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Leonie (36-40)
Verreist als Familie • September 2019 • 1-3 Tage • Stadt
Nicht teuer, aber schmutzig. Gute Matratzen.
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

3 Eingänge. Haupteingang Grüner Weg (gleichzeitig Eingang zum Restaurant) meistens mit schwarzem Gitter verschlossen. Da wir unsere Ankunftszeit mitgeteilt hatten, war bei unserer Anreise gegen 21:00 jemand dort. Angeblich soll die Rezeption (die mit der Bar des absolut unbesuchten Restaurants identisch ist) jeden Tag bis 22 Uhr geöffnet sein, aber ob das stimmt, wissen wir nicht. Samstag früh um 9:15 war die Tür zwischen Nachteingangsflur und Gaststube, wo sich die Rezeption befindet, jedenfalls verschlossen, deshalb war es auch nicht möglich, jemandem irgendein Problem mitzuteilen. Und davon gab es leider einige... Die beiden Nebeneingänge sind an der Bushaltestelle, der eine trägt die Aufschrift "Nachteingang" und der andere sieht wie ein gewöhnlicher Eingang zu einem Mehrparteienhaus aus und hat viele Briefkästen an der Tür. Letzteren konnte man immerhin als Ausgang benutzen, der Appartementschlüssel passte auf jeden Fall zum Nachteingang. Gastronomie und Freizeiteinrichtungen vermutlich nicht vorhanden, jedenfalls haben wir außer der leeren Gaststube (die wir nur bei Ankunft gesehen haben) niemals etwas davon bemerkt. Wir wollten einen Tag den Moviepark Germany besuchen und deshalb die Nacht davor und danach jeweils irgendwo in der Nähe schlafen; alles, was näher gewesen wäre, war entweder nicht frei oder hatte keine Familienzimmer oder war schlicht viel zu teuer, deshalb sind wir im Dümptener Hof gelandet. Nur zum Schlafen in Ordnung, aber für einen längeren Urlaub höchstens geeignet, wenn vorher eine Putzkolonne und ein paar Handwerker ihre Arbeit tun. Fazit: ich habe bei Weiterempfehlung "JA" angeklickt, weil es das einzige Hotel in der gesamten Umgebung war, wo man überhaupt eine bezahlbare Unterkunft mit 4 Betten bekommen konnte und die Matratzen waren auch wirklich bequem. Aber die mangelnde Hygiene (Details s. unten) war eine Zumutung, und warmes Wasser beim Duschen hätten wir auch gern gehabt. Nichts, was man nicht mit ein wenig Zeit und Aufwand in Ordnung bringen könnte, aber wenn man für ein Zimmer bezahlt, erwartet man eigentlich, dass das bereits jemand getan hat, bevor man ankommt, oder dass wenigstens jemand da ist, dem man Bescheid geben kann.


Zimmer
  • Schlecht
  • Gebucht hatten wir ein 2-Zimmer-Appartement mit Bad und komplett ausgestatteter Küche, und entsprechend den Fotos auf booking.com wären dies ein Zimmer mit Doppelbett und ein Zimmer mit 2 Einzelbetten gewesen, und die Küche hätte einen Esstisch mit Stühlen gehabt und reichlich Geschirr. Bekommen haben wir Appartement 1 (auf dem Zimmerschlüssel stand "15"). Appartement 1 befindet sich im 2. Stock des Nebengebäudes und besteht aus einem Flur mit einem Kleiderschrank (null Haken sonst), einer abgeklebten Stromleitung oberhalb des Lichtschalters, einer verschlossenen Tür (vielleicht ist dahinter dringend benötigtes Putzzeug, wer weiß), einer Tür ins schlauchige, fensterlose Duschbad mit Dusche, WC und Waschbecken und einer Tür in das einzige Zimmer. Im Bad gab es Toilettenpapier, einen Seifenspender neben dem Waschbecken und einen abgebrochenen, kaputten Plastik-Waschlappenhalter neben dem Waschbecken, außerdem einen Shampoospender in der Dusche, die nur kaltes bis maximal lauwarmes Wasser mit sehr geringem Druck hatte, egal, was man an der Therme über der Kloschüssel einstellte. Wahrscheinlich kaputt... Die Duschkabine war unten schwarz verschimmelt und in den Fliesenfugen eklig gelb; auf dem Boden fanden sich lange dunkelblonde Haare, vermutlich von vorigen Bewohnern, aber wer weiß, vielleicht waren die auch von einer Reinigungskraft... der Heizkörper war mehrere Millimeter dick mit Staub bedeckt, da ist wohl schon ewig nicht mehr geputzt worden. Handtuchhaken gab es keinen einzigen. Das Zimmer enthielt in der Mitte einen stabilen Tisch mit 4 guten Stühlen, darüber war an der Wand ein Fernseher an einem Schwenkarm montiert. Es gab viele Sender, aber die HD-Sender funktionierten nicht, nur die normalen. Zwei Betten standen links vom Esstisch mit dem Kopfteil an der Wand zum Bad, dazwischen gab es einen Nachttisch. Zwei andere Betten befanden sich in der rechten Zimmerhälfte, also rechts von Esstisch, mit dem Kopfteil zur Wand des Nebenzimmers. Jede Raumhälfte hatte ein kippbares Fenster mit Ziervorhängen, die man nicht schließen konnte, weil sie zu schmal waren. Die Matratzen waren sehr bequem, die Decken waren in Ordnung (im Winter allerdings sicher viel zu dünn). Die Kissen waren extrem matschig und außerdem mit nicht-waschbaren, tierischen Federn gefüllt, schrecklich für Allergiker. Wir haben uns als Notbehelf Jacken und Duschtücher darum gewickelt, um den Milbenkot nicht zu sehr einzuatmen und hatten dennoch beim Aufstehen Beschwerden, die noch mehrere Stunden anhielten. Unter dem Bett am Fenster lagen Plastikteile, die offensichtlich eigentlich einmal Halter für die Latten des Lattenrosts gewesen waren. Da ist anscheinend auch schon lange nicht mehr Staub gesaugt worden, sonst hätte das wohl jemand bemerkt. Die Küche war eine hinter einem staubig-stinkenden Vorhang versteckte Kochecke, der Oberschrank enthielt genau einen einzigen Teller, sonstiges Geschirr war nicht vorhanden. Der Herd hatte 4 Kochplatten, darunter einen eklig verdreckten Backofen mit verklebten Speiseresten und Krümeln, darunter eine ebenso eklige, klebrige Schublade. Direkt neben dem Herd befand sich der Kühlschrank mit eingebautem Gefrierfach (dessen Tür fehlte, und das schief hing); beim Öffnen der Tür sah man als erstes genau in der Mitte ein paar Haare hängen, so dass man gar nicht näher hineinschauen mochte. Aber als ich dann das Foto für Holidaycheck gemacht habe, fiel mir auf, dass dahinter und ein Fach höher noch halbgefrorene und wahrscheinlich bakterienverseuchte offene Wurstpackung und eine Tube (vielleicht alter Senf) waren, da habe ich die Ḱühlschranktür geschlossen und nie wieder geöffnet. Igitt. An der rechten Seite der Küchenzeile befand sich die Spüle; für warmes Wasser musste man zunächst den über der Spüle befindlichen Wassertank mit Hilfe des weißen Wasserhahns befüllen, dann den Knopf drehen und drücken und dann warten, bis das Ding mit einem lauten Geräusch zu verstehen gab, dass das Wasser nun heiß war. Eine halbe Flasche Spülmittel und ein Schwamm waren vorhanden. Wofür wohl, es gab doch gar kein Geschirr...


