- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir hatten nach einer Rundreise noch zwei Wochen Badeurlaub mit all inklusiv hier gebucht. Die Anlage ist recht groß, was auch weite Wege bedeutet. Wenn es regnet und man muß zum Essen gehen, kommt man ziemlich dreckig im Speisesaal an da man durch Sand und Gras geht . Das Hotel ist recht einfach und in die Jahre gekommen. Wie auch schon in anderen Bewertungen zu lesen ist, sollte man nicht zu viel erwarten. Eigentlich sollte man gar nichts erwarten. Schmutz, Schimmel, lebensgefährliche elektrischen Zustände, defekte Geräte sind normal. Steckdosenverteiler direkt unter einem Wasserheizer für das Kaffee/Teewasser. Steckdosen die aus der Wand hängen, auf dem Boden liegen und das Regenwasser läuft direkt daran vorbei. Ventilatoren die so verrostet sind das sie im Betrieb einfach von der Decke fallen, selbst erlebt. Es regnete in unser Zimmer und nicht nur in unseres. Die Klimaanlage war dauernd defekt. Das Zimmer mussten wir zwei Mal wechseln weil irgend etwas kaputt ging und nicht zu reparieren war. Die Lage am Strand ist sicherlich traumhaft. Rechts befindet sich ein zerstörtes Hotel (Tsunamie), links ein mit einer Mauer umgebenes und bewachtes Hotel. Daher konzentrieren sich die "Beachboys" und Strandverkäufer nur auf diese Hotel. Und das empfanden wir als ziemlich ärgerlich. Wir haben uns am Anfang immer gewundert warum niemand am Strand liegt. Breit, weis und elendig lang. Bis wir zum ersten Mal selbst an den Strand legen wollten. Es gibt einfach keine Ruhe. Dauernd wird man von den Boys oder den Verkäufern angesprochen. Selbst wenn man offensichtlich schläft, wird man geweckt und angesprochen. Das ist kein Zustand der Spaß macht. Deshalb ist dieser schöne Strand auch meist leer gewesen. Wenn man im vorderen Bereich des Hotels untergebracht war, hatte man am Pool sogar den ganzen Tag das Vergnügen von den Boys beobachtet zu werden. Keine drei Meter vor meiner Liege standen diese Leute den ganzen Tag herum und lauerten auf Kunden. Und da gibt es keinen Ausweg. Egal wo man sich hinlegt, die sind allgegenwärtig. Ein anders Ärgernis: leider sieht man auch hier immer mehr russische Bürger. Das hatten wir nicht erwartet. In Sri Lanka geht es genau so los wie z.B. in Ägypten. Ab 10 Uhr ging es mit Brandy, Bier und Vodka los. Dies bringt dem Hotel auch ziemliche Probleme wie uns der Manager versicherte. Und der Anteil an russischen Bürgern war nicht klein. Alleine deshalb ist das Hotel nicht zu empfehlen. Denn das wird sich noch verschlimmern wie wir hörten. Getränke nur als Flaschen bestellen, Handy funktioniert überall, Rundreise ist zwingend zu empfehlen, nur für einen Badeaufenthalt ist der Aufwand einfach zu groß und man bekommt keinen Eindruck von den traumhaften Land, LSF 30 unbedingt nutzen, die Geldscheine welche man mitnimmt vorher unbedingt auf Beschädigungen prüfen. Jeder Schein der defekt oder beschrieben ist wird nicht angenommen. Dort tauschen ist besser. Euros oder Dollar in kleiner Scheine mitnehmen, wenn man zu viel umwechselt kann man nur am Flughafen zurücktauschen. Desinfektionsspay mitnehmen, mit Fliegen hatten wir überhaupt keine Probleme, es gab sie nicht;
Einfach und meist ausreichend. Die sanitären Einrichtungen sind ziemlich einfach und wenn man nachts ankommt auch leicht erschreckend. Wenn man sich daran gewöhnt hat, geht das auch. Wir hatten nach zwei Umzügen das Glück ein Zimmer in der 600 Reihe zu bekommen. Hinten raus und du stehst direkt mit Blick auf das Meer. Das war schon traumhaft. Vorher schauten wir auf den Pool und konnten uns an dem munteren Treiben der russischen Freizeitgruppen erfreuen. Problematisch wird es nur dann, wenn es länger regnet und man im Zimmer bleiben muß oder sich beschäftigen soll. Dafür ist das Hotel nicht vorgesehen. 50 Rupee pro Tag freuten den Zimmerboy und er mühte sich redlich. Allerdings waren auch hier heftige logistische Probleme zu erkennen. Die Handtücher waren an manchen Tage nicht sauber, vermutlich vom Nachbarzimmer. Ungelogen. An einem Tag wurden uns die Handtücher wie immer abgenommen, aber wir bekamen keine neuen Handtücher. Begründung: wegen dem Regen gibt es keine Neuen. Toll. Wir, und nicht nur wir, hatten den ganzen Tag nicht ein Handtuch im Zimmer. Dies bedeutete, kein Meer, kein Pool, da kein Duschen. Händewaschen nach dem Toilettengang, abtrocknen mit Toilettenpapier. Unglaublich. Teilweise stank die Bettwäsche so säuerlich das es nicht ertragbar war. Also runter vom Bett und auf den Boden. Bedeutet normalerweise, neue Bettwäsche aufziehen. Man machte die alte wieder drauf. Wir bekamen nicht einmal Bettwäsche die ohne Flecken war. Die Handtücher am Pool waren mit Sicherheit auch nicht frisch. Wir haben das beobachten können. Diese wurden abends von den Liegen geholt, zusammen gelegt und eingeräumt. Es kostete schon große Überwindung Handtücher zu nutzen, ganz zu schweigen von der Bettwäsche. Es gab aber keinen Ausweg. Es war teilweise ekelig. Sorry.
