Civitel Creta Beach

Die Hotelanlage besteht aus einem separaten Rezeptionsgebäude direkt am Eingang, einem Restaurant mit Bar direkt am Strand und einer Poolsnackbar. Die Doppel- bzw. Dreibettzimmer sind als kleine Bungalows zwischen vielen Palmen und anderen Ziergewächsen angeordnet. Die Sparzimmer befinden sich in zweistöckigen Gebäuden. Die Grünanlagen sind sehr gepflegt und eignen sich hervorragend als Fotomotiv. Zu unser Zeit im Juli bestand die Gästestruktur aus ca. 50% Franzosen, 20 % Deutsche, 20% Italiener und 10% Russen. Es waren sehr viele Familien mit Kindern vor Ort. Der Altersdurchnitt lag bei schätzungsweise 40 Jahren.

Wir hatten ein Doppelzimmer in einem der älteren Bungalows, welche weiter vom Strand weg (ca. 200 m) standen. Das Zimmer war groß und wegen der älteren Möbel zweckmäßig eingerichtet. Die neueren Bungalows sind naher zum Strand und etwas moderner eingerichtet. Dafür hatten wir eine schönere, ruhigere Terrasse. Soviel wir wissen hat jedes Zimmer auch einen Kühlschrank, unseres hatte zumindest einen. Den Zimmersafe kann man für € 24,- die Woche mieten. Wie oben bereits beschrieben waren wir mit der Reinigung unseres Zimmers zufrieden. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, geht aber nur bei eingeführtem Zimmerschlüssel und geschlossener Terrassentüre, sprich bei anwesenheit im Zimmer.

Wie eingangs erwähnt, gibt es ein Hauptrestaurant und eine Poolsnackbar. Das Essen im Hauptrestaurant war sehr gut. Die Auswahl war zwar nicht allzu groß, aber uns schmeckte alles gut. Es gab immer verschiedene Themenabende wobei ich die typisch grichische Küche etwas vermisste. Die leeren Teller wurden sofort abgeräumt und die Tische waren sauber. Die Snackbar können wir nicht beurteilen, da wir nie dort gegessen haben. Was uns eigentlich ein wenig entäuschte war, daß wir in einem 4-Sterne-Hotel den Kaffee zum Frühstück selber aus Automaten zu nehmen sind. Bei unseren bisherigen Reisen wurde bei 4 Sternen der Kaffee zum Frühstück vom Personal eingeschenkt. Negativ am Speisesaal war die unerträgliche Hitze (auch Abends) beim Essen und die Lautstärke könnte man mit ein paar Akkustikmaßnahmen einschränken. Zu den Bars: Die Getränkeauswahl bei AI in den Bars ist lächerlich. Es gab nur Raki, Ouzo, Bier, Wein und die üblichen antialkoholischen Getränke. Zusätzlich gab jeden Tag den "Cocktail des Tages" kostete aber € 4,-. In der Snackbar waren Getränkeautomaten aufgestellt.

Beim Service müssen wir einige Abstriche machen. Die Freundlichkeit des Personals war sehr unterschiedlich und reichte von "mies gelaunt" bis "sehr nett". Das wichtigste Personal (Restaurant und Bar) beherschte fast alle Sprachen und es gab keinerlei Verständigungsprobleme bei bestellungen oder Wünschen. Die Zimmerreinigung war ohne Beanstandung. Bei den Handwerkern sieht die Sache aber anders aus. In unserem Zimmer war der Duschkopfhalter an der Wand nur mit einer Schraube befestigt und somit war der Duschstrahl überall, nur nicht auf den Körper gerichtet. Wir teilten dies am Samstag der Rezeption mit, worauf Sie uns mitteilte, daß es Wochenende ist und erst am Montag behoben werden könne. Scheinbar hat der griechische Handwerker die ganze Woche über Wochenende, da der Halter bis zu unserer Abreise immer noch an nur einer Schraube hing. Hat uns aber nicht weiter gestört da wir den Duschkopf in der Hand hielten.

