- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist noch recht neu und sehr gepflegt - allerdings durch und durch ein Business- und Piloten-/Crew-Hotel. Es hat 12 Stockwerke, wobei die beiden oberen für die "Premium-Gäste" reserviert sind, die da auch einen eigenen Speiseraum haben. Der "Rest" speist unten in der Lobby, wo es Frühstück und auch zwei Restaurants gibt. Die Preise für das Abendessen dort haben uns aber davon abgehalten, diese auszuprobieren. Wir hatten ein Zimmer im Westflügel im 5. Stock, von dem aus man einen tollen Blick auf die City von Kopenhagen hatte! Sehr zu empfehlen! Trotz der Lage direkt am Flughafen und an der Metro-Station hört man nichts davon. Die Lärmisolierung nach außen ist sehr gut. Allerdings bringt das auch mit sich, dass man im ganzen Hotel kein einziges Fenster öffnen kann. Der normale Preis für eine Übernachtung ohne Frühstück (2800 DKK = 400 EUR) ist ziemlich überzogen. Hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis überhaupt nicht. Wir hatten ein Angebot gehabt, wo wir für zwei Übernachtungen inkl. Frühstück in einem Hilton-Hotel nach Wahl 200 EUR bezahlt haben - also 100 EUR pro Nacht, wo das Frühstück für zwei Personen schon enthalten ist. Das ist eher ein Preis, den man sich hierfür vorstellen kann. Kopenhagen ist sehr international - es wird fast überall englisch gesprochen. Außerdem ist Kopenhagen recht teuer. Damit muss man sich einfach abfinden. Man sollte aber die Augen offen halten nach Restaurants, die Angebote haben, wie z.B. halber Preis für bestimmte Gerichte (dies entspricht dann ungefähr dem Preis in Deutschland). Für die Mobilität in der Innenstadt (Zone 1-4) gibt es einen Citypass, der 180 DKK für 76h pro Erwachsenen kostet (heutzutage ca. 25 EUR). Den gibt es an jedem Fahrkartenautomaten. Einzelfahrten sind sonst recht teuer.
Das Zimmer ist recht geräumig mit einem bequemen Bett und einer tollen Aussicht. Der Kleiderschrank bietet allerdings nicht viel Platz (eher so für die eine Pilotenübernachtung), so dass man hier eher aus dem Koffer lebt (alternativ könnte man aber noch die Schubladen unter dem Fernseher nutzen). Es gibt Klima, 3xTelefon, Flach-TV, einen Schreibtisch, einen kleinen Beistelltisch mit Sessel, einen Radiowecker, einen Wasserkocher nebst Tee und Kaffee zum Selberzubereiten, eine gefüllte Minibar, Bügelbrett und Bügeleisen, einen Safe und ein ausreichend großes Bad mit Wanne und großer Dusche. Der 5-Sterne-Standard. Die Verdunkelung nachts ist sehr gut. Die Minibar ist allerdings mit Vorsicht zu genießen: Räumt man den Inhalt ein Fach höher, um seine eigenen Getränke zu kühlen, bekommt man dies erstmal automatisch in Rechnung gestellt. Wurde beim Auschecken aber unkompliziert ausgebucht.
Wir hatten Frühstück in unserem Reisepreis mit drin. Dies wird direkt in der Lobby als Buffet zur Verfügung gestellt. Einen Tisch bekommt man zugewiesen und wird dann auch direkt mit Kaffee, schwarzem Tee und O-Saft versorgt. Das Buffet selbst ist etwas übersichtlich. Es ist zwar eine Grundausstattung vorhanden, die Auswahl ist aber nicht sonderlich groß und ist jeden Tag gleich. Es gibt neben dem kalten Buffet auch warm, was direkt frisch zubereitet wird (Spiegelei, Rührei, Pilze, Tomaten...). Satt wird man. Vom Becher-Joghurt haben wir Bauchschmerzen bekommen - hier sollte man vorsichtig sein. Etwas nervig war die Service-Angestellte, die die ganze Zeit mit einem klickenden Kugelschreiber zwischen den Tischen hin und her lief und geschaut hat, ob alles in Ordnung ist.
Der Service ist einem 5-Sterne-Hotel angemessen. Immer sehr zuvorkommend und freundlich, aber etwas steif. Die Zimmerreinigung war gut, alles "verbrauchte" wurde sofort wieder aufgefüllt und alles wieder an seinen angestammten Platz geräumt. Aber Achtung: Es werden auch persönliche Gegenstände "zusammengelegt" - eine Brille sollte man nicht offen herumliegen lassen, die wird verknotet. Für den eigentlich selbstverständlichen Service wird indirekt ein Trinkgeld verlangt (Anspielung durch das Personal selbst - was bei dem Preis für das Hotel eigentlich nicht einzusehen ist, das hat man nämlich schon mitbezahlt) - tut man's nicht, ist derjenige beleidigt. Die Sprache im Hotel ist Englisch. Worauf man aufpassen muss: Direkt beim Einchecken wird eine Kreditkarte verlangt, die zwar nicht belastet, aber mit einem Betrag reserviert wird. Mit anderen Worten: Über den Betrag kann man erst einmal nicht mehr verfügen. Bei uns waren das für vier Nächte knappe 500 EUR. Normalerweise sollte dies beim Auschecken wieder storniert werden. Dies war leider nicht der Fall, so dass wir zuhause dann auf einmal das Problem hatten, nicht mehr mit der Kreditkarte bezahlen zu können. Hier war erstmal ein Hinterhergerenne erforderlich, damit der Betrag wieder freigegeben wird. Für so etwas empfiehlt sich dann eine Kreditkarte zu verwenden, die sonst eher weniger genutzt wird.
Das Hotel liegt direkt am Terminal, d. h. man gelangt durch einen separaten Gang ins Hotel. Von der Metro-Station im Terminal sind es daher nur ca. 50 Meter bis ins Hotel. Kürzer kann der Weg nicht sein. Mit der Metro, die ca. alle 5 Minuten fährt (24 Std.), braucht man ca. 15 Minuten in die Innenstadt - also eine super Anbindung und ein guter Ausgangspunkt (vor allem auch, wenn man mit dem Flugzeug anreist). Aufgrund dieser direkten Flughafen-Lage sind Einkaufsmöglichkeiten und anderes in direkter Nähe zum Hotel natürlich etwas rar - es gibt die Läden, die es im Terminal gibt. Dies sollte aber nicht stören.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadine |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 25 |