Tja, was soll man zum Essen sagen? All inklusiv stellt man sich eigentlich anders vor. Essen empfindet jeder anders. Daher nur kurz erwähnt. Es gab eigentlich immer das selbe zum Buffet mit jeweils den Wochentagen entsprechenden thematischen Abwandlungen. Nach jeder Woche wiederholte sich das dann. Kreativ ist das nicht. Lust auf das Essen hatte man auch nicht. Dazu war es zu einfallslos und oft auch zu scharf. Was allerdings ärgerlich und unzumutbar war, sind die logistischenund hygienischen Zustände. Wir waren ja schon an viele Orten und Kontinenten in Urlaub. Solche Zustände haben wir noch nirgends erlebt. Wir sind da nicht empfindlich. Aber Köche die am Buffet bedienen und Essen ausgeben mit dreckigen Jacken ist schon heftig. Und wenn ich schreibe dreckig, dann bitte auch so vorstellen. Ein KFZMechaniker in einer VW Werkstatt ist da besser gekleidet. Von weißer Kleidung war da fast nichts mehr zu sehen. Total verdreckt. Nicht nur einer, alle. Der Chefkoch läuft durch den Speisesaal und reinigt sich die Zähne mit Zahnstocher für alle weithin zu sehen. Grauselig. Die Gläser werden nach dem Abräumen durch den Kellner unter fließendem Wasser mit der Hand kurz gereinigt und wieder verwendet. Kein Spülmittel oder Lappen. So kann man Herpes, Lippenstift und Schmodder ganz einfach verteilen. Das wird übrigens auch so in der Bar gemacht. Unvorstellbar. Die Teller zum Ablegen des Bestecks oder von Hühnchenknochen usw. werden mit einem Lumpen kurz über dem Mülleimer geputzt und kommen wieder auf den Tisch. Geschirr gab es nie in ausreichender Menge. Immer standen Schlangen an der Ausgabe weil einfach kein Geschirr oder Besteck mehr da war. Das war eine Zumutung und einfach nicht normal für ein Hotel. Das war morgens, mittags und abends so. Am Nachmittag gab es "Kaffee" , Tee und Kuchen. Kuchen war nur in begrenzter Menge vorhanden. Schnell sein war angesagt. All inclusive eben. Kaffee wie wir uns das vorstellen gibt es auf Sri Lanka übrigens nicht. Es gibt gemahlenen Kaffee den man mit einem Löffel in heißes Wasser geben kann. Dann gibt es löslichen Kaffee, Neskaffee, der lustigerweise offen herum steht. Bei der herrschenden Luftfeuchtigkeit ist der nach einigen Minuten von einer gummiartigen Schicht überzogen. Da braucht man schon Überwindung eine Löffel hinein zu stecken.
Alle waren bemüht es uns schön zu machen. Wir hatten noch nie so freundliche Menschen erlebt. Den Servicebereich Bar, Speisesaal nehmen wir hier einmal aus. Immer wurde uns geholfen, immer war man für uns da. Leider hilft das alles nichts wenn es keine Abhilfe für ein Problem gibt. Alles in allem war das Klasse.
Die Lage am Strand ist traumhaft, nur wenige Meter und man ist im indischen Ozean. Eine Einschränkung muß ich allerdings machen: in der Regenzeit ist das Baden fast nicht möglich, will sagen gefährlich. Das hatten wir so heftig nicht vermutet. Wellen ohne Ende. In unserer Zeit wurden viele Personen aus dem Meer geholt weil sie die Gefahr nicht erkannt hatten. Wer allerdings Spaß am Meer hat und die Wellen mag wird sich freuen dies zu sehen. Außerhalb erwartet einen halt das richtige Leben das man sehen sollte. Es ist eine Erfahrung mal auf den Markt zu gehen oder einfach mit einem Tuk Tuk durch die Gegend zu fahren. Da wir aber schon eine Rundreise vorher hatten, war das nicht mehr ganz so interessant.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wenn man nichts erwartet, wird man auch nicht enttäuscht. Aber der Hauptgrund für einen Urlaub auf Sri Lanka wird nicht unbedingt der Sport sein. Einige Sportmöglichkeiten waren im Prospekt angegeben. Volleyball: nicht durchführbar, da der Platz aus Asphalt war, mehr Löcher hatte als unser Landstrassen, das Netz nur noch in Fragmenten vorhanden war. Tennis: sehr eingeschränkt möglich, Netz ist aus Maschendraht und nur teilweise vorhanden, die Linien sind mittels ausgelegten Schnüren gemacht, Wassergymnastik: etwas schwierig wenn die Russen daneben im Wasser toben und sich auch nicht ablenken lassen. Kraftraum: recht ordentlich wenn auch klein, scheinbar neue Geräte, Tischtennis: Schläger aus purem Holz, Raum sehr eng,
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roland |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |