auf Wiedersehen" gesagt, geschweige denn eine "gute Reise" gewünscht oder der Gast überhaupt mal angeschaut,. Dafür wurde um so intensiver in die Monitore des PC geschaut, ob der abreisende Gast evtl. noch eine offene Rechnung hat - na, gut. Meine nicht Englisch sprechende Freundin hatte den Ehrgeiz, ein Anliegen an der Rezeptin auf Deutsch zu klären. Am Outfit (evtl. durch tragen kleiner Anstecknadeln der Landesflagge mit den Sprachen, die der jeweilige Mitarbeiter beherrscht) kann man nicht sehen, wer von den Herren Deutsch spricht. Auf ihre Frage, ob er Deutsch könne, kam die freche Antwort (auf Englisch!) zurück: "Sprechen Sie Arabisch?" - Erst als es etwas "lauter" wurde, fühlte sich ein des Deutschen Kundiger berufen, meiner Freundin behilflich zu sein. Ein anderes Mal wollten wir für den nächsten Abend einen Tisch im Fisch-Restaurant reservieren (Vorbestellung ist dort erbeten). Antwort des Mitarbeiters in der Rezeption: "Da haben Sie Pech, das Fischrestaurant ist aber morgen geschlossen." Erst als wir uns enttäuscht den Rückzug antraten, rief er hinter uns her: It's a Joke. Ich weiß bis heute nicht, was daran witzig sein sollte. Auf unsere Frage, wo denn die tägliche Auffüllung des in in unserem Prospekt beschriebenen orientalischen Gebäcks bliebe, kam die kurze Antwort: "Das gibt's nur einmal pro Woche." Stimmt auch nicht, kam nur einmal pro Aufenthalt. - Unabhängig von der sicher ehrlichen Prospektbeschreibung bei AI des Reiseveranstalters macht dieses Hotel seine eigenen Aussagen und Bestimmungen, die man auch auf einer sogenannten Platinum Holidays-Karte gleich beim Check-in mit unterschreiben muss. Wir wiesen unseren Reiseleiter auf diese und noch andere Diskrepanzen zwischen Prospekt und dortiger Auslegung hin. Es brachte uns immerhin einen Gutschein über 50 € ein. Wenn Ihr ins Internet wollt, werdet ihr sofort darauf aufmerksam gemacht, dass von den 3 vorhandenen Rechnern nur einer für AI (1 Stunde pro Person und Woche kostenlos) genutzt werden darf. die anderen beiden sind gegen überhöhte Gebühren zu buchen. Geht lieber, wenn Ihr nicht AI habt, in eines der draußen an der Straße befindlichen Internet-Cafés. Habt Ihr AI gebucht, dann steht Euch wie gesagt pro Woche eine voll Stunde unentgeltliches Surfen etc. am PC zur Verfügung, und nicht nur eine halbe Stunde, wie man uns anfangs weiß machen wollte. AI beinhaltet auch pro Woche ein 3minütiges Ferngespräche nach Hause. Dieses Gespräche führt am besten vom Operator aus (beim Hoteleingang gleich scharf rechts um die Ecke). Führt Ihr das Gespräch von Eurem Zimmer, dann kommt es wohl häufig vor - so unser Reiseleiter - dass "versehentlich" der Hörer nicht richtig aufgelegt wird ...... Es gibt auch einen Shuttle-Bus nach Hurghada down-town. Fährt nachmittags gegen 16 Uhr. Ihr habt dann ca. 2 Stunden Zeit dort, dann fährt er wieder zurück zum Hotel. Aber interessanter ist die Fahrt mit dem Sammeltaxi. Über Wäscherei, Kinderbetreuung und Arzt kann ich keine Aussage machen, da ich diese Dienste - letzteren zum Glück! - nicht in Anspruch genommen habe.