    Service
  • Eher schlecht
  • Bei Ankunft war es ca. 21 Uhr, an der Rezeption war ein Mann anwesend, der uns den Zimmerschlüssel mit der Aufschrift "15" gab und uns den Weg durchs Treppenhaus zum Appartement 1 beschrieb. Außerdem erklärte er, wir sollten bei Abreise einfach den Schlüssel auf dem Tisch im Zimmer liegen lassen und die Tür zuziehen. Wir hatten uns auf eine voll ausgestattete Küche gefreut, wo wir uns mit den mitgebrachten Teebeuteln noch eine Tasse Tee kochen wollten. Nun gab es keine Tassen und auch sonst kein Geschirr, also ging ich noch einmal zur Rezeption und fragte nach Geschirr. Dann bekam ich vier kleine Teller, vier Schälchen, vier Tassen und je vier Messer, Gabeln und Löffel. Mir wurde erklärt, dass Gäste manchmal Geschirr mitnähmen und deshalb üblicherweise keines in den Zimmern vorhanden sei. Ich ging also mit Geschirr beladen zurück ins Zimmer, nur um festzustellen, dass wir keine Möglichkeit hatten, Teewasser (oder sonst etwas) zu kochen. Also schickte ich diesmal meinen Mann nach unten, der dann mit einem Kochtopf ohne Deckel wieder kam. Den einzigen großen Teller, der vorher im Küchenschrank gewesen war, habe ich dann als Topfdeckel zweckentfremdet und doch noch Teewasser gekocht. Nach und nach fielen uns immer mehr Mängel im Zimmer auf (insbesondere bei der Hygiene), aber wir waren dann doch zu müde, um noch einmal nach unten zu gehen (wahrscheinlich wäre sowieso niemand mehr dort gewesen), also dachten wir, das geht ja auch am nächsten Tag noch. Leider aber nicht, denn am nächsten Tag, als wir kurz nach 9 Uhr aus dem Zimmer zur Bushaltestelle gingen und auf dem Weg noch schnell bei der Rezeption vorbeischauen wollten, um um eine Reinigung zu bitten oder wenigstens um Putzzeug, um selbst sauber zu machen, war die Tür zwischen Hausflur und Gaststube verschlossen und auch der Weg durch den Haupteingang versperrt, so dass wir überhaupt niemanden antreffen konnten. Als wir am Abend von unserem Tagesausflug zurück kamen, war wieder niemand da.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Bushaltestelle vor der Tür, Linie 136 bis Oberhausen Hbf ca. 10 Minuten, Einzelfahrt Erwachsene 2,80€ (Stand: September 2019). Fährt stündlich, auch am Wochenende. Bäckerei Schollin um die Ecke, auch Sonntag geöffnet, etwas teuer, aber der Kaffee war gut.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Mehr Bilder(15)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1-3 Tage im September 2019
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Leonie
    Alter:36-40
    Bewertungen:26