San Salvador ist eine recht große Insel (20*10 km), die schwach besiedelt ist und wenige Ortschaften und touristische Einrichtungen aufweist. Sie hat eine Ringstraße, die einmal rumführt. Das Innere der Insel ist unzugänglich und mit einigen versalzenen Seen bedeckt. Es gibt also sehr wenige Möglichkeiten zum Sightseeing. Da die Entfernung zu den Nachbar- und Hauptinseln der Bahamas erheblich ist, kann man ein Inselhopping nicht ernsthaft in Erwägung ziehen. Die Anreise ist als Umsteigeverbindung aus Miami, aus Kanada und aus Paris möglich. Es gibt sehr wenige uns saisonal abhängige Flugverbindungen. Wenn man also diese Anlage besucht, dann sieht man von den Bahamas relativ wenig.
Der Club ist großzügig angelegt. Er fasst ca. 500 Gäste und ist somit eher klein und familiär. Nie hat man das Gefühl von Enge oder gar von Überfüllung. So werden erfreulicherweise weder die Strand- noch Poolliegen mit Handtüchern reserviert. Der Strand selbst ist wunderschön (reinweißer Sand, türkisgrünes Wasser) und durch einen Außenriff geschützt. Die Anlage liegt direkt am Flughafen, so dass ein regelrechter Transfer entfällt. Man kann in 5 Minuten laufen (wenn man will). Flugbelästigung gibt es keine, da man die Maschinen, die dort landen, an einer Hand abzählen kann. Auch die "Hauptstadt" ist nur wenige Kilometer weiter. Von den Bahamas selbst und deren Bewohner bekommt man aber so gut wie nichts mit (siehe oben).
Die Zimmer sind clubtypisch schlicht, haben aber eine Klimaanlage und einen Safe, Kaffeekocher, Kühlschrank, Fliegengitter. Unseres hatte einen großen Balkon und einen schönen Blick auf das westliche Meer (Aufpreis). Nachts muss man die Balkontür schließen (sie isoliert gut), da es draußen stets sehr laut ist (Party bis in die Morgenstunden). Unser Zimmer hat unangenehm gerochen (Klimaanlage?). Vielleicht stand es lange leer. Es wird jeden Tag gereinigt. Das Wlan funktioniert auf der ganzen Anlage recht ordentlich, in einigen Bereichen aber kaum oder gar nicht. Theoretisch kann man sich einen besseren (?) Zugang extra kaufen.
Alle Mitarbeiter GOs und GEs sind sehr freundlich bis herzlich. Man fühlt sich jederzeit willkommen. Weil es nirgends richtig voll ist, entstehen auch keine nennenswerten Wartezeiten in Restaurants oder Bars.
Es gibt im wesentlichen nur ein Hauptrestaurant. Das zweite ist für kleinere Imbisse Zwischendurch und das kostenpflichtige A-la-carte-Essen (das wir nicht probiert haben). Die Auswahl ist ausreichend. Es gibt diverse Stationen mit Nudeln, Fisch, Fleisch usw. Die Qualität ordentlich, aber nicht überragend. Ich denke, echte Franzosen wären in diesem Haus enttäuscht. Am besten war die Pizza, und das sagt schon einiges. Fisch, Geflügel und Fleisch sind meist totgekocht und deshalb trocken und zäh. Hier wäre also noch Luft nach oben.
Die Freizeitmöglichkeiten bestehen v.a. aus Wassersport. Natürlich steht hierbei das Tauchen und Schnorcheln im Vordergrund. Deshalb kommen die meisten hierher. Es gibt aber auch Tennis. Zu empfehlen ist ein Ausflug mit dem Fahrrad, um die Insel zu erkundigen. Es gibt unfassbar schöne, einsame Strände hinter jeder zweiten Kurve. Die Animation ist insgesamt eher unaufdringlich. Die abendliche Show ist leider unterirdisch schlecht. Da hilft auch nicht der Chef de Village, der sich die Seele aus dem Leib brüllt. Wir haben sie gemieden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2020 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marco |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 134 |
Hallo Marco, herzlichen Dank für deine umfassende und detaillierte Bewertung und die Zeit die du dir dafür genommen hast. Sie motiviert uns, unseren Gästen weiterhin einen hohen Servicestandard zu bieten und hilft uns, uns weiterhin zu verbessern. Liebe Grüße Dein Club Med Team
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.