Club Paradisio El Gouna, Red Sea

Nachdem wir in den Vorjahren Hurghada und Marsa Alam besucht haben, wollten wir auch El Gouna kennenlernen. Was uns hier besonders gefallen hat ist, dass man sich bewegen kann ohne von Verkäufern aufgesucht zu werden. El Gouna ist sehr sauber und gepflegt. Es wird immer Dinge geben, die Gäste verbessert sehen wollen. Jedoch sollte man sich nicht reinsteigern, sondern abschalten und entspannen. Das ist uns im Club Paradisio gelungen. Danke für die schöne Zeit!

Unser Zimmer (218) befand sich unweit der Rezeption und der Bar, in welcher am Abend das Animationsprogramm stattfand. Entsprechend war es abends relativ laut. Von Vorteil war wiederum, dass wir auch im Zimmer kostenlosen WLAN-Empfang hatten, was es ansonsten nur in den öffentlichen Bereichen gab. Der Schlaf-/Wohnbereich hatte eine ansprechende Größe. Ausgestattet war dieser mit einem Wasserkocher, Kaffeepulver, div. Teebeuteln, Zucker, zwei Tassen, Löffeln, zwei Gläsern, tgl. zwei kleinen Flaschen Wasser (fürs Zähneputzen), einem Kühlschrank (brummte ziemlich laut, so dass wir den Stecker zogen), zwei Tischen, zwei Stühlen, einem Fernseher (mit einigen deutschsprachigen Sendern), einem Kleiderschrank mit zwei integrierten Tresoren (welche kostenlos genutzt werden konnten) und einigen Kleiderbügeln (könnten mehr sein), einem Nachttisch und einer leistungsstarken, aber lauten Klimaanlage. Die beiden Betten wurden uns zwar zusammengestellt, aber es war nicht mit einem Doppelbett vergleichbar. Das Badezimmer war ebenfalls angenehm groß. In die begehbare Dusche konnte man ohne weiteres auch zu zweit gehen. Bereitgestellt werden neben zwei Hand- und Duschtüchern, Seife, Duschgel, Shampoo, Kosmetiktücher und ein 2200 Watt Föhn (kein hoteltypisches leistungsschwaches Gerät). Auf der Terrasse waren zwei Liegen aufgestellt. Frühaufsteher können von dort den Sonnenaufgang über dem Meer beobachten.

Die Mahlzeiten waren stets umfangreich. Da sie aber wenig abwechslungsreich waren, kann man ohne weiteres mit dem Probieren auf einen anderen Tag ausweichen. Bei der Fülle an angebotenen Orangen waren wir enttäuscht, dass der frischgepresste Orangensaft zum Frühstück nicht inkludiert war, sondern 2 Euro/Glas berechnet wurden. Die Stationen / Buffets im Restaurant sind ziemlich auseinander gezogen. Dadurch entsteht nicht so ein Gedränge. Andererseits sind die Speisen in den Behältern nicht sehr heiß. Bis man dann zu seinem Tisch gelangt ist, konnte man diese meist nur noch lauwarm genießen. Fisch kühlte sogar noch mehr ab. Als Nichtraucher fanden wir es angenehm, dass es einen separaten Flügel gab, in welchem geraucht wurde. Zum Frühstück wird vieles daran gesetzt, dass die Spatzen nichts stibitzen. Leider gibt es immer wieder unverbesserliche Gäste, die diese füttern. Eventuell bedingt durch die Spatzen, gibt es keine Möglichkeit draußen zu frühstücken. Zum Mittag kann man sich in Morgan's Beach Bistro unter anderem eine Pizza zusammenstellen. Eine Nummer kleiner wäre allerdings angenehmer. Zu überlegen wäre auch, für die kleineren Gäste ein separates Buffet aufzustellen, wo sie sich selbst bedienen können sowie eine Spielecke mit Betreuung, damit die Eltern in Ruhe essen können. Die Getränke in den Bars sind okay. Die Cocktailkarte sollte aktualisiert werden, da diese unvollständig ist.