Das Creta Beach befindet sich in direkter Strandlage in Amoudara. Gegenüber ist auch eine kleine Einkaufsmeile mit diversen Supermärkten, Badeutensilien, Schmuckläden und Souvenierläden. Der Flughafen ist ca. 20 Busminuten entfernt, wodurch aber kein störender Fluglärm wahrzunehmen war. Ausflüge kann man über die Rezeption oder den Reiseveranstalter buchen, welche auf Kreta aber sehr teuer sind. So kostete z.B. ein Ausflug nach Knossos € 39,- plus Eintritt von weiteren € 6,00. Da die nächste Bushaltestelle direkt am Hotel liegt, beschlossen wir Knossos auf eigene Faust zu erforschen. Wir stiegen in die Linie 1 nach Heraklion (€ 1,30 pro Person) zum Platia Kornarou. Von dort in die Linie 2 direkt nach Knossos (€ 1,30 pro Person). In Knossos selbst bezahlten wir den Eintritt und wurden sofort von einer Frau wegen einer Führung angesprochen. Sie stellte eine kleine Gruppe (7 Personen) zusammen und führte und in fast perfektem deutsch für € 10,- pro Person über 1,5 Stunden durch den Ruinenpalast und erklärte ausführlich die Geschichten und Mythen zu Knossos. Anschließend fuhren wir mit der Linie 20 (€ 1,30 pro Person) zurüch in den Hafen nach Heraklion wo wir nach einer kleinen Stärkung (Gyros für € 6,00) noch das Kastell und die Sehenswürdigkeiten im Zentrum anschauten. Heraklion ist eine sehr lebhafte Stadt mit vielen kleinen Restaurants, Cafes und Bars. Wenn man durch das Zentrum beim Morosini-Brunnen angelangt ist, biegt man an der nächsten Kreuzung rechts ab und ist bereits wieder an der Bushaltestelle zurück zum Hotel. An dieser stiegen wir in die LInie 6 (€ 1,30 pro Person) und waren in ca. 20 Minuten wieder am Hotel. Somit hatten wir Knossos für ca. € 25,- pro Person inkl. sehr guter Führung erlebt. Es ist wirklich einfach von Amoudara mit den Linienbussen zu fahren, da auch die Busfahrer helfen, wenn man nicht weiß, wo man aussteigen soll. Die Bustickets gibt es in jedem Supermarkt oder Getränkestand an jeder Straßenecke. Auch ein Ausflug mit dem Linienbus nach Rethimnon ist einfach und auch sicher. Unser zweiten Ausflug "Buchtenbumler" buchten wir über unsere Reiseleiterin, kostete € 52,- pro Person, wobei die Getränke auf dem Boot, bis auf den Wein zum Essen, zusätzlich bezahlt werden mussten. Hat aber die Reisetante bei der Buchung vergessen zu erwähnen. Es war trotzdem ein sehr schöner Ausflug mit vielen Bade- und Schnorchelstops an den Buchten der Westküste.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport kann zu genüge betrieben werden, wenn Wassergymnastik und Aerobic zu Sport gehört. Beachvolleyball wurde erst gespielt als mehr Italiener anwesend waren. Ca. 200 meter links vom Hotelstrand gibt es eine Wassersport-Base, welche aber auch sehr teuer ist. 15 Minuten Jet-Ski für € 45,- ist doch etwas überteuert. Wie schon erwähnt gibt direkt vor dem Hotel gute Einkaufsmöglichkeiten. Der Sandstrand ist sauber, flach abfallend in Meer (für Kinder geeignet) aber durch den ständigen Wind und das aufgewühlte Meer sind Badeschuhe zu empfehlen, da teiweise Seeigel an den Strand gespühlt werden. Die Liegen sind in Ordnung und auch in ausrecihender Menge vorhanden. Mangelware dagegen sind die Sonnenschirme, welche auch trotz Anweisung der Hotelleitung von den dämlichen Liegenreservierern bestetz werden, welche dann um 15.00 Uhr für 10 Minuten am Strand sind. Wir vermissten auch eine kleine Strandbar, da der Weg zur Snackbar bei gefühlten 80° Sandtemperaturen doch sehr weit und beschwerlich ist.