Das Hotel liegt in einer wunderschönen, gepflegten Gartenanlage mit großem Süßwasserpool. Zum dahinter liegenden Strand sind es rd. 40 m. Der Strand ist wunderschön, sehr gepflegt und wird ständig gesäubert. Um jeden Schirm herum stehen verstellbare Sichtblenden. Liegen und Auflagen gab es sowohl am Strand als auch am Pool reichlich - und das im September, einem Hauptreisemonat für dieses Land. Wer allerdings erst gegen 12 Uhr mittags erscheint, findet sicher nicht immer seinen "Traumplatz", aber eine freie Liege auf jeden Fall. Eine kleine Einkaufsmeile befindet sich gegenüber der Einfahrt zum Interconti, leider ist der Weg vom Hotel bis zu dieser Einfahrt recht lang, was in Deutschland nicht so tragisch wäre, dort aber aufgrund der Hitze recht anstrengend werden kann. Die Geschäfte dort sind nicht besonders schön und auch nicht besonders preiswert. Man sollte entweder mit dem Hotel-Shuttle (kostenlos) nach Hurghada fahren, oder mit einem der Sammeltaxis (halten wenn man aus der Einfahrt heraustritt rechts runter kurz hinter dem Steigenberger-Hotel) für nur 1 Pfund (rd. 0, 15 €!). Das macht richtig Spaß. Wer etwas mehr ausgeben will und mehr Komfort wünscht, kann sich auch ein privates dunkelblau/oranges Taxi nehmen. Preis unbedingt vorher aushandeln, abgezähltes Geld in der Hand behalten und beim Aussteigen einfach auf den Sitz legen, falls es trotz vorheriger Absprache zu Unstimmigkeiten kommt. Die Taxifahrer sind oft sehr nervig, fast schon dreist. Das Interconti hat als "Nachbarn" die Familie Steigenberger zur einen und die Familie Hilton zur anderen Seite. Man stört sich aber in keiner Weise, da die Lage der Buchten sehr geschickt ausgesucht und arrangiert ist. Unsere Ausflüge haben wir über den Reiseveranstalter gebucht. Das erschien uns nach Rückfrage im Hinblick auf Versicherungen etc. sinnvoll zu sein. Wir haben eine Fahrt mit einem Glasbodenboot gemacht - war schon toll, was es da in der Tiefe alles zu sehen gab. Wir waren 1 Tag mit dem Bus in Luxor - äußerst anstrengend, man muß so zu sagen fit wie ein Turnschuh sein, um dieses Tempo durchzuhalten. Im Tal der Könige bei mindestens + 50° C, das ist mit Recht nicht jedermanns Sache. Nach Kairo sind wir für 1 Tag geflogen - die Organisation hat vorbildlich geklappt. Kairo ist ein Muss, denn wer will schon wieder nach Hause fahren, ohne die Pyramiden, den Sphinx, die Alabasta-Moschee, die Zitadelle, das Ägyptische Museum etc. gesehen zu haben, wenn er schon über 3. 000 km weit geflogen ist, um ins Land er Pharaonen zu gelangen. Kairo selbst ist ganz besonders für uns Deutsche äußerst gewöhnungsbedürftig. Der Verkehr auf den Straßen läßt sich hier noch nicht einmal mit der heftigsten Rush-Hour vergleichen, der Dreck in den Wasserläufen der Stadt und auf den Straßen ist einfach nur häßlich und ekelig. Mein Ding war dass nicht, aber Eindrücke sind halt subjektiv. Und dann haben wir noch einen Wüstentrip mit einem Jeep gemacht (ist eine holperige Angelegenheit, Leute mit Rücken oder Bandscheibenbeschwerden sollten Abstand nehmen!). Es ging am Nachmittag los, ein Beduinendorf wurde besucht, Tee getrunken Wasserpfeife geraucht, wer wollte, durfte auf einem Kamel reiten (gebt dem Führer ein wenig Geld, sie sind sehr freundlich und hilfsbereit). Dann wurde der Sonnenuntergang von einer kleinen Anhöhe aus beobachtet und zum Schluß bei einem Abendessen der Sternenhimmel über der Wüste beobachtet - sogar 2 Telescope standen zur Verfügung. Dann ging's zurück durch die Dunkelheit, nach einer Weile des absoluten Nichts kamen die Lichter von Hurghada in Sicht, was meine Freundin zu dem Ausspruch "Rotes Meer, Lichtermeer, gar nichts mehr ...." verleitet. Die Transferzeit vom Hotel zum Airport ist erfreulich kurz, aber trotz der Flugplatznähe wird man im Hotel nicht von Fluglärm gestört.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kann ich nicht beurteilen bis auf den Internetzugang. Der klappte nach Hilfestellung einigermaßen.