Club Paradisio El Gouna, Red Sea

Auf den ersten Blick ist das Hotel toll, jedoch beim genaueren betrachten fällt einen schnell auf das einige Renovierungsarbeiten notwendig sind um 4 Sternen gerecht zu werden. Kaputte Fliesen, demolierte Steinböden, Verwahrloste Palmen denen es an Pflege fehlt. Auch der Strand könnte mehr Pflege vertragen schließlich ist der Sandstrand der wunderschönen Lagune eher ein harter Beton der wenn er öfter gereinigt und aufgelockert werden würde besser zur Geltung kommen würde. Was wir auf jedenfall anmerken möchten weil viele Sorge haben aufgrund der politischen Lage in Ägyten, man merkt überhaupt nichts von irgendwelchen Problemen, weder in Hurgada noch in El Gouna. Im Gegenteil, Die Stadt El Gouna wird streng bewacht und man fühlt sich sehr sicher.

An der Sauberkeit der Zimmer ist absolut nichts auszusetzen, wir hatten ein geräumiges, relativ modern eingerichtetes Zimmer in dem es an nichts fehlte. Das Zimmer hatte einen Balkon auf dem zwei Sonnenliegen platz hatten von welchen man den hinteren Pool sah. Einzig die Zimmereigene Minibar war etwas enttäuschend da wir von anderen All Inclusive Hotels gewohnt waren mehr Auswahl als 2 Flaschen Wasser zu bekommen. Das Badezimmer dürfte erst renoviert worden sein, da es sich vom Stil vom restlichen Zimmer abhob. Die Dusche war sehr geräumig und auch die Sauberkeit ließ nichts zu wünschen übrig.

Enttäuschend!!! In den beiden Bars, eine in der Lobby und eine am Hauptpool, waren die kellner sehr freundlich. Leider genügt die Freundlichkeit allein nicht um den durst der Gäste zu stillen. Die Softdrinks waren schwer überzuckert, die 3 Cocktails die im AI Paket enthalten waren kaum trinkbar, der Kaffee war ein Pulverkaffee den man sich selbst zapfen durfte, das Bier war so leicht das man gleich alkoholfrei trinken konnte, Eis musste man extra bestellen und für Wasserflaschen musste man bezahlen. Am Wasserspender von denen es im gesamten Hotel nur sehr wenige gab konnte man sich bedienen, jedoch nur mit den 0,2liter plastikbechern da das auffüllen von flaschen aufgrund eines schildes am spender verboten war. Zum Essen: Aus wenig mach viel! Im Hotel selbst gab es nur ein Hauptrestaurant in dem man AI essen konnte. Weder die Qualität noch die Quantität der Speisen ist einen 4 Sterne Hotel würdig. Die Speisen wurden einfach und billig hergestellt und genauso auch präsentiert. Erst in der zweiten Woche nach dem wir bei unseren FTI Betreuer Beschwerde eingereicht hatten ging es leicht bergauf, jedoch war als wir heim flogen noch immer viel luft nach oben! Ein Pastabuffet bestehend aus 2 verschiedenen Saucen und Nudeln sollte nicht als Pastabuffet präsentiert werden. Die Hauptspeisen wechselten zwischen Gegrillten Fisch, Gegrillten Hühnerfleisch, Hamburger, ab und zu gab es zur Abwechslung Lungenbraten oder Lammkoteletts, jedoch von der Anrichtung kaum ansprechend. Am Enttäuschendsten war jedoch das Dessertbuffet. Dieses bestand nur aus Kuchen! Heller Kuchen, Dunkler Kuchen, lediglich die anrichtung veränderte sich. Mal gab es Obst auf den Kuchen, mal Sahne, dann wieder Obst.. Die Highlights bestanden aus schleimigen Milchreis oder knallfarbigen Wackelpudding, der genauso chemisch schmeckte wie er aussah und auch diese Abwechslung gab es nur sehr selten. Obsttechnisch sah es auch sehr traurig aus, Weintrauben, Zuckermelone, Bananen, Birnen, manchmal Datteln oder Granatäpfel. Wassermelonen konnte man als wunderschöne Dekoration bestaunen, zum Essen gab es sie aber nicht. Die Sauberkeit des Restaurants gab nicht viel zu bemängeln, jedoch die Fenster entlang der langen Gänge in denen man saß und aß waren derart verdreckt als würde man durch Milchglas sehen. Ein einziges mal in 2 Wochen wurden diese geputzt, als der Mitarbeiter fertig war sah man jedoch keinen Unterschied, was uns kaum wunderte schließlich stand ihm kein richtiges Putzmittel zur Verfügung. Trotzallem war die Athmosphäre des auf Stegen in der Lagune liegenden Restaurants recht idyllisch.

An der Rezeption braucht man weder mit Freundlichkeit noch mit Kompetenz rechnen. Die Mitarbeiter wirken eher gestresst und genervt. Und für das das 80% der Hotelgäste Deutschsprachig waren fanden wir es ziemlich enttäuschend das an der Rezeption nur Englisch gesprochen wurde. Einzig die Damen neben der Rezeption die für die Gäste zuständig gewesen wäre sprach Deutsch, leider war sie selbst neu und es fehlte ihr an Informationen somit mussten wir uns selbst gewisse Dinge zusammenreimen.

Unser Zimmer lag Nahe der Rezeption, trotzdem erreicht man den strand innerhalb weniger Schritte. Die generelle Lage ist toll, der Flughafen bzw Hurgada ist mit den Taxi in 20-25 Minuten erreichbar. Nach Downtown oder in die Marina kommt man mit den TuckTuck binnen 5-10 Minuten. Empfehlenswert ist auf jedenfall der Service der freundlichen Coraya Divers die Ihren Standpunkt am Strand haben. Mein Partner war Schnorcheln und Tauchen und war begeistert. Besonders sehenswert ist das Dolphinhouse in den man wie der Name schon verrät Delfine sieht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auch beim Animationsprogramm merkte man das das Hotel auf Sparkurs ist. Die Animateure waren sehr bemüht und Freundlich und versuchten das beste aus den Shows zu machen und die Gäste zu begeistern, jedoch fanden wir wenig gefallen an den Abendprogrammen. Zwei mal die Woche war Live Musik wovon ein Sänger sich lieber eine andere Berufung suchen sollte, denn in seinen Fall tut zuhören weh! In der Pharaons Bar die um 23Uhr öffnete ging auch nicht wirklich die Post ab, was man vermutlich mit den grauslichen Getränken in Verbindung bringen könnte. Die beiden Pools waren ganz ok, bis auf das man sich beim Probetauchgang vielleicht nicht zu viel den Boden ansehen sollte. Das der zweite Pool und am Strand keine eigene Bar war war für uns auch ein großer Nachteil, schließlich will man nicht ständig sein Sonnebad unterbrechen um zur Hauptbar zu marschieren.