Die Begrüßung neuer Gäste empfanden wir als unorganisiert. Wobei wir noch relativ schnell versorgt wurden. Möglicherweise wäre es besser, alle Neuankömmlinge in der Bar zu versammeln, sie mit einem Erfrischungstuch und -getränk zu begrüßen, die Voucher und Ausweises einzusammeln, anschließend die Zimmer zuzuordnen und dann die Gäste gemeinsam mit ihrem Gepäck zu den Zimmern zu begleiten. Im Bereich der Rezeption konnten sich die Gäste an zwei deutsche Betreuerinnen (Linda und Xenia) wenden, welche gern bei Fragen, Problemen oder ähnlichem behilflich waren. Alle anderen Mitarbeiter konnten etwas deutsch, ihre Englischkenntnisse waren aber deutlich besser. Der überwiegende Teil der Mitarbeiter war stets gut gelaunt und freundlich. Zum Informationsgespräch vermittelte Mohamed einen guten Eindruck und gab div. Tipps zu den Ausflugsangeboten. Auf die inkludierten Verkaufsveranstaltungen wieß er leider nicht hin. Die Reinigung der Zimmer war landestypisch, wich jedoch je nach Roomboy ab. Der Wechsel der Hand-/Duschtücher erfolgte bei uns, wenn diese auf den Boden gelegt wurden. Bei anderen Gästen wiederum unabhängig davon. Zudem wurden diese dort auch liebevoll gestaltet. Beim Wechsel der Bettwäsche gab es ebenso Unterschiede. Unsere wurden während der einen Woche nicht ausgetauscht.

Unsere Fahrtzeit vom Flughafen Hurghada ins Hotel betrug ca. 35 Minuten. Am südlichen Rand von El Gouna gelegen bietet die Anlage einen Sandstrand mit gelegentlich steinigen Abschnitten am glasklaren türkisblauen Roten Meer. Je nach Stand der Gezeiten entstehen Sandbänke, auf denen man wandern kann und dabei kühle Füße behält. Sowohl rechts als auch links vom Club Paradisio kann man ausgiebige Strandspaziergänge unternehmen, welche auch durch andere Hotelanlagen führen. Nach "Down Town" und die Marina gelangt man günstig mit einem TukTuk (1 Euro bzw. 10 LE/Person/Fahrt). Um die Stadt kennenzulernen, kann man einen vom Reiseleiter angebotenen Ausflug buchen (Achtung: inkl. einstündigem Besuch eines Beduinendorfes) oder man nimmt auch hierfür ein TukTuk. Eine Bootsfahrt durch die Lagunen ist ebenfalls interessant.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einige der Gäste ließen sich vom Animationsteam motivieren am Sportprogramm (z. B. Yoga, Zumba) oder den Shows am Abend teilzunehmen. Irritierend war, dass man am Strand teilweise von zwei unterschiedlichen Liedern beschallt wurde (vom Pool und Sportprogramm). Die "Aufdringlichkeit" der Animateure war unterschiedlich (mal kamen sie lautstark als Gruppe und mal dezent einzeln). Einige der Mädels wirkten weniger enthusiastisch, auch saß die Choreographie des Clubtanzes nicht bei allen. Die drei Pools waren, wie die gesamte Anlage, gepflegt. Liegen, Sonnenschirme und Duschen standen sowohl am Strand als auch an den Pools ausreichend zur Verfügung. Der Windschutz war fest im Boden verankert, so dass dieser nicht der Windrichtung entsprechend angepasst werden konnte. Durch die Sonne haben sich die Auflagen der Liegen ziemlich aufgeheizt. Das zur Verfügung gestellte Strandlaken war zu kurz und hat daher nicht die gesamte Fläche abgedeckt. Für das angrenzende Meer lohnt keine Schnorchelausrüstung. Hierfür werden Ausflüge angeboten. El Gouna scheint insbesondere bei Kitesurfern beliebt zu sein. Dieses sowie Windsurfen und diverse andere Wassersportarten können direkt im Club Paradisio ausgeübt werden.